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Überwinterungsalternativen für junge BMs?

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Tuff:
In diesen 2 schneereichen Tagen habe ich viele Thermometer verteilt und mir ein paar Gedanken gemacht:

(3) Schnee kühlt, jedoch nur bis zu einem gewissen Minimum (um die -1°). Dann wirkt er als Isolation gegen Kälte und Wind. Durch Zugluft wird Wärme entzogen. Sämlinge müssen also unbedingt windgeschützt sein, auch die Töpfe selbst und der Boden und die Luft drumherum.

(2) Unter einem tiefbeasteten Nadelbaum ist es +/- schneefrei, dort war die Tages-Temperatur etwa 1° höher als unter offenem Himmel (beides im Windschatten). In der Nacht kann der Unterschied noch größer sein. Gegen die nächtliche Wärmeabstrahlung in den Himmel ist ein 'Dach' natürlich von großem Nutzen.

(3) Auch durch 30cm Schnee kommt immer noch viel Tageslicht hindurch. Was immer das für Konsequenzen hat - instinktiv scheue ich mich jedenfalls, Sämlinge ganz dunkel zu stellen.

Alles in allem hoffe ich daß mein Arrangement jetzt wo es weniger zieht nicht so weit entfernt ist von einer natürlichen Schneedecke oder dem Schirm von Altbäumen. Und letzten Endes wollte ich ja eine Selektion. Die haben jetzt wirklich alles mitgemacht was es so gibt... 2 Tage Frost als ich die Keimlinge im April rausgestellt habe, dann Sonnenbrand, mehrfach schwerer Hagel, später Absaufen, Schnecken, Ameisen, und nicht zu vergessen Hunde- und Reh(!)tritt. Da darf doch Frost nicht fehlen...

Joe:
Hallo zusammen,
BM s sind zäher als man annimmt, weis ich aus eigener Erfahrung.Und für alle die es
noch wissenschaftlich untermauert haben wollen. Siehe "silvae genetica" dann Button
"table of contents" klicken, auf Vol.31 (1982) und "Frost resistance and early growth
of sequoia seedlings of different origins" suchen. Sorry, bei mir funktioniert die Direkt-
verlinkung nicht und suchen macht doch auch Spaß  :D.
Gruß Joe

Joachim Maier:
Hier der Link:

http://www.bfafh.de/inst2/sg-pdf/31_5-6_173.pdf


Auch interessant: http://www.bfafh.de/inst2/sg-pdf/31_4_102.pdf

Bischi:
Interessanter Link, habs zwar aus Zeitgründen nur kurz überflogen,
mir ist aber ein Wort aufgefallen: ''Abhärtungsphase''
Da werden die kleinen sich wohl in der Übergangszeit Herbst/Winter an die fallenden und tiefen Temperaturen erst gewöhnen müssen um ganz winterhart zu werden- eine wichtige Erkenntnis für unsere
BM-Nachzuchten.
Mir ist selber mal aufgefallen, das im Gegensatz zur natürlichen Vermehrung, bei der die Pflanzen im Erdreich stehen unser Nachzuchten in Töpfen stehen.
Sehr ungünstig in der Topfanzucht wird der häufige Wechsel zwischen Frost und positiven Temperaturen sein, bei dem die Erde im Topf,-anders als im Erdreich,- oft und schnell durchfriert und wieder taut.
Wichtig bei der Überwinterung kleiner BM wird somit auch sein, den Topf vor ständigen Einfrieren und Auftauen zu schützen.
Fröstelnde Grüße vom Jürgen


TaunusBonsai:
Moin Jürgen,


--- Zitat ---Wichtig bei der Überwinterung kleiner BM wird somit auch sein, den Topf vor ständigen Einfrieren und Auftauen zu schützen.
--- Ende Zitat ---

deswegendrum stehen meine Jungs bei mir im ungeheizten Treppenhaus (Temperaturen um die 7 bis 8°C). Bislang scheint ihnen das gut zu bekommen. Ich gebe ihnen einmal in der Woche etwas Wasser.


ungeheizter Gruß
aus'm
Taunus
vom
Ralf

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