Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Eigene Anzucht
Investition des 5000er Gewinns in BM
sequoiaundco:
Na ja, ganz so einfach ist das nach meiner Erfahrung mit dem BM-Wurzelsystem auch nicht. Beim Sämling eindeutig Pfahlwurzel, die bodenabhängig so tief gehen, bis ausreichend Nährstoffe und insbes. Wasser verfügbar werden. Entsprechend wird ein Sämling an einem Seeufer nur flache Wurzeln ausbilden, in einem Trockengebiet aber vielleicht Wurzeln haben so tief wie der Baum hoch ist.
Ganz anders bei Stecklingspflanzen (im Gegensatz zu Veredelungen), und das sind die meisten Kulturformen, z. B. auch die Blauen. Deren Wurzelwerk ist erstmal flach und breit gefächert. Bis sich da eine Pfahlwurzelsystem gebildet hat, kann es Jahre bis Jahrzehnte dauern.
chris (sequoiaundco)
RO2222:
--- Zitat von: sequoiaundco am 31-August-2012, 18:46 ---Ganz anders bei Stecklingspflanzen (im Gegensatz zu Veredelungen), und das sind die meisten Kulturformen, z. B. auch die Blauen. Deren Wurzelwerk ist erstmal flach und breit gefächert. Bis sich da eine Pfahlwurzelsystem gebildet hat, kann es Jahre bis Jahrzehnte dauern.
chris (sequoiaundco)
--- Ende Zitat ---
Hallo Chris,
ich dachte unser Glaucum sei veredelt. Das kann man erahnen wenn man den Stammansatz betrachtet oder lieg ich da falsch?
Dort is der Stammdurchmesser aktuell immer noch stark reduziert (siehe Fotos).
Gruß Werner
sequoiaundco:
Hallo Werner,
möglich ist das, aber es wäre meines (evtl. veralteten) Wissens zumindest ungewöhnlich und in diesem Falle spurenlos gut gelungen. Bei BM geht´s eigentlich rationeller und einfacher mit Stecklingen.
Gruß chris (sequoiaundco)
Waldläufer:
Hallo,
ja mit dem Wurzelwerk ist das so eine Sache.
Der Bergmammutbaum steht in der Regel in der Heimat auf durchlässigen sandigen Böden die oft erst in 1-2m Tiefe ausreichende Feuchtigkeit bieten.
Folgerichtig bildet er am Naturstandort erstmal eine Pfahlwurzel die sich dann aber in der feuchtigkeitsführenden Schicht in die Breite auffächert.
Bei uns wird der Gm allerdings mit teils gänzlich anderen Bodenverhältnissen konfrontiert.
Hierzulande überwiegen oft lehmige Oberböden die von stark tonhaltigen Schichten unterlagert werden.
Der Gm durchwurzelt daher die oberflächlich frischen Schichten bis ca. 50cm Tiefe. In stark tonhaltige Unterböden kann er normalerweise nicht eindringen.
Da wo wie z.B. in Kaldenkirchen tief durchwurzelbare Böden sandig-lehmiger Struktur oder mit lockerem Steinanteil vorliegen geht er auf Wassersuche natürlich tiefer.
Grundsätzlich reicht aber seine Wurzelenergie auf schweren Böden nicht aus um ähnlich wie z.B. die Eiche diese zu erschließen.
Augenscheinlich wurde mir dies als ich ca. 3jährige Sämlige in feuchteren Ackerboden pflanzte um beim nächsten Verpflanzen festzustellen daß das Wurzelwerk
flach wie eine Flunder war.
Daß Steckingspflanzen abweichend von Sämlingspflanzen keine Pfahlwurzel sondern ein Wurzelgeflecht bilden stimmt. Liegt an der Vermehrungsmethode.
VG Bernt
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