Weil am Anfang 'Redwoods' erwähnt wurden, hier eine kurze Klarstellung: Dieser Thread behandelt wie der Titel schon sagt die Art Sequoiadendron giganteum (
Gebigsmammutbaum, Big Tree, Giant Tree), nicht Sequoia sempervirens, den Küstenmammutbaum und klassischen
Redwood, obwohl manche Angelsachsen mit
Redwoods auch schlicht alle Mammutbäume meinen (wobei sie nicht mal genau sagen können wer dazu gehört und wer nicht!) was immer wieder zu fürchterlichen Verwirrungen führt.
Dazu gibt es gute Beschreibungen von Harvey, Hartesveldt, Stecker, und anderen amerikanischen Forstwissenschaftlern.
Die Raupe ist die Larve von Phymatodes nitidus, eine Käferart. Sie bohrt in den Zapfenstielen etwa 4jähriger Zapfen, worauf die Zapfen absterben und die Samen entlassen. Das ist ein wesentlicher Faktor der den Samenflug auch ohne Feuer gewährleistet. Stürme, in denen Stiele anbrechen, zählen ebenso dazu, jedoch werden in einem Sturm überwiegend unreifen Zapfen mit dünnem Stiel abbrechen - die Käferlarve hingegen selektiert gerade die Reifen.
Das Thema ist etwas komplex und sollte vieleicht am Besten
hier in einem eigenen Thema behandelt werden (ich schlage vor, Ökologie der Samen).
Die Chickarees spielen eine relativ untergeordnete Rolle, da sie die Zapfen bloß herunterwerfen, oft auch vergraben, was die Chancen daß ein Same an einen guten Ort gelangt überhaupt nicht verbessert. In einer Hinsicht spielen sie jedoch neuerdings eine wesentliche Rolle: Die oftmals großen Mengen heruntergeworfener Zapfen werden gerne von Zapfenpflückern und Rangern aufgesammelt (bevor das Squirrel sie holt). Einfacher kommt man nicht an Zapfen frisch aus der Krone.
Man kann das bei Hartesveldt nachlesen. Literaturübersicht
hier.
Die Chickarees sind sehr fleissig so daß es ihnen vielleicht nicht viel ausmacht wenn man ihnen die Zapfen stielt, obwohl sie sich in strengen Wintern fast ausschließlich von Mammutbaumzapfen ernähren können (also nicht von den Samen, sie essen das Fruchtfleisch). Man müsste sie mal fragen warum sie überhaupt welche herunterwerfen, da die Zapfen jahrelang grün am Baum bleiben (können) und so auch im Winter immer genügend vorhanden sind.
Unsere Eichhörnchen knabbern immer wieder mal an den Zapfen, aber es scheint ihnen nicht so recht zu schmecken. Schade.