Hallo Dominika und Clemens,
Das ist eine extrem spannende Diskussion, bei der ich nur staunend mitlesen kann. Die finde ich viel spannender als die »vorschriften zum "auswildern" von mammutbäumen«!
Offenbar hat sich der Thread vom Jurisitschen über die Frage der Neophyten entwickelt hin zur historischen Nutzung des Waldes (also vor der Forstwirtschaft und lange vor der Holzindustrie). Da geistern dann schnell Begriffe wie "extensiv" oder "Hutewald" in meinem Kopf herum...
Als ahnungsloser Laie habe ich schon von dem schnellen Wuchs der Bergmammuts gehört und von seinem Holz, das für die meisten Zwecke nichts taugen soll. Jetzt lese ich zum Thema
Eibe:
Vermutlich wegen der extremen Trägwüchsigkeit, denn das Holz ist ja mehr als Spitze...
Irgendwie drängt sich dann vor meinem geistigen Auge noch so ein obtuser Hinoki auf, der bei den Japanern für den Tempelbau sehr geschätzt wird.
Könnte es vielleicht sein, dass ein langsam wachsendes Holz andere physikalische Eigenschaften hat als ein schnellwüchsiges? Ob das nun Dichte heißt, Festigkeit, Sprödigkeit oder Elastizität, muss der Materialwissenschaftler definieren. Aber die Handwerker wissen, ob es für ihre Zwecke taugt.
Wären MB-Kulturen dann vielleicht sogar die dendrologische Turbo-Mast? Schnell... viel... billig... aber holzmäßig kaum noch zu gebrauchen?
Haben König Wilhelms Nachfolger in Württemberg dann deshalb vom umfassenden Anbau von Sequoiadendron abgesehen? Während die Sequoien in Kaldenkirchen gegen die Erosion äußerst hilfreich waren?
Fragen über Fragen
- allesamt spannender als die nach den Rechtsvorschriften.
Viele Grüße,
Wolfgang
PS: Könntet ihr euer fundiertes Wissen in unser Wiki einpflegen, damit alle etwas davon haben? *nurmalsoanfrag*