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Eine ungewollte Hecke aus vielen Götterbäumchen 'Ailanthus altissima', PICS

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Palmenlutz:

--- Zitat von: Bernhard am 11-September-2008, 08:04 ---Hallo Lutz !

In unserer Nähe ist ein stillgelegtes Steinbruchgelände und soll "renaturiert" werden. Der Götterbaum scheint ja der ideale Pionier für dort zu sein !?

Was denkst Du ?

Viele Grüße
Bernhard

--- Ende Zitat ---

Hallo Bernhard und Kollegen,

ich glaube nicht das sich in absehbarer Zeit der Götterbaum zu stark ausbreitet und die heimische Flora in Bedrängnis bringt. Dies regelt die Natur und nicht zuletzt der Mensch selbst.
Vielleicht sind wir eines Tages froh mit dieser Baumart aufforsten zu können, wenn andere Arten durch ungünstige Umweltveränderungen (z.B. Trockenheit, Luftverschmutzung)  längst versagt haben!

Viele Grüße
Lutz Lea

Fritz:

--- Zitat von: Bernhard am 11-September-2008, 17:25 ---Moin Fritz !

Gerade aus Gründen wie Du sie genannt hast, erscheint wir der Götterbaum dort als ideal und kann keinen "Schaden" anrichten.

Gruß
Bernhard

--- Ende Zitat ---

Moin Bernhard - aber wenn doch eine Pflanzenart durch ihre Wüchsigkeit und Ausbreitungsdrang nichts anderes hochkommen läßt, kann das doch nicht als "Renaturierung" gelten. Ich habe dann eine Monokultur in der kein/kaum Lebewesen aufgrund fehlender Anpassung Nahrung bzw. Lebensraum finden. Brachflächen würden natürlicherweise mit schnellwüchsigen Pappeln, Weiden, Haselnuss u. Birken "pioniert" - da diese aber wenig Konkurrenzstark sind werden sie im Laufe der Zeit von Buchen, Eichen, Eschen etc. verdrängt und man hat einen natürlichen Mischwald. Das ist dann Natur (bzw. ein natürlicher Prozess) was übersetzt eigentlich nichts anderes heißt als: alles was nicht vom Menschen geschaffen wurde (im Gegensatz zu Kultur). 

@ Lutz: sollten wir der Natur nicht selbst überlassen was in der Natur wächst oder auch nicht? Renaturierung hat schließlich nichts mit "aufforsten" zu tun - für einen Forst (Holzfabrik) mag der Götterbaum eine Alternative zur trockenheitsanfälligen Fichte sein ...

Liebe Grüße
Fritz

Palmenlutz:

--- Zitat von: Fritz am 17-September-2008, 11:13 ---
--- Zitat von: Bernhard am 11-September-2008, 17:25 ---Moin Fritz !

Gerade aus Gründen wie Du sie genannt hast, erscheint wir der Götterbaum dort als ideal und kann keinen "Schaden" anrichten.

Gruß
Bernhard

--- Ende Zitat ---

Moin Bernhard - aber wenn doch eine Pflanzenart durch ihre Wüchsigkeit und Ausbreitungsdrang nichts anderes hochkommen läßt, kann das doch nicht als "Renaturierung" gelten. Ich habe dann eine Monokultur in der kein/kaum Lebewesen aufgrund fehlender Anpassung Nahrung bzw. Lebensraum finden. Brachflächen würden natürlicherweise mit schnellwüchsigen Pappeln, Weiden, Haselnuss u. Birken "pioniert" - da diese aber wenig Konkurrenzstark sind werden sie im Laufe der Zeit von Buchen, Eichen, Eschen etc. verdrängt und man hat einen natürlichen Mischwald. Das ist dann Natur (bzw. ein natürlicher Prozess) was übersetzt eigentlich nichts anderes heißt als: alles was nicht vom Menschen geschaffen wurde (im Gegensatz zu Kultur). 

@ Lutz: sollten wir der Natur nicht selbst überlassen was in der Natur wächst oder auch nicht? Renaturierung hat schließlich nichts mit "aufforsten" zu tun - für einen Forst (Holzfabrik) mag der Götterbaum eine Alternative zur trockenheitsanfälligen Fichte sein ...

Liebe Grüße
Fritz

--- Ende Zitat ---



Hallo Fritz,
macht er doch der Götterbaum... er "springt" doch nur von Gärten und Parks in das Umland und fasst dort Fuß wo es ihm gefällt - da hilft doch eigentlich keiner nach... nur der Wind der die vielen Samen verweht.
Wenn z.B.  Kastanien, Buchen und Eichen sich verjüngen regt das ja auch keinen auf.
Nur weil der Götterbaum noch als Fremdling angesehen wird gibt es Unruhe und Bedenken.

Viele Grüße
Lutz

Fritz:
Moin Lutz - nee das meinte ich so auch nicht - ich bin nicht gegen "natürliche" Ausbreitung - und wenn "fremdländische" Arten "eingeschleppt" werden - so what? Ob nun Samen von Vögeln o. Menschen verbreitet werden - macht für mich auch nicht soo den großen Unterschied zumal "die Natur" ein dynamisches System ist und niemals immer gleich bleibt - ansonsten gebe es auch keine Evolution die ja meist auf Anpassung auf sich veränderten Lebensumstände beruht. Ich finde nur, dass bei der "Renaturierung" einer Brachfläche entweder die Natur entscheiden sollte was dort wächst bzw. wenn der Mensch (in seiner Regelungswut) nachhelfen will, sich auf einheimisches Zeugs beschränken sollte - und nicht gerade einen Götterbaum nimmt der so ziemlich alles andere "plattwächst" und ich eine Monokultur erhalte. Wenn ich z.B. einen Schmetterlingsflieder in der freien Wildbahn entdecke finde ich es bzw. ihn schön - geh ich aber in den Wald zum Pilzesuchen und das gesamte "Unterholz" besteht aus diesem drüsigen Springkraut wird mir schon ein wenig bange wenn ich z.B. an Naturverjünung denke ... und meinen Pilzen   ;)

Gruß Fritz   

Bernhard:
Hallo Baumvermehrer!

Wer von Euch hat die Möglichkeit, in diesem Herbst an Samen vom Götterbaum zu kommen ?

Bischi ?  :-[

Bitte melden, brauche dringend eine gewisse Menge!

Vermehrende Grüße aus Nordhessen
Berni

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