Wilfried hat sich mal für uns die Mühe gemacht,
einiges Sehenswertes aus Tervuren zusammenzustellen.
Das kann uns hilfreich sein, wenn wir tatsächlich dort mal ein Treffen veranstalten würden,
oder wenn der eine oder andere oder eine Gruppe den Weg dorthin findet.
Eine Einladung seinerseits ist auch dabei.
In seiner Email waren auch Bilder enthalten,
die ich aber seltsamerweise nicht kopieren kann.
Wer Sie aber gerne sehen möchte,
dem leite ich gern die Mail auszugsweise weiter.-----------------------------------------------------
Here is your pick list. I made an effort to present it auf deutsch.
Geografisch Arboretum und Domein Koninklijke Schenking in Tervuren (0 km)
http://www.arboretum-tervuren.be/Die ersten drei Domänen kennt ihr schon von Micha’s und Jochen’s Berichten ein Paar Jahre her. Was J&M veilleicht noch nicht gesehen haben, sind zB unsere Appalachen Bereiche, eine Vorstelling der reichsten Mischlaubwälder der Welt (Eva Braun’s Mixed Mesophytic Forests of East-America) mit allen diesen erwachsenen Amerikanischen Eichen-, Ahorn-, Eschen-, Birken-, Linden-, Nussbäum- und Carya-arten, Riesenmagnolias und Tulpenbäumen, Tupelos, Liquidamber, Sassafras, usw. Die Website gehört nicht uns, aber einem Fan und Bäumeliebhaber, Marc Meyer, der auch regelmässig Beitrage liefert an einem internationalen Bäumeforum
http://www.monumentaltrees.com/en/ mit vielen Mamuts aus Belgien und Niederländen. Ich glaube er war schon mal mit Lutz in Kontakt.
Warandepark und Afrikamuseum Tervuren (3 km)
http://www.africamuseum.be/homeSolvay Park Terhulpen (10 km)
http://chateaudelahulpe.wallonie.be/apps/spip/article.php3?id_article=16Zoniënwoud (0 km)
http://www.zonienwoud.be/Der uns umringende Sonienwald (etwa 5000 ha) is berühmt wegen seiner Buchenkultur und wegen seiner Riesenbuchen.
Richtige Kathedralbestände mit einem Riesen neben dem anderen gibt es eigentlich nicht mehr, aber grosse, dicke Baume noch genug. In flämischer Regio (die Hälfte des Waldes) sind ¨+/- 8000 Monumentalbäume (Brustumfang > 300cm) inventoriert worden.
Die kommen von dem historischen ‘Tir et Aire’ System her, eine Waldbewirtschaftung mit 100-jährigem Umlauf, wo beim Kahlschlag 10 bis 50 sehr gute Bäume pro Hectar gespart wurden und den folgenden Umlauf überlebten. Bei diesen ‘overstaanders’ (Überständern? Überstehenden?) soll man sich also 200 bis 250-jährige Bäume vorstellen, kerzrecht oder fast, über 40 m hoch, mit mehr als 20 m astfreien Stamm, die Krone fast ganz über dem umringenden Bestand herausragend.
Im Wald liegt ein Reservat von ein paar hundert ha, das seit 30 Jahren nicht mehr beforstet worden ist – man findet hier noch viele Kadaver von Riesenbuchen die in Sturmen van 1990-91 gefallen sind.
Nebenan, an Risikostelle, aber im Moment sicher nicht gefährdet, weil keine Ausbreitungen des Reservats beabsichtigt werden, einige Mamuts …
Auch noch welche im alten Forstarboretum Groenendaal, in der mitte von Sonien.
Über eine Sonienbuche habe ich kürzlich noch ein Zeitschriftartikelchen geschrieben,
veilleicht ein bisschen schwer zu lesen auf niederländisch,
aber da ihr mit dem Thema sehr vertraut seid,
ist es vielleicht verstehbar (Doppeltclick fur PDF)
Hallerbos (20 km)
http://www.natuurenbos.be/nl-BE/Domeinen/Vlaams-Brabant/Hallerbos.aspxIns blaue hinein.
Der kleine Hallerwald hat, obschon er während des 1. Weltkrieges ganz kahlgeschagen war (ah, ihre übergrossväter!) und nur mühsam wieder aufgeforstet worden ist, noch alles vom originalen Atlantischen Eichen-Buchenwald.
Er ist vor allem bekannt für seine Frühjahrblüher.
Um Mitte April sieht der ganze Boden über Hektaren blau, unter dem ersten frischen grün der sich füllenden Buchenkronen.
Da wird man in eimem Klapp high, ohne Rauschgift, Tabak oder Alkohol, nur vom Anblick der Millionen wilden Hyacinten.
Guck mal! Auf dem Web sind noch mehr Photo’s zu finden.
Ausserdem gibt es da auch eine kleine Gruppe von sehr respektabelen BMs.
Nationale Plantentuin Meise (15 km)
http://www.br.fgov.be/Der Nationale Botanische Garten behauptet 18 000 Pflanzenarten Unterkunft zu geben in einer schönen Parkanlage von 90 ha.
Davon sind aber sehr viele tropische Pflanzen (Kongo!) die in riesigen Glashäusern leben. Mammuts gibt’s sicher auch, aber die kommen mir nicht so vor dem Geist.
Die Taxodiums beim Teich sind aber sehenswert und haben richtige Luftwurzeln.
Koninklijke Serres Laken (10 km)
http://www.monarchie.be/nl/paleis-patrimonium/koninklijke-serresVon Glashäusern gesprochen, hier befindet man sich auf der Website des Königshauses.
Die königlichen Glashäuser beim Palast in Laken sind dem Publik nur eine kurze Periode geöffnet, vom 13 april bis 6 mei, aber sind dann auch abgeladen voll mit Blumen aller Art.
Sie sind grösser als man denken wurde, fantastisch qua Architectur – alles Art Nouveau (Jugendstil), könnten aber einen Lick Farbe gebrauchen.
Man wird ein Blick in den köninglichen Privatpark verliehen, das macht Lust ihn näher zu verkennen … der wird aber nicht von ‘boswachters’ bewartet, sondern Gendarmen.
Arboretum Wespelaar (20 km)
http://www.arboretumwespelaar.be/Das ehemalige Privatarboretum von Philippe de Spoelbergh ist seit vorigem Jahr dem Publikum geöffnet. Phillippe sitzt dem Belgische Dendrologischen Gesellschaft vor und ist vielleicht der grösste Brauer der Welt, d.h. die Familie is Hauptaktionär des welweiten Inbev Bierconcerns, das einst mit Stella Artois in Löwen angefangen hat. Das Arboretum is gekannt für seine Versammlungen von Acer, Magnolia, Rhododendron und Stewartia.
Kruidtuin Katholieke Universiteit Leuven (20 km)
http://www.leuven.be/vrije-tijd/toerisme/bezienswaardigheden/parken-bossen-en-tuinen/kruidtuin/index.jspEin kleiner, aber sehr netter Garten, der im Sommer bis 8u offen ist, also sehr gut zu kombinieren mit einem Abendbesuch an der alten Universitätstad Leuven (Löwen).
Plantentuin Rijksuniversiteit Gent (40 km)
http://www.ugent.be/we/nl/diensten/plantentuin/Idem dito.
Die altflämische Stadtmitte von Gent ist meiner Meinung nach ebensehr einen Besuch wert als das ein bisschen weiter liegende Touristenort Brügge.
Pinetum Anthoine – Jamioulx (60 km)
http://myspace.voo.be/a_pinetum/accueil.htmEin heute sehr komplettes Privatpinetum, 25 Jahre her aus Spielerei angefangen von monsieur Clément Anthoine auf einer kleinen Wiese in einem Condroz-hang unweit von Charleroi.
Hier ist man übrigens im belgischen Ruhrgebiet, aber viel weniger bekommen von der veralteten, aufgegebenen Steinkohle- und Stahlindustrie als im Original - das Schwarze Land der Borinage.
Arboretum Kalmthout (50 km)
http://www.provant.be/vrije_tijd/domeinen/arboretum_kalmthout/?redir=http://www.arboretumkalmthout.be/Eines der bekantesten Arboreten Flanderns, etwas nordlich von Antwerpen.
Berühmt für seine Hamamelis Kollektion.
Wie immer, einige diverse Arten von Mamuts (22 Bäume)
Le champion de la Belgique – Domaine du Rond Chêne, Esneux (120 km)
http://www.monumentaltrees.com/nl/bel/luik/esneux/205_domainedurondchene/284/Der dickste BM von Belgien und Niederlände (ihnen vielleicht schon bekannt) steht auf einem Privatgelände in der Nähe von Liège (Lüttich).
Umfang soll heute
9,15 m sein.
Er ist, glaube ich, von der Strasse zu sehen.
In die Domäne kam ich auch noch nie, sie sei aber auf Anfrage zu besuchen.
Hier ist auch ein Link zum Beltrees Register von der Belgischen Dendrologischen Gesellschat mit Abmessungen von merkwürdigen Bäumen und Kampiunen in Belgien :
http://www.dendrologie.be/bdb.php?p=200&page=&alpha=&taxus=Sequoiadendron+giganteum&location=&keyword=An den meisten Orten sind wohl Führungen, wenn nicht auf deutsch,
denn doch auf englisch, zu bestellen.
Ich habe (ernähernd) die Abstände van Tervüren aus dahingesetzt.
Das Vorteil eines kleines Ländchens ist, dass alles sehr nahe liegt. Das Nachteil ist, dass hier weniger als in Deutschland Gruppenunterkünfte zu finden sind, wenn man lieber nicht die teuren kommerziellen Seminarhotels aufsucht.
In der Nähe von Leuven werde ich doch einige Adressen finden können.
Alternativ, wenn ihr im Sommer reist und Billigkeit vor Komfort bevorzügt, könnt ihr hier af dem Gelände ihre Zelten aufschlagen, also nicht im Forstarboretum aber nebenan auf einer Wiese in der anliegenden Baumschüle, die wir im Moment wiederaufzustarten veruchen. Guck mal auf Google Earth oder Google Maps am Ende der Eikestraat, Tervuren – die Satellitbilder in und um Brüssel sind ausgezeichnet, wir können viele von unseren geliebten Bäumen im sonstigen Waldbroccoli unterscheiden.
Elektrizität, Wasser, eine einzige Dusche kann besorgt werden, der Rest wäre zu improvisieren.
Eine grössere Zelt und einiges Küchenmöbilär und –Geschirr finde ich schon.
Bei wirklich slechtem Wetter können wir die kürzlich neu gebaute Maschinenscheune leermachen – die steht noch nicht auf Sattelitfoto,
aber hier denn (vor einigen Monaten noch unter Konstruktion) :
So weit unser schematische Angebot.
Überlegt euch, informiert euch, entscheidet euch.
Herzlichen Gruss, auch an Micha,
Wilfried
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Hallo Wilfried,
ich danke Dir für Deine Mühe dieser Zusammenstellung und bin ganz sicher,
wir sehen uns wieder !
Mit bestem Gruss
Jochen