Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Paläontologie
Feuerökologie und Erdgeschichte
Chrossi:
@Tuff: Ja stimmt, wenn sie sich nicht selbst vermehren, dann sind sie ja an sich auf sehr lange Sicht nicht überlebensfähig, weil es keine Nachkommen gibt. (Es sei denn, der Mensch hilft nach zum Beispiel in Parks anpflanzen als beliebten Parkbaum --> Vielleicht ne Art Symbiose, weil wir Menschen uns an dem Anblick erfreuen ;) ) Hat man denn schon irgendwo sichselbstvermehrende MB beobachten können außerhalb des kleinen Naturstandorts? (In Neuseeland oder so?) Wenn man so etwas beobachten würde, dann wär der Mensch schon ein Teil der Evolution des MB, oder? (Anderes Beispiel: Bei Waschbären in Europa ist es ja im Prinzip so ;) )Ne interessante Sache ist das! :)
Viele Grüße aus der Waschbärhauptstadtregion Deutschlands :)
Bischi:
--- Zitat von: TaunusBonsai am 26-Juli-2008, 12:52 ---Ich finde es beachtenswert, wie die Mammutbaumarten den Menschen dazu gebracht haben, sich um ihre Reproduktion zu kümmern... ;)
--- Ende Zitat ---
Na das sollten sie auch langsam mal tun, immerhin hat es der Mensch fertig gebracht ihn am Rande der Ausrottung zu bringen. Da sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, den Bäumen eine Zukunft zu sichern.
Andererseits bringt der Mensch in der Natur auch viel durcheinander, in der Flora sowie in der Fauna, und das mit z.T. katasrofalen Folgen der heimischen Tier-und Pflanzenwelt.
Beispiel: Riesen-Bärenklau
http://de.wikipedia.org/wiki/Riesen-B%C3%A4renklau
Als Zierpflanze eingeführt und verwildert vermehrt sie sich nun rasend schnell und unterdrückt sämtliche natürlich vorkommende Pflanzen. Auch hier muß mder Mensch korrigierend eingreifen.
Auch für die Tierwelt gibt es genügend Beispiele (Ratten-Neuseeland, Wollhandkrabben-Europa.......)
Es dauert immer lange bis der Mensch seine Fehler bemerkt, und noch länger, bis er diese auch wieder behebt.
Nur allzuoft scheitert es dabei an finanziellen Mitteln.
Nachdenkliche Grüße aus Bochum Jürgen
DerAchim:
Da stimm ich dir voll zu Jürgen.
Diese masse an Bärenklau die man mittlerweile hier sieht ist extrem enorm wie ich finde. War eben ein stück draussen und hab ein fast komplettes feld mit dieser Pflanze gefunden.. :(
DerAchim:
Hab mal eben einen Link raus gesucht, ist auch ganz interessant zu lesen.
:)
www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/249/249
Joergel:
So, damit deine wissenschaftlichen Beiträge nicht gestört werden, habe ich meinen Spaß-Beitrag oben gelöscht.
Ich hoffe ich hab nachher Zeit, um mir deine Ideen durchzulesen. Es lohnt sich bestimmt wieder! Jedes mal lernt man was dabei.
Und nun noch zu deinen beiden Fragen:
--- Zitat von: Tuff am 26-Juli-2008, 12:14 ---Wenn das die Bedingungen sind unter denen sie sich im Laufe der Erdgeschichte entwickelt haben, warum müssen sie dann überhaupt noch (1) besonders hoch und (2) extrem dick werden ?
--- Ende Zitat ---
Besonders hoch müssen sie wohl werden, damit sie ab einem bestimmten Alter keine Konkurrenz mehr haben und sozusagen abwarten können, bis es mal wieder brennt. Sehr regelmäßig werden diese Waldbrände ja auch nicht gewesen sein. Und bei dieser Höhe lässt es sich gut ausharren, was ja auch das hohe Alter bestätigt.
Für die Dicke könnte ich mir als Gründe vorstellen, dass sie einerseits durch den großen Anteil an feuerbeständiger Rinde einfach dicker aussehen als andere Bäume. Außerdem steht der Sequoiadendron im Unterschied zu Sequoia und Arten wie unseren Fichten ja häufig eher allein und hat nicht einen großen Bestand an etwa gleich hohen Kollegen um sich rum. Das bedeutet, er ist Wind und Sturm viel stärker ausgesetzt und braucht womöglich deshalb den dicken Stamm als stabile Stütze für seine enorme Höhe und das große Gewicht.
Das sind natürlich nur Vermutungen, aber es erscheint mir recht logisch.
Viele Grüße
Jörg
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