Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Paläontologie
Feuerökologie und Erdgeschichte
DerAchim:
Sehr toll geschrieben Tuff !! Das sind viele interessante informationen, wie ich finde.
TaunusBonsai:
Genau Tuff,
--- Zitat ---Nun wird niemand behaupten wollen daß sie diese äußerst harte Lebensweise Spaß macht. (Ralf wird das sicher besonders gut verstehen ;))
--- Ende Zitat ---
ich würde da sagen: SEID IHR BERMAMMUTS ODER WEICHEICHER??? ;D ;D ;D
So Scherz beiseite. Ich habe nochmal meine hochwissenschaftliche Literatur zuhause durchwühlt und bin da in einem seltenen antiquarischen Exemplar (Titel: Yosemite [German Edition], das ist das Faltblatt aus'm letzten Jahr, welches man bei der Einfahrt von den Rangers in die Hand gedrückt bekommt, wenn man als German identifiziert wurde... ;) :D) auf folgenden interessanten Textteil gestoßen:
"Die Ökologie der Mammutbäume ist komplex und erst in den vergangenen Jahrzehnten von Wissenschaftlern hinreichend erforscht worden. Sequoias sind nicht nur hervorragend an die immer wieder auftretenden Waldbrände angepasst, sondern für ihre Vermehrung sogar auf Feuer angewiesen. Holz und Rinde dieser Bäume sind feuerbeständig. Brandspuren an den Stämmen großer, gesunder Bäume sind Zeugen dafür, dass sie zahlreiche Brände überlebt haben. Die winzigen Samen brauchen zur Keimung entblößten, mineralhaltigen Boden und die Sprösslinge Sonnenlicht. Früher legten häufige, natürliche Waldbrände das geeignete Samenbeet frei, drängten konkurrierende Arten zurück und ließen eine mineralreiche Erde zurück.
Doch als Folge der jahrzehntelang praktizierten Feuerunterdrückung sammelte sich Altholz am Waldboden an und hemmte so die Fortpflanzung der Mammutbäume. Auf diese Weise konnten schattentolerante Bäume in den Lebensraum der Sequoias vordringen.
Heute werden im Rahmen eines gesteuerten Waldbrandmanagements vom National Park Service künstliche Brände angelegt, die natürliche Waldbrände simulieren und die Wachstumsbedingungen des Waldes verbessern sollen."
feurigen Gruß
aus'm
Taunus
vom
Ralf
Bischi:
Wow, sehr interessante Beiträge vom Micha und Ralf, so fügt sich Stein um Stein zu einem Ganzen zusammen und ergibt einen Sinn,- bzw, beantwortet die Fragen.
Daraus resultieren auch die Pflegemassnahmen, die wir in Europa/Deutschland dem Mammutbäumen angedeihen lassen sollten., und eine wertvolle Erkenntnis, das diese Baumarten bei uns (unter den nun vorherschenden Gegebenheiten) nicht heimisch werden können.
In Griechenland und Portugal gibts allerdings regelmässig Waldbrände........
Dem Bericht der amerikanischen Lektüre vom Ralf nach, haben die Amis noch kurz vor 12 gehandelt, weil sie diesen Teil der Natur so einigermassen verstanden haben.
Wie sieht, aufgrund der in diesen Thread gewonnenen Erkenntnisse denn wohl die Zukunft der BM in Deutschland aus?
TaunusBonsai:
Servus Jürgen,
--- Zitat ---Dem Bericht der amerikanischen Lektüre vom Ralf nach, haben die Amis noch kurz vor 12 gehandelt, weil sie diesen Teil der Natur so einigermassen verstanden haben.
--- Ende Zitat ---
schätze, die haben auch einen Tuff da drüben... ;)
Zu deiner Frage nach der Zukunft der BM in Deutschland denke ich, dass es in Deutschland wahrscheinlich immer nur gezogene und gepflanzte Exemplare geben wird (es sei denn, ich gewinne im Lotto, kauf' mir'n Mittelgebirge und pflanze dort ein paar Groves und veranstalte wechselnde Waldbrandpartys der Mammutbaumfreunde... ;D ;D ;D).
Wobei die gepflanzten BM hier bestimmt auch uralt werden können.
lottogewinnhoffender Gruß
aus'm
Taunus
vom
Ralf
DerAchim:
Das wär dann aber ne grosse Grillparty, wird aber dann schwierig ums Feuer zu tanzen ;) ;D
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