Da hast Du schon recht, Joachim. Aber ich ziehe sie an einem Ort an, an dem ich nicht wohne, und wo ich nur alle ca. 2 Wochen nach dem Rechten sehen kann. Inklusive gießen. Meine Saatkisten mit Sumpfwasser-Bewässerung habe ich leider schon alle abgebaut. Daher ist mir gerade in diesem trockenen Sommer der Schatten recht gewesen. Besser das, als Vertrocknen ! Der Sämling steht momentan sehr geschützt in einem Hochbeet, wo man das Unkraut leicht kontrollieren kann. Mehr als das, was man sieht, wird es zu keiner Zeit.
Michael, ich hatte eigentlich auf Vergleichsfotos gehofft ...
... auf denen man die Triebe gut erkennt. Um zu sehen, wie 'anders' die Glauculi bereits als Sämlinge sind.
Die Frage ist wichtig, wenn man an dem Thema 'Klimawandel-Migration von Populationen' interessiert ist, also zB. an der Neugründung von Groves in den USA oder auch woanders, in höheren Gebirgslagen, in denen es noch Schnee gibt, und die auch in Zukunft hoffentlich nicht so schnell trocken fallen wie die tieferen montanen Lagen. (Stellen wir uns zur Veranschaulichung mal die Baumgrenze in den Alpen vor.)
Dann stellt sich die Frage, können Keimlinge / Sämlinge unter den neuen Bedingungen überleben. Es sind die Keim- und Sämlinge, welche in der ursprünglichen Natur über sein oder nicht-sein entscheiden. Lediglich weil wir 'Fans' es gar nicht anders kennen, als sie von Hand aufzuziehen, haben wir keinen Bezug mehr zu dieser grundlegenden Tatsache ... Vielleicht wäre eine glaucum x normalo Kreuzung also an sonnenintensive Höhenstandorte besser angepasst ? Könnte zB. ein Glaucum x Giant Forest als Sämling intensives UV-Licht und tiefen Frost besser verkraften, und bei Trockenheit nicht so rasch verdorren ?
Genau solche Kreuzungen werden sich in meinem Grove zwischen Nachbarbäumen von selbst ergeben, oder (falls ich dann noch lebe) ich werde sie aktiv durchführen. Daher ist mein glaucum besonders wichtig und steht absichtlich neben nahe zum 'Sherman' Sämling.