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Auf Zedern ist Verlass
Odysseus:
Hi,
hab heute wieder mal in Heidelberg vergeblich nach Mammutbaumsämlingen in der Natur geguckt - und dabei gemerkt, außer den allgegenwärtigen Bergahorn-Sämlingen geht im Wald ja gar nichts auf: keine Fichten, Tannen, Douglas, .... nichts.
Nur: Die blauen Atlaszedern, von denen ich schon 20-jährige Bäume habe, die haben ihre Sämlinge unter sich wie eh und jeh. Allerdings: gut drei Wochen später als sonst üblich.
Nehme an, die anderen Waldbäume sind dieses Jahr auch später dran mit Sämlingen, oder es gibt gar nichts.
Ist witzig, weil viele Bäume deutlich früher geblüht haben.
Daher, Zedern sind viel dankbarer als Mammutbäume. Man braucht sie bloß unterm Baum auszubuddeln. Sie vertragen Trockenheit hervorragend und Hitze sowieso - und dick werden sie auch.
Die beiden alten Zedern stehen in Heidelberg vor dem Ehrenfriedhof.
Durchmesser der dickeren 1,03m.
Viele Grüße
Walter
Tuff:
Danke fuer den Tip !
Ich habe mir kurz bevor ich deinen Beitrag las gedacht dass ich ein paar Zedern in meinen BM 'Grove' pflanzen moechte, weil mir der Anblick beider Baeume zusammen irgendwie gefaellt. Muss mich nur noch entscheiden ob Atlas oder Libanon ... letztere finde ich etwas schoener im Zusammenklang, aber erstere ist vermutlich etwas robuster im kalten Osten von NRW ...?
Odysseus:
Hi Tuff,
Libanon finde ich auch schöner. Die packt's da wohl sicher auch.
Schade irgendwie, dass die blauen Atlaszedern-Keimlinge praktisch alle rein blau sind. Ich finde die grüne Atlasform schöner -, falls es sie denn gibt.
Natürlich, die schönste ist, meine ich, die Himalaja-Zeder. Aber die ist in jungen Jahren doch tatsächlich etwas frostempfindlich. Mir ist eine (gekaufte!) gleich im ersten Winter erfroren. Aber meine aus Samen selbst gezogene (6-jährig), bläulich schimmernde, hatte bisher noch nicht mal ein vom Frost rotes Zweigchen.
Grüße
Walter
Cryptomeria:
Hallo Walter,
ich könnte mir vorstellen, dass deine Himalaya-Z. im ersten Jahr andere Probleme hatte und nicht die Tiefsttemperatur entscheidend war. Wenn sie dir gefällt, nimm eine der frostharten Auslesen von Karl Fuchs ( Karl Fuchs,var.paktia,Eisregen,Eiswinter,Polarwinter usw.) Sie sind mehr oder weniger blaunadlig , aber absolut winterhart, selbst im Windkanal. Vgl. mit dem Naturstandort in Afghanistan.
Ich habe u.a. eine Golden Horizon im Garten, die hat als junge Pflanze in den 80-igern -22°C fast problemlos weggesteckt.
Also nach den letzten Wintern würde ich sagen: Nur Mut , nachdem mittlerweile Oliven,Oleander,Palmen,Acazien,Eucalyptus ......seit teilweise 1990 erfolgreich gepflanzt werden.( Hängt natürlich von der Gegend ab, ist klar)
Viele Grüße
Wolfgang
Odysseus:
Hi Crypto,
Karl Fuchs war mein Haus- und Hoflieferant. LOL. Bevor ich anfing, selber mal zu gucken, wie's geht.
Hatte kurz vor Weihnachten ein längeres Gespräch mit einem seiner Söhne. Die haben ein wenig unterhalb ihres recht hübsch gestalteten Anwesens auch eine S. sempervirens, 'ne Jeffrey-Pine, und, wenn mich nicht alles täuscht, auch eine Sugar Pine. Natürlich mal abgesehen von den anderen schönen Bäumen innerhalb des Gartens (auch eine größere Taxodium).
Fahr da in Kürze mal wieder hin, um noch mal zu gucken. Hatte auch noch ein paar kleine Araukarien herumstehen...
Ich probiere alles.
Manchmal klapppt's.
Hab eine 8-jährige Pinie. Knapp 10cm hoch, schätze ich. Noch eine etwa 12-jährige. 5cm höher. Decke nur im Winter ein paar Fichtenreiser drüber. Haben auch unter -18°C überstanden. Hauptfeind: Wühlmäuse. Sauviecher graben laufend Gang direkt darunter.
Hab schon Weltkrieg I-Gas eingesetzt. Viecher sind immun.
Grüße
Walter
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