Einführung der Bergmammutbäume in Stuttgart / WürttembergSiehe hierzu auch den
Haupttext des Mammutbaumregisters!
Eine wichtige Rolle spielte der ausgedehnte Landschaftspark oberhalb des Neckarhanges (heute "Rosensteinpark" genannt), welchen Wilhelm I. ab ca.1838 mit Koniferen bepflanzen ließ (1) [6].
In seinem Auftrag wurde 1864 ein halbes Pfund Mammutbaumsamen aus Kalifornien bestellt, aus denen im Kalthaus der Stuttgarter Wilhelma durch den königlichen Gärtner (XXXName?) bis zum Sommer 1865 "ungefähr 5000 kräftige Pflanzen gewonnen" wurden.
[Anm: Ein halbes Pfund (engl. pound, ca. 0.4 kg) enthält nach Angaben der USDA Forest Service Database etwa 40500 Samen. Mithin haben es etwa 12% der Samen zu Pflanzen geschafft, was durchaus kein schlechtes Ergebnis ist, wenn man den damals geringen Kenntnisstand bezüglich Pilzerkrankungen und Lichtbedarf in Rechnung stellt.]
Ein Großteil dieser Pflanzen wurden im ganzen Land und auch weiter verkauft.
Es wird vermutet daß die ungewöhnlich große Menge Saatgut auf eine Verwechslung der Maßangaben Lot und Pfund zurückgeht.
Zu deisem Zeitpunkt gabe es aber bereits einige ältere Bäume im 'Rosensteinpark' und auch im Garten der Villa Berg des Kronprinzen KARL, R.H. [7].
XXX Herkunft und Alter ??
Fußnoten zum Teil Stuttgart:
(1) Wilhelm I. Friedrich Karl (* 1781 in Schlesien, † 1864 in Stuttgart, von 1816 bis 1864 zweiter König von Württemberg. Dieser Mensch scheint naturverbunden und weltoffen gewesen zu sein. So ließ er im Ausland Rinder und Schafe ankaufen, um sie in Württemberg zu züchten. Berühmt geworden sind auch seine Araberhengste, die den Grundstock des heutigen Bestandes im Haupt- und Landgestüt Marbach bilden.
Referenzen zum Teil Stuttgart:
Die Quellen 1-5 sind mir freundlicherweise von Herrn Wolfgang EBERTS aus Baden Baden (bambus.de) zugesandt worden.
[1] Feucht, Otto (1954): "Wie die Wellingtonien nach Stuttgart kamen". Amtsblatt der Stadt Stuttgart 1954, Nr.9. Forstmeister D.Dr.h.c. Otto Feucht war mit Herrn Eberts senior befreundet.
[2] "Zum 85. Geburtstag von Otto Feucht, Oberforstmeister i.R., Dr. h.c., am 19. Februar 1964". Anhang der Jahreshefte d. Vereins f. vaterländische Naturkunde in Württemberg 118/119, Stuttgart 1964.
[3] Herzog, R. (1995): "Wilhelma Stuttgart". Dokumentation der historischen und gestalterischen Entwicklung der Wilhelma-Gartenanlagen. In: Staatliche Schlösser und Gärten.
[4] "Vom Rosensteinpark und seinen Bäumen". Amtsblatt der Stadt Stuttgart Nr. 32, vom 10.08.1950
[5] "Mammutbäume in Württemberg" Kleine Mitteilung aus den Jahreheften d. Vereins f. vaterl. Naturkunde i. Württ. 111. Jahrgang, 1. Heft, 1956. Herausg. Professoren Aldinger, Bräunhäuser, Pflugfelder, Schüz, Walter. Hauptkonservator Dr. Horst Janus.
Online-Referenzen zum Teil Stuttgart:
[6] Links zum Rosensteinpark:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlossgarten_%28Stuttgart%29[7] Links zur Villa Berg:
http://deu.archinform.net/projekte/4790.htmhttp://de.wikipedia.org/wiki/Villa_Berg