Hallo Zusammen,
Hallo Lutz
habe ich inzwischen Maß genommen, die Angaben nochmals geprüft und neue Fotos aufgenommen.
Aktualisiere hiermit meine Angaben zum o. a. BM - in der Hoffnung, das auch es der Registereintrag entsprechend
aktualisiert wird
!
Hallo Jochen, ich bin erstaunt und hätte erwartet, dass nach Deinen geäußerten Zweifeln hinsichtlich der Artenbestimmung von Dir ja mal eine Regung käme. Kneifen & Schwanz einziehen gilt nicht!
Die bisherigen Angaben im Register wurden ja offensichtlich nicht gemeldet, sondern sind den Wikipedia-Angaben entnommen. Ein Pflanzjahr 1865 mag es durchaus gegeben haben, jedoch wurde der jetzt dort befindliche Baum erst später gepflanzt (s. o.), wobei ich derzeit (noch
) kein genaues Pflanzdatum kenne. Die 15 Jahre hatte der Verfasser des Artikels bzw. dessen Quelle wohl aus dem offiziellen Einführungsdatum des BM rückgerechnet. In der Region war jedenfalls immer von einem ca. 30 Jahre alten umgepflanzten Baum die Rede. Möglicherweise wurden aber Mammutbäume auch schon vor 1850 gepflanzt, wie einem Schreiben des auch auf Altenstein tätigen Parkgestalters Carl Eduard Petzold an Fürst Pückler-Muskau vom Mai 1849 (siehe mdr: 'Laienspiel und Bal Paré' - Link:
http://www.mdr.de/unterwegs/thueringen/1381716.html) entnommen werden kann. Bislang ist mir das Originalschreiben allerdings nicht bekannt und es ist auch nicht auszuschließen, dass journalistische Phantasie mit im Spiel sein könnte (noch zu recherchieren). Jedenfalls waren sowohl Pückler als auch Petzold um die fragliche Zeit auf Altenstein Das würde aber den oben genannten Gerüchten nicht widersprechen. Wie auch Immer, unter Herzog Bernhard II. waren beide an der Umgestaltung des Altensteiner Landschaftsparkes nach den Idealen des klassischen Landschaftsgartens beteiligt.
Möglicherweise war der jetzt auf Altenstein anzutreffende Sequioadendron der einzige Survivor von einst mehreren Mammutbäumen dieser Marge. Für die andere Herkunft des Altensteiner Baumes sprechen möglicherweise auch morphologische Besonderheiten, wie sie oben bei Jochens & Michaels Diskussion angesprochen wurden, die vielleicht nicht nur auf einen Blattdimorhismus zurückzuführen sind. Sollte man vielleicht mal untersuchen!
Aufgrund des Umpflanzalters, sowie Standortbedingt (Zechsteinriffplateau, rel. trockener Standort) ist der Altensteiner Mammutbaum natürlich erheblich kleiner als vergleichsweise jüngere Bäume.
Detailfotos von Zweigen, Zapfen etc. waren derzeit leider nicht möglich; man hatte vor den Feiertagen leider zu gründlich aufgeräumt
!
Hier erst mal die Angaben:
Sequoiadendron giganteum (Lindl.) J. Buchholz - Riesen- / Berg-Mammutbaum
Baum-ID 1582Standort:
Deutschland / Freistaat Thüringen / Wartburgkreis / Bad Liebenstein OT Altenstein
Altensteiner Innenpark, Bassinrasen zwischen Schloss Altenstein und Hofmarschallamt:
Nochmal zu den Koordinaten:Die im Register angegeben Koordinaten entsprechen der Ortsmitte Bad Liebenstein. Der Mammutbaum befindet sich jedoch ca. 2,5 km Luftlinie nordnordwestlich von der angegebenen Position. Ich habe inzwischen bei Google Earth das Koordinatensystem umgestellt (es ergeben sich ld. kleine Abweichungen ggü. den o. g. Angaben, auch aus der exakteren Beachtung des erkennbaren Baumschattens) und den Standort anhand des Baumschattens ermittelt:
Jahr der Pflanzung:
1865 ca. 1885 (ggf. Abschreibe- bzw. Ablesefehler
)
- beachtenswerte Großbaumverpflanzung, s. Forum -
Koordinaten / GPS: Breite: 50.8355° / Länge: 50.8355°
Hoehe des Standorts: 429 m
Höhe des Baumes: 22 m (gem. 01.05.2008)
Umfang/Durchmesser(@ 1.3m): BHU 3,40 m / BHD 1,08m (gem. 01.05.2008)
Bemerkungen: Details im Forum / Wikipedia
Sonstiges: Reg.-Nr.: 03830 Gehölzbestand der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten
Credits: JuergenB
Google Earth/Maps: Korrektur erforderlich!
Und nun mein Foto-Update:
Grüße
Jürgen
PS: Neumeldungen für Thüringen folgen; u. A. 18XX BM Friedrichroda ältester > 50a UM in Bad Salzungen