Ein Merkmal eines mindestens drei Jahre alten Zapfens könnte die Dicke des Stieles sein.
Die dünneren Stiele ganz junger grüner Zapfen brechen leicht im Sturm. Man kann das sehr leicht nachvollziehen, wenn man welche Pflückt. Die ganz jungen Zapfen kann man erstaunlich leicht 'abdrehen'. Daher liegen viele junge Zapfen am Boden.
Ein dutzend grüne Zapfen aus der Krone eines größeren Baumes wo man sie im Stehen pflücken kann bringen mich auf die Idee. Vieleicht war es aber auch nur bei diesem Baum so. Jedenfalls an diesem Baum haben ältere Zapfen etwas dickere Stiele als ganz junge. Hier ist die Theorie dazu...:
Widersteht ein junger Zapfenstiel dem Sturm (vieleicht weil er bei guter Wasserversorgung stabil gewachsen ist, oder weil er einfach Glück hatte) und ist im Laufe des zweiten Jahres dicker geworden, steigt die Chance daß er auch noch eine Weile hängen bleibt. Da der Stiel aber doch durch das Schütteln im Sturm zunehmend angeknackst wird, ist die Wasserleitung irgendwann soweit unterbrochen, daß der Zapfen am Stamm braun wird und die Samen herausfallen, bzw. diejenigen welche im Zapfen festhängen, verrotten dort. Fällt der braune Zapfen schließlich herab, enthält er also ebenfalls kaum einen keimfähigen Samen.
Was bedeutet das ? (1) Am Boden findet man nur selten einen 'guten' Zapfen. (2) Wir suchen nach grünen, mehr als 2 Jahre alten Zapfen mit relativ dickem Stiel, die bei einem Alter von 3+ Jahren nicht mehr an den Zweigenden hängen sondern an dickeren älteren Ästen.