Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Eigene Anzucht

Töpfe, Untersetzer, Übertöpfe

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Joergel:

--- Zitat von: JNieder am 27-Oktober-2007, 03:04 ---Sorry - aber dieses Thema ist absolut langweilig !!!  :'(

--- Ende Zitat ---

Stimmt schon, leider. Ich wollte mir nur ein paar Tipps für meine Mammutbaumzucht (*g*) holen, dann kann das ganze gerne gelöscht werden.

JNieder:
Nein, so war das nicht gemeint !
- und für andere ist es ja möglicherweise nicht langweilig.
Das war nur meine eigene Meinung. :)

Joergel:
Immerhin bietet das Thema für Bernhard wieder mal die Möglichkeit, meine Zuchtpläne anzusprechen :-)

Google hat auch schon etwas geholfen: Untersetzer (12cm Durchmesser) für 0,29 Euro. Immerhin billiger als im Gartenmarkt.

Tuff:
Wann soll man einen kleinen BM umtopfen, wann auspflanzen ? Es kommt immer drauf an, ob er drinnen / im Gewächshaus oder draußen im Freien steht, wie er gentisch beschaffen ist (es gibt diese 'Nachzügler' und auch solche die nie richtig loslegen), wie gut die Pflege ist ... letztendlich kommt es also einfach darauf an, wie schnell er wächst. Ich wähle jetzt einfach mal exemplarisch Faustwerte, die sich mit meinen Beobachtungen decken (allerdings eher bei Freilandaufzucht), bei einer Keimung im Frühjahr und einer Vegetationsperiode (VP) bis maximal Ende Oktober (denn im September und Oktober findet noch viel Wurzelwachstum statt) und schätzen einfach mal ins Blaue hinein, wie lang die stärkste Hauptwurzel sein kann - bei ungehindertem Wachstum senkrecht in die Tiefen - und wie tief ein Topf sein müsste, damit sich die Hauptwurzeln nicht verdrehen. Dabei muss der Topf natürlich immer etwas größer sein, als der reine Wurzelraum, geben wir mal 1cm für den Rand oben hinzu und 1cm für den Bodenraum.

Nehmen wir der Einfachheit halber mal an, der Schössling wächst in den ersten drei Jahren jeweils 7cm / Jahr in der Höhe zu, die Wurzel jedes Jahr um mehr als das doppelte, sagen wir um 18 cm. Das ist zwar sehr schematisch denn es gibt hier sehr große Unterschiede, aber ich denke, am Ende des dritten Jahres durchschnittlich ~20cm hoch das haut schon so ungefähr hin, oder ? Und mir ist bekannt daß es Exemplare gibt die dann schon doppelt so hoch sind. Aber seien wir mal konservativ.

Eine Wurzel wächst aber nicht ewig in die Tiefe, zumindest in einem gewachsenen Boden wird es in der Tiefe dichter, und sauerstoffärmer. Es wäre sinnlos, im Topf künstlich eine unnatürliche, superlange Wurzel zu erzeugen, daher habe ich für das dritte Jahr etwas weniger veranschlagt, mit der Prämisse, daß man, im Topf, das Tiefen-Wurzelwachstum dann irgendwie einschränken muss, entweder durch Airpots, oder durch hohen Wasserstand, oder Kappen beim Umtopfen.

Keimung:  ............................. ..  März - Anfang Mai 

Höhe am Ende der 1. VP: ..........  7 cm
Länge Hauptwurzel: .................  18 cm
Tiefe Topf: ............................. .  20 cm

Höhe am Ende der 2. VP: ..........  14 cm
Länge Hauptwurzel: .................  36 cm
Tiefe Topf: ............................. .  38 cm
 
Höhe am Ende der 3. VP: ..........   21 cm
Länge Hauptwurzel: .................   50 cm
Tiefe Topf: ............................. .  52 cm

Diese Zahlen stehen selbstverständlich zur Diskussion. Zb. sollte man sie anpassen für eine Anzucht im Gewächshaus (rascher Wuchs) oder im Freiland (schwächerer Wuchs) und vielleicht müssen für KM und UM andere Werte her.

Es ist relativ klar, daß ein 50 cm tiefer Topf teuer ist, und wenn man viele davon hat, sind sie nicht mehr gut händelbar. Daher sollte ein Mammutbaum am Ende des zweiten Jahres idealerweise bereits in der Erde sein. Als Kompromiss, wenn er einem noch zu klein erscheint zum Auspflanzen, sollte er in den Gartenboden verschult werden. Es ist m.E. immer noch besser, die Wurzeln dann beim finalen Auspflanzen abzustechen, als verdrehte Wurzeln in Kauf zu nehmen.
 
Ideal ist m.E. das Auspflanzen an Ort und Stelle spätestens im frühen Herbst des zweiten Jahres (Anfang September), wenn man eine Intensivpflege leisten kann (Gießen, Unkraut entfernen, später Frost-Windschutz ...) und wenn es keinen zu starken Fraß-Druck durch Wühlmäuse gibt.

Tom E:
Mal ganz ehrlich, es ist wohl nicht möglich die Wurzeln eines jungen Mammutbaumes in einen Topf zu bekommen, dafür wuchern sie viel zu viel. Will man Wurzelsalat wirklich verhindern, hilft sowieso nur ein Ausspülen des Erdmaterials. Macht man das vorsichtig genug, kann man danach sogar noch die Hauptwurzel erkennen und sie bei der Pflanzung entsprechend ausrichten. Wichtig ist eigentlich nur, dass die Wurzeln noch dünn genug dafür sind, was in der Regel wohl die ersten paar Jahre noch der Fall ist.

Ich glaube noch immer, dass man mit übermässiger Wässerung das Wurzelwachstum deutlich einschränken kann. Allerdings soll jungen BM ja ein eher trockener Boden lieber sein, oder doch nicht? Ansonsten sind Airpots wohl die beste Möglichkeit, wie man Wurzelsalat verhindert. Im Endeffekt ist es dann wieder eine Kostenfrage, was ist es einem Wert, je nach Anzahl der Jungbäumchen?

Auch klar, so früh wie möglich pflanzen. Als Zeitpunkt kann man wohl sagen, wenn der Baum entsprechende Zuwächse zeigt. Das kann bei einem "Top"-Sämling nach einem Jahr der Fall sein, bei einem Anderen erst nach 5 Jahren.

Gruß
Tom

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