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Autor Thema: Mammutbaum-Projekt "Frankenberg"  (Gelesen 5210 mal)

Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Frankenberg"
« Antwort #15 am: 24-Februar-2022, 23:27 »

Ich kenne mich in Deiner Gegend nicht aus, und da gibt es gleich mehrere Frankenbergs ... seid ihr das am Katzenbühl ?

In Speichersdorf hats letztes Jahr nicht viel Regen gegeben, aber der Schwerpunkt Juli / August ist doch sehr günstig für die Vegetation (Anhang). Es kommt dann darauf an daß dieses Wasser möglichst im Wurzelbereich gehalten wird, statt wegzusickern. Bei Sandboden reichen die Baumwurzeln (bis auf die der Fichte) aber potentiell sehr tief hinunter. Ein 'Grundwasser' kann man an einem Oberhang aber wohl kaum erwarten ?

Man muss sich fragen, woher sollen die Regenwürmer kommen wenn sie den Rohhumus meiden ? Die Einwnderung von untenr herauf kann Jahrzehnte dauern ... Daher hatte ich vorgeschlagen, punktuell an zwei, drei Stellen aktiv den Boden zu verbessern (etwa aufhacken und durchmischen, Grünschnitt und Holzstücke dazu, vlt auch ein bißchen Dünger, sowie ~50 Liter Komposterde drauf mit Würmern drin) und dort sofort 'Regenwurmfutter' reinzupfllanzen: Vielleicht ein paar kleine Eberschen und Salweiden, und ein paar Holunderstecklinge; dazu vielleicht ortstyptische Wildgräser einsäen und zusätzlich etwas nicht ortstypisches was aber garantiert einjährig wieder verschwindet (um nicht die Flora zu verfälschen): Phacaelia und Gerste / Roggen oder so. Tendenz Gretha-Wiese :D 
Das kann die Regenwürmerkolonie an diesen Stellen soviele Jahre überleben lassen, daß sie sich dann in den sich entwickelnden Mischwald ausbreiten.

-- Wie sieht es denn mit dem Rehbestand aus. Haben Bäumchen ohne Schutz eine Chance ? Wie sieht es mit Verfegen aus, mit wievielen Jahren Schutzbedarf rechnest Du ?

Bei mir ist der Verbiss- und Fegedruck extrem hoch und es hat sich durch wiederholte bittere Erfahrungen herausgestellt daß ich praktisch alles 15 Jahre lang schützen muss ... selbst vereinzelt eingestreute Fichten und Lärchen. Aber bei mir ist eine Inselsituation mit Wiesen drumherum, Reh und Hase ziehen da ihre Jungen groß und es bleibt generell nichts unangeknabbert. Und in der weiteren Landschaft gabs bis vor kurzem fast nur Fichtenplantagen. (Als nächstes wird das alles Ginsterheide...oder indische Springkrautflur.)
« Letzte Änderung: 24-Februar-2022, 23:58 von Tuff »
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Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Frankenberg"
« Antwort #16 am: 24-Februar-2022, 23:37 »

Es ist rein optisch wirklich ein wunderschönes Waldbild. Ich wünschte ich hätte so eine Ecke ...

Obwohl ich dort ebenfalls etwas verändern würde, und Deine Pläne gut finde, ist mein Gefühl man sollte die Vaccinium-Gesellschaft einschl. ein paar Kiefern wenigstens an einer Stelle erhalten. (Und zwar, falls die BM doch sehr groß werden, eher am lichten Oberhang damit sie nicht total ausdunkeln. Also zb. an der trockensten Stelle.)

Ich habe in meinem Grove eine winzige Ecke Vaccinium direkt run um einen BM (inzwischen ca. 10 hoch) und diesen wkirklich nur ganz schmalen 'Mantel' vor ein paar Jahren extra eingezäunt damit die Rehe und Hasen es nicht vollends vernichten. Ich muss den Zaun alle paar Jahre erweitern weil der tiefbeastete BM sich ausdehnt. Vielleicht aste ich den bald mal unten auf, also extra nur für die Heidelbeeren.
 
Aber damit genug reingeredet :D

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