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Küstenmammutbaum Sequoia sempervirens - Frosttoleranz der Herkünfte und Klone ?

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Tuff:
Nein, natürlich nicht ! Licht und Luftfeuchte sollten nicht blockiert werden. Besonders gefährlich wäre vor allem, wenn die Sonne eine dichte Verpackung aufheizt !
 
Ich habe vieles ausprobiert und je nach angekündigter Witterung mehr oder weniger gemacht. Am Ende kam es mir am meisten auf Sonnen- und Windschutz an, aber nicht 100% sondern nur soweit daß es 'erträglich' wird. Und das beste scheinen mir rückblickend Fichtenzweige o.ä. für kleine KM zu sein, und lange begrünte Bambusstangen für große. Den Bambus kann man so zusammenbinden daß er die KM-Spitze umfängt. Wie hoch man damit kommt, hängt dann nur noch von der Bambussorte ab. Bei mir warens maximal ca. 3m.

Schaust Du hier http://mbreg.de/forum/index.php/topic,3561.0.html

Kleine BM schütze ich im Winter nur gegen direkten Frostwind, gegen die im Winter bei uns gefährlichste Windrichtung, i.d.R. mit einem Stück schwarzen Plastiknetz,  welches grobmaschig ist noch Luft durchlässt. Ausgeschnitten aus schwarzem Silo-Netz der Bauern. Wenn so eines mal an zu vielen Stellen zerschlissen ist, geben die das gerne ab, evtl. gegen kleinen finanziellen Beitrag. Damit hat man dann auf jeden Fall genug um noch dutzende Schutznetze herauszuschneiden, die noch viele Jahre lang halten. Man kann es gegen die Windrichtung zb. mit einfachen Wäscheklammern an Stöcken befestigen oder am Verbissschutz.

Mc_lovin:
Heute war ich mein Bäumchen mal wieder besuchen und bin sehr froh wie schön es sich entwickelt hat. Ich häng gleich noch ein Bild mit an

Im Winter werd ich aber mal ein wenig schützen damit er im nächsten Frühjahr vielleicht ein besseren Start hinlegen kann und nicht unnötig viel Kraft für die Regeneration braucht..

denniz:
Hallo zusammen, hier auf der LW ergibt sich ein interessantes Bild.
Fast alle Jungpflanzen (bis 1m 4jährige Klone und Sämlinge) haben Frostschäden
die sie mittlerweile kompensiert haben.

denniz:
Unter den grösseren KM  (6jährig bis 3m ) gibt es zahlreiche Ausfälle. (bis 40%).
Darunter auch angeblich harte Klone wie Burgholz, Mönchengladbacher, Adpressa oder Sequoiafarm.
Die Bäume schlugen am Stamm  und am Stammfuß aus, sind dann aber im Laufe des Sommers
ganz abgestorben.

Die grossen KM (10jährig bis 6-8m) hatten Frostschäden an der unteren Kronenhälfte, und sind
nur leicht geschädigt.

Tuff:
Interessant !  Gabs denn auch bei derselben Herkunft sowohl Ausfälle (nahe der Totalen) als auch vital Überlebende ? So dass man sagen kann, die Herkunft spielt nur eine untergeordnete Rolle ?

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