Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Wissenswertes & News
BM Gelbverfärbung
Teo:
Danke für den Tipp. Ich werde mich mal erkundigen.
Dass die Sequoiafarm auf Sandboden angelegt wurde gab mir irgendwie Hoffnung. Ich war heute nach der Arbeit bei einer kleinen Sandgrube in der Nähe meines Waldstücks, um mir einen genaueren Eindruck des Bodens zu machen. Ich war danach dann doch wieder etwas frustriert.
Anbei zwei Fotos der Sandgrube. Sie ist ca. 3 m tief und man erkennt nichts als Sand, eventuell nichts als leicht lehmigen Sand. Gibt es eigentlich einen Fachausdruck für einen solchen Boden? Im Frühjahr sammelt sich darin Wasser was aber auf eine Lehmschicht darunter vermuten lässt.
Tom E:
Sandboden? ;D
Nein, normal würde man es wohl als Braunerde bezeichnen. Je nach Versauerungsgrad kann es auch eine Podsol-Braunerde sein, in diesem Fall kann man im Oberboden einen gräulichen Horizont erkennen. Hier steht einiges zu diesem Thema, auch zur gebildeten Stauschicht in der Tiefe.
Gruß
Tom
Teo:
Nur Sandboden, dachte ich mir, wäre zu einfach ;)
Ich habe vor Jahren schonmal versucht den Boden zu bestimmen. Viel mir so nicht ganz einfach, da es die Grube noch nicht gab und das Thema wurde irgendwie pausiert. Es handelt sich hierbei wirklich um Podsol. Die Indizien sind eindeutig.
So heißt es auf lfu.bayern.de: "Podsole sind aufgrund fehlender Nährstoffe und ungünstiger Wasserversorgung für die landwirtschaftliche Nutzung ungünstige Standorte. Daher werden sie meistens forstlich genutzt. Typische Pflanzen sind Kiefern, die Heidelbeere, das Heidekraut oder die Drahtschmiele." Das stimmt komplett überein.
Danke jedenfalls für die stehts hilfreichen Kommentare, Tom E.
Ich denke, dass es sich hier leider nicht um die besten Voraussetzungen für eine Mammutbaumkolonie handelt. Oder gibt es andere Erfahrungen?
Tom E:
Hallo Teo,
du könntest dir im Register Bäume suchen, welche unter ähnlichen Bedingungen wachsen könnten. Ein paar Beispiele aus der Nürnberger Ecke hätte ich mal kurz rausgesucht. Einmal älter, jung und jung. In Bayern kann ich den Bayernatlas/Geoportal nur empfehlen, dort unter Thema "Umwelt" wählen und im Untermenü "Geologie/Böden" gibt es tolle geologische Karten und eine Bodenübersichtskarte. Weiter unten lassen sich die Karten tranparent ein- und ausblenden.
Es ist gut möglich, dass diese Beispielstandorte eher günstiger sind als bei dir. Im Endeffekt kann man nur sagen, Versuch machte kluch. Mit Wundern darf zwar nicht gerechnet werden, aber grundsätzlich ausschließen würde ich es auch nicht. Sofern sich das Wurzelwerk deiner Bäume in einem guten Zustand befindet, könnte ich mir gut vorstellen, dass sie in der Tiefe zurechtkommen könnten, sofern der Boden gut durchwurzelbar ist. Ansonsten wie von Tuff bereits geschrieben, bodenverbessernde Maßnahmen. Die beste Ausgangsposition ist es wohl leider nicht.
Gruß
Tom
Steffen:
Ganz so schlecht ist die Bodenstruktur nicht, die Mammuts packen das (evtl mit ein wenig Startdüngung) schon. Ich nehme an aktuell ist wegen des Lichtbedarfs der BM's relativ viel Sonne, oder? Wenn nicht solltest du vielleicht noch ein paar Kiefern entfernen. Dann würde ich noch ein paar Stellen vom Heidekraut und den Heidelbeeren entfernen und Stickstoffbildner und weitere Pflanzen die für die Bodnestruktur gut sind pflanzen/säen (Lupine/Ölrettich) etc.
Eichen/Esskastanie und Robinie kämen mir als weiter Baumarten in den Sinn.
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