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BM, UM und KM in S-H

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sequotax:
Hi Teo,

wunderschöne Libanonzedern!

Soweit ich weiß, stammen die Bäume in Bayreuth nicht aus dem Libanon sondern aus der Türkei ("Cedrus libani ssp. stenocoma"), wo sie viel häufiger anzutreffen ist und sich durch wipfelschäftigen Wuchs auszeichnet - also fichten-/tannenartig und damit gut für den Forst geeignet!!!
(Habe auch etwa 50 St. in einer Baumschule gekauft und gut die Hälfte davon bereits in den Wald gepflanzt...)

LGs,  Remi

Teo:
Ich finde sie auch wunderschön. Neben BM, KM und der Himalayazeder meine Lieblingsbauart. Leider hat der Ökologisch Botanische Garten (ÖBG) in Bayreuth aktuell geschlossen. Die Zedern im Schnee und Frost stellen sonst immer ein malerisches Motiv dar. Interessant ist auch die variierende Nadelfarbe der einzelnen Exemplare vom Dunkel-, über Silber-, bis hin zu Hellgrün. 

Richtig. Die C. libani's spp. stenocoma dort stammen aus Höhenlagen des Taurusgebirge in der Türkei und zeichnen sich auch durch besondere Winterhärte und Trockenheitstoleranz aus. Viele der Zedern sind mittlerweile Forschungsobjekte der Universität und weißen Kernbohrungen auf, aus denen sich ableiten lässt, wie gut diese Baumart für den Klimawandel geeignet ist, insbesondere für so trockene Standorte wie hier in Nordbayern. Es gibt dazu auch Beiträge in Radio und Fernsehen des Bayerischen Rundfunks und lokaler Medien (kann ich gerne mal raussuchen). Weitere Versuchsanpflanzungen des Forsts im Fichtelgebirge, Nürnberger Reichswald und ich glaube auch im Steigerwald wurden angelegt. Mittlerweile betreibt der Garten eine Art Zedern-Baumschule, da die Nachfrage durch Forstbetriebe so hoch ist.

Ich selbst konnte vor drei Jahren ca. 250 Samen dieser Baumart auf dem Parkplatz des Garten sammeln und vorm Zerquetschen durch Autoreifen bewahren. Der Wind hatte sie weit außerhalb des Gartens verteilt. Es keimte davon wirklich jeder Samen was auch im ÖBG zu erkennen ist (siehe Foto). So habe ich nun zahlreich Jungpflanzen in meinem Garten stehen, die teilweise bereits verpflanzt wurden oder darauf warten.

Deine Auspflanzung finde ich wirklich klasse und ich habe die Beiträge und Updates dazu immer aufmerksam mitverfolgt :)

Otto:
Eine Bemerkung zur Himalaya Zeder (C. deodara)
Meine Eltern hatten in ihrem Garten ein Exemplar.
Im harten Winter 1978/79 fror der Baum oberhalb der Schneedecke komplett zurück, tot.
Nur etwa 50cm im Schnee überlebten den Frost und die Sonne nach dem Schneefall, und das an einem Ort zwischen Krefeld und Düsseldorf, also relativ mild.
Der Winter damals war, zumindest im Rheinland, kälter als die aktuelle Kältephase.
In meiner Wohnung erinnert mich ein kleiner Stammabschnitt an den Baum  :'(

VG   Otto

Teo:
Oh, dass ist wirklich schade zu hören. Ich kenne aber mehrere solcher Geschichten zu C. deodara. Ich persönlich würde die Art auch für die Bepflanzung in einem freien Stand nicht empfehlen und zu Sorten wie 'Karl Fuchs', 'Paktia', 'Eisregen' oder gleich zu C. libani greifen. Ich kenne mich aber auch nicht so gut aus wie die Himalayazeder außerhalb von Bayern etabliert ist. Sie fehlt hier weitestgehend, gelegentlich sieht man aber mal ein Exemplar wie im Foto gezeigt (Zone 6b).

Hauke:
So hier mal paar aktuelle Bilder.
Das eine ist eine Gesamtaufnahme von dem Bereich.
In den gelben Pflöcken der BM.
Im hinteren Bereich unsere große Eiche.
Unten davor der KM.
Stück da drüber die Douglasie und rechts der UM.

Das nächste Bild ist der BM.
Dieser hat glaube ich die letzten beiden Sommer unter starkem Vegetationsdruck gelitten.
Daher die geringe Breite im unteren Bereich. Das Gras war teilweise fast höher als der Baum.
Wieso hab ich das nicht weg gemacht?
Keine Zeit wegen Hausbau und wusste damals auch nicht das der darunter so leidet.

Letztes Bild ist mein ziemlich erfrorener KM.
Meint Ihr der kommt durch?

Von dem UM gibt es kein Bild, wisst denke ich alle wie die ohne Nadeln aussehen.

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