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Autor Thema: Küstenmammutbaum wächst nicht, Bergmammutbaumstamm weich, Urweltmammutbaum ok  (Gelesen 5964 mal)

Konrad2

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Hallo,

ich bin Eigentümer dreier Mammutbäume und hätte ein paar Fragen dazu:

Der Küstenmammutbaum ist jetzt ein Jahr im Garten und ca 1,1m hoch. Heuer ist er um insgesamt 2cm gewachsen, treibt aber frische Nadeln aus. Interessanterweise ist der Stamm mittlerweile mehrfach gebogen (besteht da eventuell ein Zusammenhang?). Darüber hinaus bildet es aus den alten Ästen heraus zahlreiche neue Triebe.

Den Bergmammutbaum (ca 80cm hoch) habe ich gestern gepflanzt, er wirkt aber nicht allzu gerade - werde ihn am Samstag festbinden, der Stamm ist nicht schief aber so weich dass er sich zur Seite biegt. Ist das normal?

Der Urweltmammutbaum ist unauffällig und 30cm hoch - kann er im Garten unter Schnee überwintern oder muss ich ihn doch noch ausgraben?

LG

Konrad
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Tuff

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Hallo Konrad,

Wäre es Dir möglich von den 3 mal ein paar Fotos hochzuladen ? Damit lässt sich viel besser einschätzen was hier vorliegt.

Unter dem Antwort-Kasten  "+ Anhänge und andere Optionen" anklicken, dann "Datei anhängen" und danach "mehr Dateianhänge".

Leider dürfen die einzelnen Dateien nur 400 kilobyte groß sein und man kann insgesamt nur 1024 Kilobyte (circa 3 Bilder) pro Antwort anhängen. Die Funktion ist noch ein Saurier aus prä-Smartphone Zeiten ...

Falls Du hierfür Hilfe brauchts kann ich Dir anbieten, die Bilder an meine Email zu schicken, ich kümmer mich dann darum.

Oder http://mbreg.de/wiki/index.php/Meldungsbilder_im_Wiki
« Letzte Änderung: 20-Juli-2020, 17:48 von Tuff »
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Konrad2

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Tom E

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Hallo Konrad,

der Bergmammutbaum sieht so aus, als wäre er in der Anzucht mal angebunden gewesen. Die Stammbasis ist deutlich zu dünn, bei Bedarf flexibel befestigen um größere Bewegungen zu verhindern, ansonsten wird er diesen Umstand hoffentlich durch Dickenwachstum zukünftig beseitigen.

Zum KM stellt sich nach den Bildern die Frage, wo ist der Garten? Höhenlage/Klima? Der Garten scheint mir etwas höher zu liegen und womöglich ist es einfach das rauere Klima, welches dieser Baumart etwas zu schaffen macht. Womöglich kommt er irgendwann besser zurecht, das wird die Zeit zeigen.

Ich würde keinen der Bäume im Winter ausgraben.

Gruß
Tom
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Gartenwetter: Awekas von den Bäumchen und der Heidi.

Konrad2

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Hallo Tom,

der Bergmammutbaum wurde laut dem Verkäufer tatsächlich angebunden, ich habe ihm nur einen Stock zur Verfügung gestellt damit er sich anlehnen kann, im Winter kommt er dann weg damit sich der Baum nach eigenem Ermessen einschneien lassen kann. Ich hatte letztes. Jahr zwei KM, leider beide angebunden, und einer ist unter der Schneelast an der Stelle an der er angebunden war gebrochen statt sich einschneien zu lassen.

Ich wohne auf 1250m Seehöhe, die Bäume verbringen die Zeit bis März unter einer geschlossenen Schneedecke. Selbst im milden Winter heuer waren es rund 1.5m Schnee an der Stelle.

LG

Konrad
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Tom E

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Hallo Konrad,


eine spannende Geschichte, besonders einen Küstenmammutbaum dort zu pflanzen.  :)  Du weißt ja woher diese Art kommt, aber dein Mut gefällt mir.  8)  Ich hoffe, dass er trotz dieses Umstands (Standort) beginnt zu wachsen, weil mich doch sehr interessiert wie der Baum außerhalb des Schnees mit dem Klima zurecht kommt.


BM sind das ja gewohnt aus der Heimat, sofern er das menschgemachte Problem gut übersteht wird er schon überleben, aber Wachstumswunder wird man keine erwarten dürfen.


Aus welcher Ecke kommst du denn in etwa?


Gruß
Tom
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Tuff

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Das würde mich jetzt auch interessieren !

Ich finds toll die drei Arten mal in dieser Höhe direkt nebeneinander zu testen !

Gegen den Schneebruch musst Du unbedingt was unternehmen, es wäre doch schade wenns daran scheitert.  (Oder Du möchtest eben genau das testen?)

Kann man den KM vielleicht mit einer 'Garbe' aus Bambus oder Fichtenäste umgeben / befestigen ? Wie eine kleine Wigwam-Hütte. Aber möglichst luftig weil sonst schwarzer Schneeschimmel ...

Oder eine Stange daneben stecken die oben ein kleines zylinderförmiges Dach hat, so daß er eben nicht einschneit ?

Übrigens, ist der KM ein Steckling (die stehen sowieso nicht gut) oder ein Sämling ?
« Letzte Änderung: 30-Juli-2020, 23:24 von Tuff »
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Tom E

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Den Schneebruch wird man besonders langfristig kaum verhindern können und in den jungen Jahren sollte er flexibel genug sein, dass etwas derartiges nicht passiert. Anbinden und schützen würde ich da nichts. Im optimalen Fall wächst der Baum sehr schlank mit dünnen Ästen (ähnlich einer Hochlagenfichte), dann hat er vielleicht auch unter diesen Umständen eine Chance. Allerdings glaube ich nicht, dass das passieren wird. Viel eher entsteht ein Kleinbaum, der dadurch allerdings ebenfalls weniger anfällig gegen Schneebruch wird.
Aber warten wir mal gespannt noch ein oder zwei Jahre, dann weiß man mehr. Auf jeden Fall wirklich spannend.  8)


Gruß
Tom
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Konrad2

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Hallo,

ich werde die Bäumchen im Winter nicht anbinden damit sie sich bei Bedarf bogenförmig biegen können statt beim nachgeben einer Stütze zu brechen. Derzeit hat der KM insgesamt 8cm zugelegt, ist jetzt aber fast so breit wie hoch. Falls es jemanden interessiert kann ich gerne Maße mitschreiben.

Ganz blöde Frage:Meine neu gesetzen Heckenpfanzen (gesetzt mit 15cm) schafften dank NPK Complex Dünger 50cm auf einem ehemaligen Parkplatz - im Ersten Jahr. Wie empfindlich sind Mammutbäume gegen Überdüngung?

Standort wäre hier

https://www.google.com/maps/@47.6255445,15.2825282,3a,75y,162.58h,102.33t/data=!3m6!1e1!3m4!1sflNdNQgu9WWTbANBVq9nqw!2e0!7i13312!8i6656

LG

Konrad
« Letzte Änderung: 31-Juli-2020, 22:55 von Konrad2 »
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Tuff

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Konrad, ja schreib doch mal ein paar Kennwerte auf, das könnte in 10 Jahren mal wirklich nützlich sein wenn die Fragen kommen ...

* Länge des neu gebildeteten Zentraltriebes (gemessan am Ende der Veggie-Periode) (also wie das klingt ...!)

* Durchmesser am Boden und BHD, falls verfügbar

* vieleicht noch die durchschnittliche Kronenbreite (pi mal daumen)

* Notizen über Kronenbruch, Frost-, Fegeschäden

Und möglichst viele Fotos :D
« Letzte Änderung: 02-August-2020, 16:55 von Tuff »
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Tuff

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Ich kann Deinen Impuls verstehen, aber wenn Du düngst kann man den Wuchs natürlich nicht mehr mit der standorttypischen natürlichen Vegetation vergleichen (Fichten, Buchen, etc).

Andererseits ist der Kern des Experimnentes doch ob die Mammutbäumchen das Klima verkraften und wie sie sich im Vergleich untereinander machen. Daß angepasste urheimische Bäume besser zurechtkommen wäre sowieso kein sensationelles Ergebnis.

Jedenfalls sei bloß vorsichtig mit Dünger, und vor allem mit N,  in schwierigem Gebirgsklima ! Sollten die Triebe geil wachsen und zum Winter hin nicht aushärten, erfrieren sie ! Ich würde nicht mal an die Bäume dranp****** !

WENN düngen, dann in _weitem_ Abstand (momentan würde ich auf 3 m gehen) damit der Baum einen Anreiz hat, in die Ferne zu wachsen und damit der Dünger vom Bodenleben schon mal 'verarbeitet' werden kann bis die Wurzeln ankommen.

Ideal ist es vielleicht, in der Entfernung etwas Biomasse anzuhäufen (sagen wir, in weitläufien ringförmigen Dämmen lokales Astmaterial usw. anzuhäufen) damit der Boden im Sommer beschattet ist, und dort ab und zu etwas Dünger reinzustreuen. Aber immer, wie gesagt, auf richtig viel Abstand und für das Ankommen der  Wurzelausdehnung mit mindestens 1 Jahr zeitlichem Vorlauf.

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Konrad2

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Hallo,

in Ordnung, dann dünge ich die Mammutbäume lieber gar nicht - in der Gegend Äste herumliegen zu lassen ist mit leider nicht möglich. Ich bin kein Rasenfanatiker und habe rund 4000m2 Blumenwiese in verschiedenen Höhen, von 30cm bis über 1m. Auf den 300m2 um die Mammutbäume verbreitet sich aber seit jeher Quecke, und wo ich sie nicht wöchentlich niedermähe wuchert sie an den Seiten weiter und verdrängt nach und nach die Blumenwiese - und wo Quecke sich erst einmal durchsetzt wächst dazwischen gar nichts mehr. Ungemähte Stellen wären für das Zeug nur ein willkommener Rückzugsort.

LG

Konrad
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Tuff

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Wenn man jahrzehntelang Grasmahd abfährt hagert man einen Boden nähstoffmässig aus. Betrifft vor allem auch Spurenelemente, nicht nur NPK.

Du könntest das Mähgut vielleicht zum Mulchen verwenden ?

Also eher in Kompost-Haufen oder -Wällen in der Nähe der  Bäume in einigem Abstand - nicht direkt die Baumscheibe und nicht flächig. Warum ? Weil dichter Grasmulch im Sommer den Regen fängt und aufsaugt. Ein Kompost-Wall tut das auch, der Anteil in großem Abstand lässt sich aber verschmerzen und er liefert dafür auch wieder guten Humus.

Ansonsten kann man ja auch mal sowas wie Baumhäcksel hinbringen, wenn das Gelände befahrbar ist.
« Letzte Änderung: 03-August-2020, 00:10 von Tuff »
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Konrad2

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Ich lasse das Schnittgut ohnehin immer liegen, kann es aber auch in das Umfeld der Bäume rechen. Zum Glück habe ich hier dank Nordstaulage mehr als genug Regen.

LG

Konrad
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Tuff

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Das klingt gut und ich drück Dir die Daumen, Konrad, daß deine Bäumchen sich (zwar gezeichnet vom Gebirgsklima aber trotzdem) vital entwickeln !

Wobei es vor allem für den UM ein wirklicher Ausnahmestandort wäre. Also mal sehn was diese Art draufhat !
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