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Klimawandel erfordert Umbau

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Sepp:

--- Zitat von: Tuff am 31-Januar-2019, 01:20 ---Jedenfalls, wenn man in Jahrhunderten denkt. Und das muß man doch, wenn man besonders große Bäume als CO2-Speicher erzielen möchte, oder ?

--- Ende Zitat ---

Das Denken in Jahrhunderten ist nicht nur statthaft, sondern absolut geboten. Es darf auch etwas mehr sein. Bei einer Sollhöhe von ca. 100 Metern, einem Sollstammdurchmesser von ca. 10 Metern, plus einer Sollastauslage von vielen weiteren Metern, macht man keinen Denkfehler.

CO2 ist schwerer als Luft und damit ein gleichbleibender Tiefflieger, genau so gleichbleibend wie die Temperatur im Körper des Menschen, wie der Salzgehalt im Blut des Menschen, und wie der Salzgehalt in den Weltmeeren. Das Weltklima ändert sich auf eine Art und Weise, die von der Gelehrtenwelt trotz aller bisherigen Forschung noch weitgehend unverstanden ist.


--- Zitat von: Bernhard am 31-Januar-2019, 09:17 ---Es könnten ja auch zwei auf anderthalb Hektar sein.

--- Ende Zitat ---

Es könnten auch zwei auf anderthalb Hektar sein und so weiter. Ich bin kein Zahlenmensch. Ich dachte da eher an eine Art Minimum für den Anfang. Richtige Aussagen bezüglich des natürlichen Bereiches werden mit einer Waage gemessen, die zwei Zungen hat. Dem Wirken der Natur liegt das Prinzip der beweglichen Toleranz und der individuellen Anpassung zugrunde. Gerade diese Beweglichkeit ist es, welche die Ursache für die Festigkeit und Zuverlässigkeit natürlicher Ordnung ist.

Wenn beide Zungen sich im Sollbereich begegnen, dann stimmt die Sache. Natürliche Ordnung ist eine bewegliche Ordnung. Natürliches Gleichgewicht basiert weder auf dem Gerechtigkeitsprinzip noch auf dem Leistungsprinzip. Natürliches Gleichgewicht unterliegt völlig andersartigen Kriterien. Individuelles Maß und gemeinsames Ziel sind die beiden Zungen an der Waage des beweglichen Gleichgewichts.

Insofern unterscheidet sich die mathematische Logik von der natürlichen Logik. Mathematik ist keine Naturwissenschaft.

Tuff:
Sepp,

OK, lassen wir das CO2 mal beiseite.

Ich dachte Du zielst auf die Eigenschaft der Wälder als CO2-Speicher ab, nachdem ich aber diesen Fred noch einmal nachgelesen habe, verstehe ich daß Dein Anliegen ein anderes ist.

Es ist für die aufgeworfene Frage auch gar nicht so wichtig, denn wie Du schon sagst, ein Anfang als Schritt in die richtige Richtung braucht keine Mathematik. 

Ich finde es aber dennoch wichtig, daß man sich in der richtigen Weise für solch eine Anpflanzung einsetzt: Mit Blick in eine noch ungewisse Zukunft, in der Wälder notfalls auch 'alleine zurechtkommen' müssen (also ohne aktives Management durch Menschen, denn wer weiß, vielleicht fallen diese nach dem momentan anscheinend allerseits wieder erwünschten dritten Weltkrieg in einen vormittelalterlichen Zustand zurück?); und auch mit Respekt vor den Bäumen, als wertvolle Mit-Lebewesen auf diesem Planeten, der meiner Ansicht nach nicht uns Menschen alleine gehört.

Das bedeutet, daß man sich generell für dauerhaft funktionierende Fortpflanzungsgemeinschaften einsetzen sollte - und nicht für künstlich verteilte isolierte Bäume.

"Funktionierend" beinhaltet natürlich auch die Angepasstheit an den Standort bzw. das Standortklima (in der Forstwissenschaft gehört diese aber einfach zum Standort) und idealerweise vielleicht auch schon an die zu erwartenden Veränderungen der Zukunft. Daher kann man natürlich nicht einfach pauschal überall Mammutbäume (im engeren Sinn) pflanzen. Aber ich denke so hast Du das auch nicht gemeint - sondern einfach nur 'Riesenbäume'. Und da gibt es ja eine gewisse Auswahl.

Ein solches überregionales, ja sogar globales Vorgehen, wie von Dir angeregt, ist selbstverständlich der egoistischen und kurzsichtigen menschlichen  Natur (jedenfalls des 'homo technicus') fremd. Ich möchte Dich darauf aufmerksam machen, daß ich genau deswegen den internationalen Klima-Dialog und sogar die Bestrebungen zur CO2-Reduktion für wertvoll erachte, weil hierbei immerhin ein solcher globaler Dialog geführt wird. Man könnte dann, so meine Hoffnung, über die geschaffenen Kanäle ja auch einmal über andere wichtige Dinge miteinander sprechen.

Hoffnung schaffende Grüße :D

ps. Bezüglich der 'immer gleichbleibenden' Ttemperatur des Blutes .... .... vielleicht hat der Planet ja Fieber ?

Tuff:
Ein paar Querlinks ...

Ein früher Beitrag von Chris, und wie man inzwischen sieht, trifft er den Nagel auf den Kopf
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,1624.0

Nicht speziell auf Umbau ausgerichtet, sondern eher auf allgemeine Möglichkeiten für Walbdesitzer und Gärtner, Klimaextremen (und hier vor allem Dürren) zu begegnen
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,10875.msg126503.0

Klima-Diskussion allgemein:

Teil I.
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,3540.msg45928.0

Teil II.
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,1693.msg126486.0

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