Hallo,
ich habe ein optisches Problem mit einem selbst aufgezogenen Urweltmammutbaum und weiß nicht, wodurch das verursacht wird. Vor allem die älteren Blätter/Nadeln verfärben sich bereits im Hochsommer an den Rändern braun (vertrocknen scheinbar). Der Prozess schreitet aber anscheinend nur sehr langsam voran und Nadeln fallen wie üblich erst im Spätherbst. Trockenstress kann es eigentlich nicht sein, da es dieses Jahr in meiner Gegend zumindest ab Anfang Juli ausgesprochen feucht war. Letztes Jahr war sehr trocken und das Erscheinungsbild war ähnlich. In dem Bereich befindet sich außerdem oberflächennahes Schichtenwasser.
Eine Krankheit erscheint mir unwahrscheinlich. Gibt es überhaupt einen Erreger, der so ein oder ein ähnliches Bild verursacht oder kann man eine Krankheit ausschließen? Mir kämen dann nur noch folgende Möglichkeiten in den Sinn:
- unpassende Nährstoffzusammensetzung im Boden (unwahrscheinlich, da ziemlich nährstoffreich und andere Pflanzen gut wachsen)
- zu starke Sonneneinstrahlung (steht in voller Sonne, Blätter sehen aber auch auf Schattenseite so aus)
- genetische Faktoren
Den UM hatte ich vor 9 Jahren aus Samen gezogen von einem Baum, der in meiner Nähe wächst. Ein anderer UM, der etwa 20 m entfernt steht (etwas andere Bodenbeschaffenheit, volle Sonne) und vom selben Mutterbaum stammt, hat nicht solche braun umrandeten Nadeln und das Laub ist überall kräftiger/dunkler grün im Vergleich zum betroffenen Baum. Bei dem ist das Laub eher leicht hellgrün/grüngelb.
Vor einiger Zeit sah ich in einem Botanischen Garten (Berlin-Dahlem) mal einen UM, der im Sommer fast komplett braun war, weshalb ich befürchte, das meiner dasselbe Problem hat (Krankheit oder genetischer Defekt).
Nicht alle Nadeln sind befallen, aber die braunen Stellen fallen schon auf. Vielleicht passiert sowas nur im Jugendstadium? Der Baum ist 9 Jahre alt und ca. 5 m hoch. Ist jemandem so ein Bild bekannt oder hat Ideen, woran das liegen könnte?