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Unser blauer Bergmammutbaum ist krank

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Sandra:
Hallo zusammen,

unser Blauer Bergmammutbaum wurde im Sommer 2012 gepflanzt mit ca. 70 cm Höhe. Er ist mittlerweile über 3 m hoch. Im letzten Jahr hat er erstmalig in der Mitte der unteren Äste braune Nadeln bekommen und diese abgeworfen. Seit ca. 4 Wochen sieht er plötzlich richtig krank aus. Die Nadeln wurden bis in die Spitze des Baumes braun und trocken. Wir dachten, das es zuwenig geregnet hat. Mein Mann hat ihm deswegen täglich Wasser gegeben. Es hat nichts gebracht, er sieht von Tag zu Tag kranker aus. Könnt Ihr uns helfen ihn zu retten ?

Lieben Gruß

Sandra

PS: Bilder folgen gleich noch, habe Probleme beim Hochladen.

Sandra:
Hier sind die Bilder:

Michael D.:
Hallo,Sandra !

Zuerst einmal herzlich Willkommen :) !

Man sieht auf den Bildern zwar keine Eingänge,aber wie sieht es bei euch im Garten mit Scher-/Wühlmäusen aus ? Dies wäre ein Gedanke,den ich hätte.Der nächste ginge in Richtung Pilzbefall,schaut euch mal die Zweige genauer an,ob ihr Befallsstellen findet.

- Ich habe mir das 2.Bild nochmal angesehen,eigentlich sieht mir das,zumindest aus der Entfernung,nicht wie ein Pilzschaden aus.Im Moment denke ich daran,daß es schon lange nicht geregnet hat,und es sich einfach um einen Trockenschaden handelt.Und hoffe,daß sich ein schlimmer Verdacht nicht bestätigt :(.


Viele Grüße ! Michael

Tom E:
Hallo Sandra,

nach den Bildern wird man wohl nicht mehr viel retten können, das Leben scheint den Baum bereits verlassen zu haben.

Den Grund für das Absterben sehe ich bei den Wurzeln. Vielleicht könnt Ihr den Baum, sollte sich der Verdacht bestätigen, mal ausgraben und Bilder der Wurzeln machen, dadurch kann man womöglich noch etwas für die Zukunft lernen.
 

Gruß
Tom

Bakersfield:
Hallo und Willkommen, Sandra!

Also das...


--- Zitat von: Sandra am 15-April-2017, 15:15 ---[...]Im letzten Jahr hat er erstmalig in der Mitte der unteren Äste braune Nadeln bekommen und diese abgeworfen.[...]

--- Ende Zitat ---

...hört sich noch nach dem normalen Abwurf der verbrauchten ältesten Nadeln im Spätsommer/Frühherbst an.

Doch leider sprechen alle anderen Indizien dafür, dass der Baum einen fatalen Wurzelschaden hat. Denn normale Trockenschäden würden nicht um diese Jahreszeit (noch vor dem Austrieb) sichtbar werden. Und nach einem Frost- oder Pilzschaden sieht es ebenfalls nicht aus.

Wenn menschliche Einwirkung auf die Wurzeln ausgeschlossen ist, dann können es tatsächlich nur Fraßschäden an den Wurzeln sein. Und das ist für einen jungen Baum dieser Größe leider nicht mehr zu kompensieren. Wahrscheinlich wird er noch kleine frische Austriebe am Stamm bekommen, doch die kommen nur noch aus den Reserven im Stamm und verkümmern schnell wieder.

So leid es mir tut, aber am besten geht ihr schon bald dem unterirdischen Problem auf den Grund. Oft hilft es den Fraßfeinden der Wurzeln eine alternative Nahrungsquelle in der Umgebung des Baumes anzubieten, um sie von den Wurzeln fern zu halten. Da solche Schäden oft im Winter geschehen, wenn das überirdische Nahrungsangebot eingeschränkt ist, habt ihr ab der Pfanzung eines neuen Baumes bis zum Winter Zeit das Problem zu lösen. Und einen neuen Baum sollte man am besten noch in den nächsten Wochen setzen, um ihm möglichst viel Zeit zum Einwurzeln vor dem trockenen Hochsommer zu geben.

Also Kopf hoch, die meisten Mammutbaumfreunde hier mussten schon einmal so etwas durchmachen. Mich eingeschlossen. So lange die Bäume jung sind, ist es noch nicht allzu schlimm. Beim zweiten Baum kann es nur besser werden... :)

Viele Grüße aus dem Münsterland,
Frank

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