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Autor Thema: Birr Castle (Irland) - Das große Sequoia-Projekt "Giants Grove"  (Gelesen 3746 mal)

heiquo

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Hallo,

heute hab ich diese tolle Info zum GIANTS GROVE aus Irland bekommen:
http://www.mnn.com/earth-matters/wilderness-resources/blogs/worlds-largest-redwood-forest-outside-california-coming-ireland

Dem größten Mammutbaumwald der Welt, außerhalb Kaliforniens

Geplant sind 2000 Bäume (Start Frühjahr 2017), wovon ca. 25% Redwoods. in 3 kleinen Groves, sein sollen. Zur Zeit stehen schon 9 BM/KM`s von 1860 dort, wobei die KM`s am besten klar kommen. Den größten BHD hat ein KM im den für ihn feuchtest möglichen Platz im Park (das erinnert mich an meinen KM).
Birr Castle ist auch bekannt für die ersten Metasequoia aus China, die in Europa angepflanzt wurden. Hier ein Bild im Link vom UM aus dem Jahre 1948: http://treecouncil.ie/treeregisterofireland/162.htm Aktuell wohl ein BHD von 2,29m!!

Die BM`s werden in 6 größere Groves gepackt, alles zusammen wird mit einheimischen kleineren Bäumen zusammen gepflanzt, Stichwort Biodiversität. Ziel ist es, das alles recht natürlich wirken soll.

Der letzte Satz beschreibt die Motivation für das Projekt:
Zitat Mr. Parson: "I just love the idea of trying to succeed with a grove here that will last for literally thousands of years.”
Kommt mir bekannt vor ;)

Hier noch das Video mit schönen Bildern von den alten Sequoien und Interview:
https://www.youtube.com/watch?v=2nXo-j3sCZk

Und die HP des Projekt´s Giants Groves mit vielen intersanten Infos, wie Lageplan, Sämlingsbilder etc:
http://www.giantsgrove.ie/

So, viel Spass beim "Einarbeiten"  :D und wer Pate werden will, mit 500 Euro ist man dabei....

Schöne Grüße, Heiko
« Letzte Änderung: 02-Dezember-2016, 21:41 von heiquo »
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RS

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Re: Birr Castle (Irland) - Das große Sequoia-Projekt "Giants Grove"
« Antwort #1 am: 03-Dezember-2016, 23:11 »

Der Mann sitzt ja auf einem ganz schon großen Baumstumpf
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Tuff

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Re: Birr Castle (Irland) - Das große Sequoia-Projekt "Giants Grove"
« Antwort #2 am: 03-Dezember-2016, 23:42 »

Nicht schlecht. Natürlich kommerziell getrieben, aber wenn dabei ein Grove herauskommt, werde ich mich niemals beschweren.

Es ist ein interessantes Geschäftsmodell.

Da hätten wir 2000 Bäume auf grob 8 ha Fläche.

Nehmen wir mal an, in den ersten 10 Jahren werden 500 Bäume durch 500-Euro-"Patenschaft" gesponsort. Danach könnte der Preis steigen, also je schöner und berühmter der Grove wird, und die nächsten 500 Bäume könnten trotz Inflation eine ähnliche Summe erzielen. Es könnte also einen Investment Return von mindestens 500.000 Euro über die ersten 30 Jahre geben, oder rund € 2100 / Jahr und ha. Das ist weit mehr, als man für Ackkerpachtland bekommen würde. 

Ferner ergeben sich rechnerisch rund 40 m² / Baum. Weil Flächen normalerweise nicht 100% ausgenutzt werden können, sagen wir mal, 6 x 6 m Pflanzfläche für jeden Baum. Wann wird dann eine erste Durchforstung fällig ? Vielleicht nach 30 Jahren - genau in dem Alter, in dem die Durchmesser und Stammlängen optimal groß für klassische Forstwirtschaft und Sägewerke sind. Würde man dann jeden zweiten Baum entnehmen, bekäme man ein Erntevolumen welches sicherlich nochmal eine hübsche Summe einbringt. (Man darf also nur jeden 2. Baum verpaten, also 1000 von 2000, siehe oben).

Ich würde sagen, ein gelungenes Geschäftsmodell.

Würde man eine echte Wildnis anlegen wollen, mit Wildnisprozessen und großer Vielfalt and Baumgestalten, müsste man allerdings ganz anders vorgehen, hätte nicht dieses Erntevolumen, und dürfte auch gar nicht mit Forstmaschinen im Grove herumfahren. Das vermutlich geplante Besuchen der Bäume durch ihre Paten wäre extrem mühselig, und stellenweise (stehendes Totholz) ein Sicherheitsrisiko.
Ohne finanziellen Anreiz, würde wohl kaum jemand so etwas versuchen.
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Tuff

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Re: Birr Castle (Irland) - Das große Sequoia-Projekt "Giants Grove"
« Antwort #3 am: 04-Dezember-2016, 00:04 »

ps. Die hügeligen Minigebrige der weiteren Umgebung sind von intensiver parzellierter Kahschlagwirtschaft geprägt, und in ganz Irland breitet sich industrielle Landwirtschaft mit Äckern (an einem Stück!) von mehreren hundert Hektaren Größe aus. Man muss sich das mal nur 3 km östlich von Birr Castle anschauen. Ich wette das waren früher auch Irischen Heckenlandschaften, oder Wälder.
Da muss man echt froh sein, wenn jemand sein Land auf diese Weise (Grove) nutzt.
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