Nicht schlecht. Natürlich kommerziell getrieben, aber wenn dabei ein Grove herauskommt, werde ich mich niemals beschweren.
Es ist ein interessantes Geschäftsmodell.
Da hätten wir 2000 Bäume auf grob 8 ha Fläche.
Nehmen wir mal an, in den ersten 10 Jahren werden 500 Bäume durch 500-Euro-"Patenschaft" gesponsort. Danach könnte der Preis steigen, also je schöner und berühmter der Grove wird, und die nächsten 500 Bäume könnten trotz Inflation eine ähnliche Summe erzielen. Es könnte also einen Investment Return von mindestens 500.000 Euro über die ersten 30 Jahre geben, oder rund € 2100 / Jahr und ha. Das ist weit mehr, als man für Ackkerpachtland bekommen würde.
Ferner ergeben sich rechnerisch rund 40 m² / Baum. Weil Flächen normalerweise nicht 100% ausgenutzt werden können, sagen wir mal, 6 x 6 m Pflanzfläche für jeden Baum. Wann wird dann eine erste Durchforstung fällig ? Vielleicht nach 30 Jahren - genau in dem Alter, in dem die Durchmesser und Stammlängen optimal groß für klassische Forstwirtschaft und Sägewerke sind. Würde man dann jeden zweiten Baum entnehmen, bekäme man ein Erntevolumen welches sicherlich nochmal eine hübsche Summe einbringt. (Man darf also nur jeden 2. Baum verpaten, also 1000 von 2000, siehe oben).
Ich würde sagen, ein gelungenes Geschäftsmodell.
Würde man eine echte Wildnis anlegen wollen, mit Wildnisprozessen und großer Vielfalt and Baumgestalten, müsste man allerdings ganz anders vorgehen, hätte nicht dieses Erntevolumen, und dürfte auch gar nicht mit Forstmaschinen im Grove herumfahren. Das vermutlich geplante Besuchen der Bäume durch ihre Paten wäre extrem mühselig, und stellenweise (stehendes Totholz) ein Sicherheitsrisiko.
Ohne finanziellen Anreiz, würde wohl kaum jemand so etwas versuchen.