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Der "K(Ch)inabaum"

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piju:
Hey, vielen Dank für´s Lob und die Korrekturarbeiten. Es ist schön, nicht perfekt sein zu müssen. Immer hatte ich Unterstützung von eurer Seite.
Jemen - ist ja kurios. ;)

Gruß, Judith :-* :-* :-*

lodda 41:
hier ist lodda 1941  dieser beschriebene um mamut könnte auch mein Lebensbaum sein . beide sind wir jetzt 75 jahre old. eine wunderschöne geschichte. ich glaube auch, dass diese Familie diesen baum wertzuschätzen weis. viele grüsse aus dem ravensberger land  am teutoburgwer wald, lodda 41.

Udo:
Hallo Judith,

mit solchen Storys kann man mich immer begeistern. Ganz großes Kino! Es ist schön, wenn mehrere Generationen einen Baum zu schätzen wissen, auch ohne den genauen Namen zu kennen. Aber du hast mit einer tollen Homepage zur Wissensverbreitung beigetragen.

Ganz liebe Grüße an dieser Stelle an Euch da drüben in Ö. ;)
Udo   

Auf dem Mainau-Foto ist Werner zu sehen. Er hat mir damals eine Hanfpalme von Berni mitgebracht.

Tuff:
Dennoch, so eine Sensation darf man nicht ungeprüft der Welt präsentieren. Das Datum 1941 ist einfach zu gravierend ! Lässt sich nicht vielleicht doch noch Genaueres herausbekommen zu der Frage, wie die Familie 1941/42 zu einem Sämling gekommen sein will ? Zum Beispiel, was bedeutet "gute Kontakte" ... nach China ?

Die Historie berichtet, dass die Gattung 1941 zum ersten mal botanisch beschrieben wurde - aber anhand von Fossilien ! Dr. Shigeru Miki von der Universität Kyoto wusste damals nicht, dass es noch lebende Exemplare gibt. Zufällig im selben Jahr (!) berichtete Förster Kan von einem sehr großen unbekannten Baum an einem lokalen Schrein. Im Jahr 1943 sammelte daraufhin ein anderer Forstbeamter (Zhan Wang) in Modaoxi (heute Moudao, Provinz Hubei) Triebe und Zapfen, um sie Botanikern zukommen zu lassen.

Offiziell gelangten Samen erst 1948 in den Westen, ins Arnold Arboretum (Harvard), gesammelt von Kans Ur-Baum. Von diesen Samen stammen die Europäischen und Amerikanischen 1949er Bäume ab.

Mindestens drei Dinge müssen dazu gesagt werden:

(1) Es ist grundsätzlich möglich, dass vor Kans Entdeckung bereits jemand so einen Baum fand, etwa auf einer privaten Reise, und Zapfen sammelte und nach Europa mitbrachte; ohne zu wissen dass es sich um eine botanische Sensation handelt.

(2) Möglicherweise hat auch Kan bereits Zapfen gesammelt (ich hätte es getan!) und vielleicht gelangten Samen oder Sämlinge über besondere "Kontakte" - rein zufällig - bereits vor 1948 nach Europa.

(3) Es könnte aber immerhin auch sein, dass in der Familie die Erinnerung trügt. Eine Möglichkeit hierzu wäre es, wenn der jetzige Baum erst sagen wir 1949 gepflanzt wurde, wobei ein anderer von 1941 ersetzt wurde, der vielleicht ein bißchen ähnlich aussah, aber inzwischen eingegangen war. Vielleicht haben die Kinder das damals nicht mitbekommen (weil sie zB. - aus Kriegsgründen zeitweilig evakuiert - damals woanders lebten).
Oder der Geburtstag wurde dem später gepflanzten Baum zugeordnet weil es zugleich das Datum der Entdeckung 1941 war.
Oder ... anders. Ich habe schon oft erlebt, dass nach vielen Jahrzehnten die Fakten verdreht wurden.

Es wäre im jedem Fall hilfreich, nach irgendwelchen weiteren Indizien zu fahnden. Etwa alte Photos aus dem Familienalbum oder alte Briefe in denen der Baum erwähnt wird. Man muss dazu die Aussagen der Familie nicht in Zweifel ziehen. Es geht hier lediglich darum, eine Sensation mit Fakten oder Indizien zu stärken bevor man sie öffentlich vertritt, ein ganz normaler "journalistischer" Vorgang.






piju:
Servus Tuff!
Damit hast du natürlich recht. Wo konnte die Dame den Baum her haben. Harald und ich stellen uns die gleiche Frage, wir haben schon darüber diskutiert. Die Mutter hat da eine Möglichkeit in den Raum gestellt, der ich nachgehen werde, das wird a bissl dauern.
Uns liegt natürlich viel daran, da mehr zu erfahren.

forschenden Gruß von Judith

(Oder der Geburtstag wurde dem später gepflanzten Baum zugeordnet weil es zugleich das Datum der Entdeckung 1941 war.)
Da bis zu meinem Besuch die Familie keine Ahnung hatte von der Art des Baumes, ebenso nicht von einem Entdeckungsjahr der Pflanze, scheidet diese Möglichkeit sicher aus.

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