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Autor Thema: langsames Braunwerden der Nadeln  (Gelesen 17380 mal)

spocksbrain

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Re: langsames Braunwerden der Nadeln
« Antwort #15 am: 14-Mai-2016, 13:59 »

@Bakersfield

der Schädling sitzt nur in zwei der unteren Äste, die bereits abgestorben sind.
Vielleicht geht er da nur ran, weil der Ast bereits tot ist?
Kann aber gern nochmal hoch, den Ast absägen und dann in den Gängen
nach dem "Kollegen" suchen...

Let me know...

Gruss
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Bakersfield

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Re: langsames Braunwerden der Nadeln
« Antwort #16 am: 14-Mai-2016, 15:16 »

Puuh, das ist schwer aus der Entfernung zu sagen. Zumal als Laie und Nicht-Schädlingsbekämpfer.

Ich kenne aber sehr wohl den Befall von Totholz mit dem Holzbock, da ich mit Massivholz- und Antikmöbeln handele. Von daher sieht mir das verdächtig nach den Ausschlupflöchern aus, was bedeuten würde, dass man dort keine Larven mehr finden würde. Mit diesem Ast wäre der Käfer also ggf. schon fertig... :-\

Es könnten also durchaus auf den noch ganz oder halb gesunden Ästen schon neue Eier abgelegt worden sein, aus denen dann die Larven schlüpfen, die sich sofort ins Holz fressen. Und dann sind die Löcher auch kleiner und leichter zu übersehen.

Wie gesagt, das sollte sich einmal ein Fachmann ansehen. Kennst du jemanden vom Forst?
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"Redwood Tree" - Van Morrison (Album "Saint Dominic's Preview" 1972)

spocksbrain

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Re: langsames Braunwerden der Nadeln
« Antwort #17 am: 14-Mai-2016, 16:37 »

@Bakersfield,

war grade nochmal mit guter Lupenbrille bestückt "oben", habe ich mir die gesunden
Äste in der Nähe der befallenen Äste mal angeschaut: Nix. Nada. Keine erkennbaren Löcher...
Die Löcher in den toten Ästen sind ca. 1mm - 1,2mm im Durchmesser.
Habe noch ein paar Bilder angehängt. Das schwarze "Etwas" in der Bildmitte Bild M10 war
leider kein Tier oder Tierhülle (hab's unter dem Mikroskop angeschaut).
Vielleicht kann ja jemand Rückschlüsse ziehen....

LG
« Letzte Änderung: 14-Mai-2016, 18:53 von spocksbrain »
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Sischuwa

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Re: langsames Braunwerden der Nadeln
« Antwort #18 am: 14-Mai-2016, 22:57 »

Hi
Habe gerade mal den Fred zum Baum durch geschaut, da sind noch ein paar Bilder zum bestaunen...
Da sieht man auf 2 Bildern, dass da eine Buchenhecke wächst und direkt daneben ein Obstbaum (Apfel?). Jaja , die Konkurrenz...
Und dazu noch die Strasse daneben...ist halt nicht soo viel Platz...denke dass dieser BM in nächster Zeit noch mehr leiden wird,leider...
Düngen , wie du schon erwähnt hast, bringt nicht viel oder nix...denke ich...
Schätze ihn übrigens auch auf 50 oder höchstens 60 jahre

Gruss nach Pforzheim
« Letzte Änderung: 14-Mai-2016, 23:00 von Sischuwa »
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Grüsse aus Stuttgart vom THILO..

Michael D.

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Re: langsames Braunwerden der Nadeln
« Antwort #19 am: 15-Mai-2016, 08:40 »

Hallo,...... !

Zuerst einmal fände ich es schön,wenn du dich mal vorstellen würdest.

Du schriebst,daß es sich am BM um eine partielle Schädigung der Äste handelt.Das erinnert mich an den Standort ID 4955 in Bad Hersfeld.Hier hat es in einem Winter vor etwa 4 Jahren an mehreren etwa 20 m hohen BM´s partielle Schäden durch sehr kalte Ostwinde gegeben,die es zwar selten gibt,aber dann ziemlich Schaden anrichten.An den Bäumen war etwa ein Viertel des Querschnitts auf der Ostseite von oben bis unten erfroren,und ist dann braun geworden,als es wieder wärmer wurde.Inzwischen versuchen die Bäume,die geschädigten Seiten durch die verbliebenen Äste zu überwachsen,so gut es geht.

Ich würde auch an den letzten Sommer denken,der ziemlich trocken ausgefallen ist.Allerdings wären dann die Trockenschäden nicht nur teilweise,sonden gleichmäßig verteilt.


Grüße aus Hessen ! Michael


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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

denniz

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Re: langsames Braunwerden der Nadeln
« Antwort #20 am: 16-Mai-2016, 18:56 »

Hallo Hirn des Vulkaniers!

Der Bergmammut hat seinen Relikt-Standort an Hängen mit intensiven Wasserströmen unter der Erde die
von den umliegenden Berggipfeln herabströmen. Es macht durchaus Sinn den Wurzelteller regelmässig zu wässern.
Ein befreundeter Förster hat einfach das Regen-Fallrohr seines Daches umgeleitet und um den Bergmammut vor seines
Hauses verrieseln lassen. Habe dieses Jahr schon sehr viele alte Bergmammuts mit vertrockneten Wipfelpartien gesehen.
Teilweise ziemlich deadly die Schäden.... Is halt nix für Boden-trockene Lagen der Baum.. besser an einen Bach pflanzen.. ;)

BTW: Der Schaden sieht nach Beschädigung im Wurzelbereich und erneutem Ausschlag/Regeneration aus.

steffen129

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Re: langsames Braunwerden der Nadeln
« Antwort #21 am: 18-Mai-2016, 01:06 »

das sieht mir ja wie eininsektenbefall aus, würde dann auch das langsam mehr werden der schadstellen erklärbarer machen.
wenn die äste so aussehen wie auf den bildern sofort alle nur annähernd geschädigten äste absägen und verbrennen.

auch wenn das endergebnis nicht zu schön aussieht.

radikale grüße Steffen
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Steffen der Waldfreund aus Thüringen

Tuff

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Re: langsames Braunwerden der Nadeln
« Antwort #22 am: 18-Mai-2016, 22:00 »

Hallo Grünblut,

Das ist faszinierend :D  ich würde den Quadranten weiter regelmässig beobachten, die Borgs sind dort offenbar eingefallen und könnten weitere Wurmlöcher etablieren :D

Das Schadbild sieht in der Tat nicht nach einem einfachen Pilzbefall aus, obwohl Nadel/Rindenpilze sich immer schnell einfinden wenn ein Baum Probleme hat.

Der Käferbefall ist ohne Größenmaßstab nicht so einfach zu deuten, könnte Eichensplintkäfer oder Buchdrucker sein, schau mal in die Wikipedia. Ich hoffe Du hast da nix Exotisches eingefangen. Das schwarze Dings ist eine vertrocknete Larve oder Puppe.

So ein Befall ist oft zunächst sekundär, dort wo ein bereits geschädigter / geschwächter  Baum sich nicht mehr wehren konnte. Dennoch ist es nicht zu unterschätzen, wenn die Käfer erstmal auf den Geschmack gekommen sind und weitere Äste befallen werden.

Einerseits ist stellenweise Versiegelung, etwa eine Straßenbreite, sicher kein Problem für einen Bergmammutbaum, wenn es laterales Grundwasser gibt. Andererseits wurde hier schon richtig angedeutet, daß Wurzeln das stark verdichtete Substrat direkt unter dem Asphalt kaum durchdringen können. Es besteht also die Möglichkeit, daß sich hier die meisten Wurzeln auf der gegenüberliegenden Seite entwickelt haben, dort wo der Steinhaufen ist. Dieser stellt belüftungstechnisch theoretisch nur deshalb ein Problem dar, weil er sehr groß und schwer ist und punktuell den Boden und die Wurzeln presst und verdichtet. Weniger Steine würden ansonsten nichts ausmachen.

Vielleicht sind durch die Bauarbeiten ja doch Wurzelschäden entstanden. Vielleicht wurden durch den Wasserstand dann Fäulnisprozesse in Gang gesetzt, und die Wurzeln konnten sich nicht regenerieren. Heute ist das schwer zu sagen. Aber auf jeden Fall begann die Verbraunung aber bereits vor 2014, wie das Foto belegt, daher hat der Baum auf jeden Fall noch eine andere Schwäche. Es könnte dann doch ein seltener, usprünglicher Käferbefall vorliegen.

Mit all diesen Dingen muss der Baum von selber fertig werden und die Ratschläge die hier gegeben wurden sind zu beherzigen: Bodenatmung und Eindringen von Regen verbessern, eventuell Wurzelraum vergrößern, vielleicht sogar Boden verbessern (Humusauflage), befallene Äste abschneiden, und abwarten. Ein Baumpfleger wird kaum etwas anderes sagen, aber manche sind auch motiviert, ihre Motorsägen und Hubsteiger zu amortisieren daher wäre ich vorsichtig.
« Letzte Änderung: 18-Mai-2016, 22:10 von Tuff »
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steffen129

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Re: langsames Braunwerden der Nadeln
« Antwort #23 am: 19-Mai-2016, 01:16 »

Hallo Tuff

hast du wald?

Zitat
befallene Äste abschneiden, und abwarten. Ein Baumpfleger wird kaum etwas anderes sagen, aber manche sind auch motiviert, ihre Motorsägen und Hubsteiger zu amortisieren daher wäre ich vorsichtig.
Zitat

ich kann diese aussage nicht verstehen

Ratlosen gruß
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Steffen der Waldfreund aus Thüringen

Tuff

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Re: langsames Braunwerden der Nadeln
« Antwort #24 am: 19-Mai-2016, 01:31 »

Hallo Steffen,

Ja.

Was verstehst Du denn an der Aussage nicht ?
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steffen129

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Re: langsames Braunwerden der Nadeln
« Antwort #25 am: 19-Mai-2016, 03:58 »

ist schon OK.
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Steffen der Waldfreund aus Thüringen

Udo

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Re: langsames Braunwerden der Nadeln
« Antwort #26 am: 19-Mai-2016, 07:53 »

Es macht durchaus Sinn den Wurzelteller regelmässig zu wässern.

Na sowas ;)

Nee im Ernst, diese These vertrete ich seit dem letzten Sommer auch.

Leidgeprüfte Grüße
Udo
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Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt.

Joachim Maier

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Re: langsames Braunwerden der Nadeln
« Antwort #27 am: 19-Mai-2016, 11:34 »

Das sieht ja aus wie von einem Buchdrucker bearbeitet!
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Tuff

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Re: langsames Braunwerden der Nadeln
« Antwort #28 am: 18-Oktober-2018, 15:40 »

Hallo Tuff
hast du wald?

Ich glaube ich verstehe jetzt (endlich) das Du gemeint hast, Steffen :D

Nämlich die Ansteckungsgefahr ?

Im Wald muss man in der Tat schonungslos sein, jedenfalls in vielen weit verbreiteten Produktionswald-Typen (bei einem gut gemischten Nadel-Laubolz-Wald könnte man vlt etwas gelassener sein), weil ein Übergreifen der Käfer auf Nachbarbäume wahrscheinlich ist. Nach diesem trockenen Sommmer 2018 derzeit in Fichtenwäldern sehr gut zu beobachten.

Bei Stadtbäumen trifft dieses Kriterium aber selten zu; es sei denn man hat eine eng stehende Baumgruppe im Garten. In den meisten Fällen ist ein Übergreifen aber m.E. nicht zu befürchten - die Auftreff-Wahrscheinlichkeit ist i.d.R. einfach zu gering. Es braucht mehr als nur einzelne auftreffende Käfer um einen Baum zu überwältigen. Im Übrigen gibt es glaube ich hier keine gesetzliche Fällungs-Vorgabe, wie im Forst.

Man kann also durchaus mal abwarten, ob der Baum den Angriff überlebt, und seine Abwehrkräfte durch Verbesserung der Wasserversorgung stärken. (Hier wurde glaube ich irgendwo mal Verrieseln des Dachabflusses erwähnt, eine sehr effektive und nicht teure Maßnahme.)

Später Gruß,

tuff-'2 Jahre'-Micha
« Letzte Änderung: 18-Oktober-2018, 15:42 von Tuff »
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