Hallo und willkommen im Mammutbaumforum!
Ich denke, ihr seid da schon auf der richtigen Spur.
Meist liegen die Probleme bei den Bergmammutbäumen unter der Erde. Man unterschätzt oft auch den Radius der Wurzeln. Dieser Mammutbaum (ich schätze ihn auf etwas weniger als 80 Jahre, eher ca. 50 Jahre) hat seine Wurzeln wahrscheinlich auch noch auf der anderen Straßenseite beim Nachbarn liegen. Auf der Sonnenseite (Süden) ist das Wurzelwachstum am stärksten. Man kann grob rechnen: Baumhöhe = Wurzelradius.
Von daher muss das Problem nicht im eigenen Garten oder im direkten eigenen Umfeld verursacht worden sein.
Wichtig wird sein, wie der Baum sich in diesem Jahr entwickelt. Treiben die anderen Äste im betroffenen Quadranten normal aus? Treibt der Baum neue Äste am Stamm in der nähe der absterbenden Äste (ist jedoch eher unwahrscheinlich). Beginnen weitere Äste im betroffenen Quadranten abzusterben?
Es ist natürlich richtig, dass ein offener, gut durchlüfteter Boden dem Baum gut tut. Doch das ist in einem Wohngebiet für den kompletten Wurzelbereich eines großen Mammutbaumes kaum möglich. Bzw. man hat es kaum selbst unter Kontrolle. In den meisten Fällen geht es auch gut und die Bäume erholen sich von kleineren Schwächephasen relativ schnell. Von daher würde ich jetzt noch mit der Beauftragung einer aufwendigen und kostenintensiven Baumpflegemaßnahme warten. Insgesamt sieht der Baum noch vital und intakt aus.
Doch wenn sich solche Schwächephasen wiederholen, kommt man irgendwann nicht mehr drumherum, regelmäßig in externe Pflege zu investieren.
Halte uns doch mit weiteren Fotos auf dem Laufenden...
Viele Grüße aus dem Westmünsterland und eine schönes Pfingstwochenende,
Frank
P.S.: Übrigens wird der Baum mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits in unserem Register auftauchen. In welcher Straße steht er denn in Pforzheim? Gerne auch per PN.