Hallo Tuff und Frank,
hier die Koordinaten:
zuerst der Aussichtspunkt, von dem ich 2015 die Gruppe gesehen habe, dann die übrigen Koordinaten in der gemeldeten Reihenfolge:
37.139623 / -3.046139
37.139623 / -3.045706
37.138611 / -3.045222
37.138472 / -3.045167
37.138337 / -3.045105
37.139362 / -3.043720
Wie sich die Verhältnisse dort entwickelt haben, weiß ich nicht. Der BHD ist auch für mich, wenn ich das mit hiesigen BM vergleiche im Verhältnis zur Höhe viel zu groß. Ich habe mir noch vorhin Klaus' letzte Waldbaummeldungen angesehen, da sehen die BM ganz anders aus, schlank und unten astfrei. Die vielen Totäste haben mich beim ersten Baum auch davon abgehalten, den BHD zu messen. Lange Jahre sind die Gebirge in Andalusien wohl mehr oder weniger baumfrei gewesen. Ich meine gelesen zu haben, dass in der Franco-Zeit viel aufgeforstet worden ist. Die Kiefern, die ganz vorherrschend gepflanzt wurden, sind niedriger und schlanker, als Zedern und BM. Die BM und logischerweise auch die Zedern stehen in einer Quellmulde, die wohl feuchter ist als der Durchschnitt des Forstes. An dem Waldweg kurz oberhalb des 1. gemeldeten Baumes trat Wasser aus und lief ein Stück über den Weg. Genutzt wird es offensichtlich von Wildschweinen. Weder an Zedern noch an BM oder an Pappeln fielen mir Trockenschäden auf, Wipfeldürre habe ich auch nicht gesehen, was mich etwas überrascht hat.
Eine kleine Ruine, die Mauern stehen noch, das Dach ist eingestürzt, steht direkt oberhalb der Freifläche, die auf GE gut zu sehen ist. Welchem Zweck sie diente weiß ich nicht. In unmittelbarer Nähe gibt es außerdem einige Terrassenmauern. Wenn hier Menschen wohnten, muss für sie Wasser zur Verfügung gestanden haben, das heute immer noch für die Pflanzen da ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass BM und Zedern in der Nähe des Gebäudes vor den Kiefern gepflanzt wurden. Vielleicht mit der Funktion als Schattenspender. Das aber keine Kiefern und Eichen, also einheimische Gewächse gewählt wurden, lässt darauf schliessen, dass es nicht bodenständige Bauern waren. Vielleicht hing es mit Vorplanungen für den Naturpark, der seit 1999 im Kern Nationalpark ist, zusammen. Es war bestimmt schon ein Förster oder ähnliches involviert. Dann war die Ruine aber eher nicht zum Wohnen gedacht, und hatte eine andere Funktion. Auf der Freifläche und anschliessender Verebnung könnten weitere Gebäude oder Schuppen gestanden haben. Hier wuchert jetzt die Spekulation. Vielleicht wurden hier angelieferte Jungbäume vor der Pflanzung zwischengelagert. Ich stoppe jetzt meine Phantasie.
Ich steckte übrigens schon in den Brombeeren, als meine Frau rief, sie hätte einen besseren Zugang gefunden. Da hatte ich keine Lust mehr mich zurück zu kämpfen.
VG Otto