Forum ::: Mammutbaum- Community

Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge

Autor Thema: Vom Zapfen zum Baum  (Gelesen 6712 mal)

Jesrol1

  • Full Member
  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 122
Vom Zapfen zum Baum
« am: 11-Oktober-2015, 00:37 »

Hallo,

http://mbreg.de/forum/index.php/topic,10048.msg116123.html#msg116123

Wie oben beschrieben habe ich zwei Zapfen gefunden und beobachte sie täglich am Schreibtisch :). Nach einer Woche hat sich der Grüne komplett verfärbt und die ersten Samen kann man heraus klopfen. Als Neuling in der Mammutwelt würde mich interessieren, ist das eine normaler Prozess oder läuft das in der Wildnis anders ab? Sind die samen jetzt keimfähig, zu welcher Zeit sollte man Sie aussäen? Ist die Größe von 4 ½ bis 5 cm groß, mittel oder verkümmert. Fragen über Fragen. ::)

Gruß Roland

Gespeichert
Wehr Rechtschreibfehler findet darf sie behalten

Tuff

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5121
    • tuff
Re: Vom Zapfen zum Baum
« Antwort #1 am: 11-Oktober-2015, 00:45 »

Roland, die Zapfen sind leider zu jung und die Samen werden höchstwahrscheinlich nicht keimen.

Schau mal hier rein...

lg
Gespeichert

Bakersfield

  • Global Moderator
  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3340
Re: Vom Zapfen zum Baum
« Antwort #2 am: 11-Oktober-2015, 02:28 »

Hallo Roland,

in der Wildnis bleiben die Zapfen optimalerweise jahre- bis jahrzehntelang am Baum hängen, bis sie dann durch die Hitze eines Waldbrandes trocknen und ihre Samen auf die Erde regnen lassen.

Dort hat ihnen das Feuer ein freies, sonniges und nährstoffreiches Saatbeet geschaffen.

Jede von diesem Optimum abweichende Situation erschwert die natürliche Verjüngung des BM erheblich bzw. verhindert sie sogar total.

Daher muss ich Tuff zustimmen, dass dein grüner Zapfen offensichtlich noch zu jung ist (nicht zweijährig) und der zweite schon zu  lange am Boden lag (verpilzt, Samen vertrocknet).

Zudem produzieren jüngere heimische BMs nur sehr wenige keimfähige Samen. Und diese Quote wird noch schlechter, wenn sie keinen benachbarten Bestäubungspartner haben. Die Größe der Zapfen ist dabei übrigens eher unerheblich, da sie (auch) genetisch bedingt ist und keine Rückschlüsse auf die Saatgutqualität zulässt.

Also suche: möglichst grüne, dunkle, mit Flechten bewachsene Zapfen am Boden oder pflücke sie direkt vom hinteren Teil der Äste. Am vorderen Teil hängen die einjährigen Zapfen.

Weiter viel Erfolg und viel Freude mit  der Sequoianoia (das haben wir alle mitgemacht... ;D),
Frank
Gespeichert
"And it smells like rain, Maybe even thunder, Won't you keep us from all harm, Wonderful redwood tree"
"Redwood Tree" - Van Morrison (Album "Saint Dominic's Preview" 1972)

Jesrol1

  • Full Member
  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 122
Re: Vom Zapfen zum Baum
« Antwort #3 am: 11-Oktober-2015, 19:38 »

Hallo an alle,

Leider konnte ich die BDF`s nicht öffnen den link gibst anscheinend nicht mehr :'(. Könnte ich die Datei vielleicht per Mail bekommen. ;D
Es ist trotzdem interessant wie schnell sich der Zapfen von grün auf braun verwandelt und wie hart sie sind.

Gruß Roland
Gespeichert
Wehr Rechtschreibfehler findet darf sie behalten

Jesrol1

  • Full Member
  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 122
Re: Vom Zapfen zum Baum
« Antwort #4 am: 15-November-2015, 23:52 »

Hallo ….

Meine Sammlung an Zapfen ist schon größer geworden. Die Neuen 6 und 6,5 cm  sind wahrscheinlich Mehrjährige?  Nachdem sie sich in der Wohnung Geöffnet haben musste ich feststellen da ist kein einziger Samen drin. Ist das Normal oder gibt es dafür eine Erklärung?

Gruß Roland
Gespeichert
Wehr Rechtschreibfehler findet darf sie behalten

Kiefernspezi

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 777
    • Zapfensammlung
Re: Vom Zapfen zum Baum
« Antwort #5 am: 16-November-2015, 00:08 »

Hallo,

die ersten Zapfen waren sozusagen idealer Durchschnitt, die zwei dazugekommenen gehören bereits zu den recht großen Exemplaren.
8-9 cm große Zapfen sind schon sehr außergewöhnlich. Die Größe hängt nicht mit dem Verbleiben der Zapfen am Baum zusammen. Das Größenwachstum ist nach 2 Jahren abgeschlossen.
Das ein (grüner) geschlossener Zapfen keine Samen enthält ist merkwürdig. Samen werden idR. so oder so ausgebildet. Doch sind sie ohne Bestäubung taub.
So etwas musste ich leider aktuell bei Zapfen von einer mexikanischen Weymouthkiefer erleben, die ich noch grün vom Baum gepflückt habe.  :-[ Obwohl diese Zapfen etwa 6 mal länger sind als Mammut-Zapfen sind auch diese nach nur 2 Jahren ausgewachsen. Es gibt nur wenige Koniferen, die ein Jahr länger benötigen.
Frisch geöffnete Mammut-Zapfen entlassen nicht sofort die Samen. Es kann sein, dass sie sich erst 2-3 Wochen später von den Schuppen lösen.
Bei geöffneten Zapfen, die am Boden liegen, kann es leicht sein, dass diese keine Samen enthalten. Insbesondere, wenn sie bereits geöffnet lange Zeit am Baum hingen. Dann sind sie schon ausgeflogen.

Viele Grüße




« Letzte Änderung: 16-November-2015, 00:29 von Kiefernspezi »
Gespeichert

Jesrol1

  • Full Member
  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 122
Re: Vom Zapfen zum Baum
« Antwort #6 am: 16-November-2015, 00:38 »

Hallo,

Die neuen Zapfen wahren leider nicht Grün als ich sie gefunden habe aber Volkommen durchnässt.
Ich werde jetzt einen Test machen ob sich die Zapfen wieder schlissen wenn man sie ins Wasser legt.
Wenn sie das tun haben sie die Samen schon vor langer zeit abgegeben.

Gruß Roland
Gespeichert
Wehr Rechtschreibfehler findet darf sie behalten

Tuff

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5121
    • tuff
Re: Vom Zapfen zum Baum
« Antwort #7 am: 16-November-2015, 01:47 »

Roland, es kann schon sein dass schon lange am Boden liegende Zapfen (vertrcocknet, Samen ausgefallen) durch Nässe aufquellen und dann wie geschlossen aussehen. Ich kann mir keine andere Erklärung vorstellen, und ein samenloser frischer Zapfen wäre eine kleine Sensation.

Wenn Du mir per PM (Forum-Mail) Deine Email-Addresse schreibst, schicke ich Dir das Zapfen-PDF zu.

Gruß, Michael
Gespeichert

Michael D.

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5229
Re: Vom Zapfen zum Baum
« Antwort #8 am: 16-November-2015, 09:40 »

Hallo,Roland !

Du wirst mit der Zeit feststellen,daß es bereits bei den Standard - BM´s unter den verschiedenen Herkünften sehr unterschiedliche Durchschnittsgrößen gibt ( mal von den unterschiedlich großen Zapfen innerhalb eines Baumes abgesehen ).
Beim blauen Berg-Mammut "glaucum" (  http://mbreg.de/forum/index.php/topic,7125.msg88045.html#msg88045 ) sind die Zapfen sogar fast rund.

Bei den verschiedenen Sorten kann die Zapfengröße und Gestalt auch unterschiedlich sein.


Viele Grüße nach Österreich ! Michael
Gespeichert
John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Kiefernspezi

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 777
    • Zapfensammlung
Re: Vom Zapfen zum Baum
« Antwort #9 am: 17-November-2015, 00:16 »

Hallo Michael,

sehr schöne Übersicht. Die runden sind sehr schön und ich glaube, die gab es vor allem in Kassel?
Nicht zu vergessen die oben Spitz zulaufenden Zapfen. Da muss ich wohl noch ein besseres Bild nachreichen.

Außerdem: Mammutzapfen bei der Reife
und Alle drei Mammut-Zapfen-Arten oder Mammut-Arten-Zapfen... :o

Viele Grüße




 

Seite erstellt in 0.048 Sekunden mit 20 Abfragen.