Hallo und Herzlich Willkomen im Mammutbaumforum, Bernhard!
Mir ist bisher noch nichts von einem Gartenbonsai-Urweltmammutbaum bekannt. Wegen ihres schnellen Wuchses werden aber im Allgemeinen relativ viele Mammutbäume irgendwann zurückgeschnitten.
Nicht immer führen solche Schnitte, die natürlich regelmäßig wiederholt werden müssen, zu einem optisch ansprechenden Habitus. Glücklicherweise hat jedoch Metasequoia als winterkahle Konifere eine relativ hohe Schnittverträglichkeit. Oft sind solche Rückschnitte aber auch nur eine Vorstufe der Fällung...
Fraglich ist, wie gesagt, ebenfalls, ob man durch die Schnitte auch einen schönen Baum erhält. Hier sind m.M.n. große Zweifel angebracht. Zudem ist der erforderliche Pflegeaufwand für so einen großen Baum natürlich auch vielfach höher als für einen Schalenbonsai. Wobei der Aufwand beim Bonsai ja auch sehr stark vom Gestalter abhängt...
Eines ist jedoch bei den Sequoien klar. Wenn man ihnen den zentralen Wipfeltrieb kappt, um die Baumhöhe zu begrenzen, reagieren sie mit dem Aufstellen (meist) mehrerer Äste als Ersatzwipfel bzw. der Neubildung mehrerer Ersatzwipfel (Reiterationen). Das heißt, der Aufwand vervielfacht sich vom ersten Schnitt zum zweiten. Und vom zweiten zum dritten wiederholt sich dieses Schauspiel höchstwahrscheinlich...
Ich bin zwar weder gelernter Gärtner noch Botaniker, aber ich würde diesen Weg nicht empfehlen, zumal ein Abstand von 5 Metern zu einer Mauer/Grundstückgrenze zwar nicht optimal ist, aber durchaus akzeptabel. Man kann den Urweltmammutbaum ja mit zunehmender Breite und Höhe sehr leicht aufasten. Das betont den charakteristisch-knorrigen Stamm nochmals zusätzlich.
Und die Birke íst ja weit genug entfernt, wenn der Abstand vom Kronenrand der Birke gerechnet wurde. Wenn es vom Kronenrand jedoch ebenfalls nur 5 Meter sein sollten, dann wäre der Platz doch zu tatsächlich zu knapp für eine ältere Metasequoia.
So weit meine Einschätzung.
Vielleicht gibt's ja noch andere Meinungen...
Viele Grüße aus'm Westmünsterland,
Frank