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Autor Thema: Der dritte Winter  (Gelesen 21923 mal)

Tom E

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Re: Der dritte Winter
« Antwort #30 am: 02-August-2015, 19:22 »

Hallo ihr zwei,
dazu sage ich erstmal nur eins, man KANN es auch übertreiben.

Bei den Wassermengen sollte der Baum unter keinen Umständen unter Wasserstress leiden, außer seine Wurzeln werden ständig von Mäuslein gefressen. Dann sollte das Ziel allerdings sein das Mausproblem unter Kontrolle zu bekommen und nicht nur die Mausfolgen für den Baum zu lindern. Wenn auch die Mäuse nicht knabbern, dann hat es andere Gründe warum der Baum noch kein Gigant ist. Mit weniger wüchsigen Bäumchen kennt sich Micha eigentlich gut aus? Ich kann leider noch immer nicht mit ihnen kommunizieren.  ::)

Über das aktuelle Wurzelsystem deines Bergmammutbaums kann man nur raten. Zumindest ich bin nicht Hellseher genug, um dir Auskunft über die aktuellen Wurzeln geben zu können. Ich persönlich bin auch noch nicht wirklich überzeugt von dieser Art Lenkung, da sie mehr die oberflächennahen Wurzeln lenkt - welche in Trockenphasen auch in 10m Entfernung zum Baum schnell austrocknen. Eher interessant fände ich eine Wurzellenkung in die Tiefe, nur wie lenkt man eine Wurzel in die Tiefe? Eine Theorie wäre, gar nicht gießen. Gibt es oben kaum Wasser, wird das Bäumchen von alleine auf die Idee kommen dem Wasser hinterher zu wachsen. Es ist die Wasserversorgung weiter als 50cm unter der Oberfläche, welche den Baum auch auf längere Sicht am Leben hält. Wenn die Feldkapazität im erreichbaren Wasser dort unten nicht mehr für den Baum reicht, dann wird es ein Problem. Aber bitte, bei einem kleinen Baby-Bäumchen? Hat es seine Wurzeln einmal dort unten, sollte sein Überleben auch in trockenen Zeiten gesichert sein.

Es ist leider schwierig zu beurteilen, wie "schlecht" der Boden denn wirklich ist. Der Boden macht wie so oft den Unterschied... 

Soviel dazu von einer faulen Person. Ich werde mit freuden die Entwicklung eines meiner fünf ausgepflanzten Bäumchen beobachten, gepflanzt letzten Herbst und keinen einzigen Liter gegossen. Mal sehen was da noch wird im vielleicht wieder trockenen August.  ??? :o

Gruß
Tom
 
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derTim

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Re: Der dritte Winter
« Antwort #31 am: 02-August-2015, 21:38 »

Hallo Hildruth,
so wie du das beschreibst, wirft der Baum nur seine alten inneren Zweige/Nadeln ab.
Hallo Tom,

das war bisher nicht, in keinem Jahr.

Hallo Hildruth,
na dann fängt er jetzt damit an. ::) :)
Wenn er aussen noch grün ist, hat er bestimmt keinen Trockenschaden.   :)
L.G. Tim
« Letzte Änderung: 02-August-2015, 22:53 von derTim »
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steffen129

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Re: Der dritte Winter
« Antwort #32 am: 02-August-2015, 22:10 »

Hallo Tom

für mich sieht der baum auf deinem bild normal aus. bei uns regnet es auch nicht und gießen kann ich nicht zumindest nicht die bäume.

wo steht denn dein mammut?
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Steffen der Waldfreund aus Thüringen

Milan99

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Re: Der dritte Winter
« Antwort #33 am: 03-August-2015, 00:47 »

Hi Tom, Tim und Steffen,

danke auch euch für eure Gedanken.
Musste schon lachen über "fängt er jetzt eben an". Anscheinend hatte BM mich bislang verwöhnt?! :D Sieht so aus. So lange es keine Krankheit (Pilz usw.) ist, bin ich beruhigt. DAS war nämlich beim Anblick der braunen Stellen mein erster Gedanke (und Schrecken).

Habe ihm dennoch heute mal etwas Sonderpflege gegönnt. Von wegen des ruhigeren Gemüts. ;) Mal gründlicher gewässert (mit lange Sprenger aufstellen, obendrein weiträumig), und nun lass ich ihn eine Zeit mal wieder mit Wasser in Ruhe. Habe mir aber seinen Standort hinsichtlich Erde mal näher angesehen. Es ist bröckelige Lehmerde, die auf mich sehr mager wirkt. Unter der obersten Schicht Erde in 1 m Entfernung vom Stamm war tatsächlich alles elendiglich trocken. Um nicht zu sagen staubtrocken. Nichts mit Wasser in der Tiefe.
Rundherum keine Gänge von Wühlmäusen gesichtet, allerdings sind in der Nähe von Komposthaufen ja immer gerne fiese Nager. Und der ist nur wenige Meter entfernt hinterm Zaun.

Meinem Empfinden nach, nach mal in die Tiefe schauen, hungert und dürstet der BM. Meine paar Eimer Wasser jedes Mal hatten nicht viel Sinn gemacht. Ich werde ihn -solte es nicht mal gründlich tagelang regnen - nun in größeren Abständen, aber dann gründlich wässern.

Ich hab gleich die Baumscheibe nun auf ca. 3 m im Durchmesser erweitert, sprich den Bewuchs  entfernt und etwas aufgelockert. Obenauf kam nun noch Komposterde, die ich leicht eingeharkt habe. So bekommt er beim nächsten Regen (oder notfalls mal wieder bewässern) auch noch eine Portion organischen Dünger in die Tiefe geschwemmt, so ist es wenigstens angedacht gewesen.

Für die Hühner hab ich ein Schild aufgestellt (Durchgang verboten), und morgen bringe ich denen Lesen bei. *lol
Und nun harre ich der Dinge, die da kommen. ;)

Ich habe aber noch mal nachgerechnet. Im Herbst 2012 war er nachträglich geschätzte 30, max. 40 cm, und richtig schön buschig. Ich habe ihn dann mit dem Topf in die Erde im Kaltgewächshaus versenkt (hat dort auch leichte Fröste), weil ich ein Auspflanzen mich doch nicht mehr traute. So kam er im Frühjahr 2013 ins Freie an den jetzigen Platz.
Im ersten Jahr dort wuchs er so gut wie gar nicht. Ich war auch schon froh, dass ers einfach nur packte und schön grün blieb. 2014 legte er dann zu und schaffte den runden Meter. Wenn er noch wächst in diesem Jahr, was ich jetzt doch wieder zu hoffen wage, wächst er dort also nun (nach dem einen reinen Anwachsjahr) in jedem Jahr rund 70 cm.

Der Boden ist meinem Empfinden nach aber viel zu hart und dicht. Ich werde um ihn herum doch mal weiträumig Sand einarbeiten und aufbringen. Schaden kanns nicht.

Ich halte euch weiter auf dem Laufenden und bedanke mich nochmals sehr herzlich für eure Tipps. Ich bin doch ein absoluter Neuling auf diesem Gebiet und da ist jede Hilfe und Rat sehr willkommen.  :)

Bis demnächst und viele Grüße
Hildruth

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Tuff

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Re: Der dritte Winter
« Antwort #34 am: 03-August-2015, 00:52 »

Ah, Hildruth war etwas schneller :)

Ich schrieb parallel das:

Huch ! Also das hatte ich mir jetzt auch ganz anders vorgestellt !

Tim und Steffen haben recht, das sieht eher normal aus und der Baum passt sich bloß ein wenig an.
Tom hat auch recht, MAN kann es auch übertreiben :) ich verstehe meine Vorliebe dazu aber auch als Gründlichkeit um das Ziel wirklich zu sichern. Vielleicht weil ich aus einer 'Das wird schon !' Katastrophrenfamilie komme ... 'passt scho' ist ein ähnlich rotes Tuch für mich :)

Was den Boden angeht, habe ich dann vielleicht auch was falsch aufgefasst. Aber, Hiltrudh, Du schriebst "Jedenfalls gibts manchmal ganz schön viel Steine, wenn man ein Loch buddeln muss. Obendrein lehmhaltige Erde, die richtig klotzig hart wird, wenns zu trocken ist." und da habe ich mir einen schweren, steinigen und dadurch eher effektiv flachgründigen Boden vorgestellt. Vielleicht was das voreilig - Entschuldigung !!

Scheint alles gar nicht so schlimm. Meine Tips waren eher für den Extremfall gedacht. Das Prinzip darin ist aber trotzdem nicht verkehrt, hoffe ich.

Schönen Gruss aus Hannover - Michael
« Letzte Änderung: 03-August-2015, 00:59 von Tuff »
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Tuff

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Re: Der dritte Winter
« Antwort #35 am: 03-August-2015, 01:07 »

Hildruth, es ist am effektivsten den Boden vor direkter Sonne zu schützen. Eine Auflage aus Kompost einarbeiten erfüllt den Zweck auch, ist dann aber selber im Sommer nicht mehr feucht genug um dem Baum als Substrat zu dienen. Ich würde auf das ganze noch etwas extra drauflegen, Steine oder Bretter oder so. Es muss natürlich den Regen noch durchlassen.
Ein paar dekorative 200kg Felsbrocken rund um den Baum wären auch nicht schlecht :)

30 Liter alle drei Tage klingt erstmal vielleicht viel, aber wenn man es oberflächlich giesst, verdunstet die Hälfte schon mal total ungenutzt. Du kannst aber versuchen das Wasser direkt in die Tiefe zu führen, etwa an ein paar Stellen Löcher machen und mit Kies füllen. das werden dann die Gießlöcher. Sollte es doch Wühlmäuse geben, sind deren Gänge natürlich auch klasse Wasserleitungen :)

Wenn der Lehm so hart wird, bedeutet das dann einen hohen Kalkgehalt ? Kannst Du das irgendwie herausbekommen (einen Bauern fragen) ? Dann braucht der Baum wahrscheinlich wirklich mehr Wasser, als auf anderen Böden, das liegt dann einfach am Kalk.

lg tm
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Milan99

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Re: Der dritte Winter
« Antwort #36 am: 03-August-2015, 01:20 »

Michael, und doch hattest du recht! Drunter sah's elend trocken aus! Ich hab im also nur immer 'ne Dusche verpasst, aber bewässert... nein. Diese lehmige Erde hält zwar lange das Nass, aber erstmal muss es ja nass werden. Ich hatte nicht gewusst, dass er seine Wurzeln schon viel weiter streckt.

Tom, super Ideen mit dem Bewässern!
Zum Schutz gegen's Austrocknen werde ich morgen Rasenschnitt aufbringen, heute konnte ich ja nicht mähen. ;) Das hat sich bei frisch gepflanzten Obstbäumen und Büschen bewährt gehabt. Allerdings nicht direkt drunter, denn da denke ich immer noch an Krankheiten und so, oder? Eher wieder breit aufgebracht.
Das Gelumpe an Taubnesseln usw. hatte auch Wasser abgehalten und gar nicht in die Tiefe kommen lassen. Ist nun weg. War also ein heilsamer Schrecken.


Ich war enorm erleichtert über eure Meinung und Post. Wie schon geschrieben - ich hatte zuerst an eine Krankheit gedacht. Wenn das normal ist und er nur mal kurz zu kämpfen hat, weils eben nicht das optimale Wetter ist, oder zu wenig Nahrung im Boden (bzw. und), kann man was machen. Und so etwas erleichtert. Er ist mir nun doch mittlerweile sehr ans Herz gewachsen. ;) Geht mir aber beinahe mit jedem Zögling an Baum so. Bäume sind generell für mich was ganz Besonderes.  :)

Ich habe die neun Jahre über, die ich den Garten nun bewirtschafte, beobachtet, dass hier alles länger als üblich braucht, ehe es anwächst. Aber dann werden die Bäume meist richtig groß und stabil. Ich weiß, einige haben was gegen Araukarien. Aber auch ich besitze eine. ;) Sie kam lange vor dem Mammutbaum und steht am entgegengesetzten Ende des Gartens (Länge fast 100 m). Vor acht Jahren angeschafft, 20 cm, nach zwei Jahren "rühre mich nicht" umgesetzt, wieder nicht von der Stelle gekommen, dann laaangsam... und heuer schießt er plötzlich los, wie ich sah. Dort, wo sie steht, ist es echt elendiglich steinig (ist der alte verfüllte Bachlauf in der Nähe). Aber er scheints dennoch geschafft zu haben. ;)

Schöne Grüße!

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Milan99

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Re: Der dritte Winter
« Antwort #37 am: 03-August-2015, 01:25 »

Upps... warst ja noch mal du, Michael, mit dem Tipp Bewässern, nicht Tom.... ;) Sorry.
Kalkmäßig... keine Ahnung. Muss mir mal Gedanken machen, obs hier herum jemanden gibt, der davon noch Ahnung hat. Bodenzeiger... auch ne Idee. Mal den Bewuchs noch genauer anschauen.
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Milan99

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Re: Der dritte Winter
« Antwort #38 am: 03-August-2015, 01:35 »

Was mir sofort einfiel: Es hat viele Taubnesseln, Hundskamille und Brennesseln = Stickstoffreich und kalkhaltig. Beide deiner Vermutungen passen, Michael. :)
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Tuff

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Re: Der dritte Winter
« Antwort #39 am: 03-August-2015, 13:03 »

Das Ausgangsgestein gibt einen hohen Kalkgehalt eigentlich nicht her. Aber es könnte sich ja um eiszeitlichen Geschiebemergel handeln !

(Ich find das Wort aus meiner Studienzeit so g*** dass ich es unbedingt bringen musste, obwohl ich immer noch keine Ahnung habe was es bedeutet !)
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Tom E

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Re: Der dritte Winter
« Antwort #40 am: 03-August-2015, 13:09 »

Guten Tach,
bei einem lange ungekalkten Boden glaube ich nicht an groß Kalk im Oberboden. Bei einem Salzsäuretest tut sich vermutlich weniger als nichts. Aber probiere es aus, wenn du sicher gehen willst.  ;)

Auch Geschiebemergel gibt es dort wohl nicht, soweit kam die letzte Eiszeit glaube ich nicht. Wäre es älter, wäre es wohl schon Geschiebelehm.  ::)

Bei den Beschreibungen hat der Lehm aber wohl einen etwas höheren Tongehalt. Du kannst aber gern diesem Link folgen und den Boden mal genauer bestimmen. Es ist schließlich nie schlecht, wenn man die ungefähre Korngrößenzusammensetzung weiß und damit auch Rückschlüsse auf den Bodenwasservorrat ziehen kann. Dann ist es wenigstens nicht mehr nur irgendein Lehm mit einer Eigenschaft.

Wenn der Boden beim Baum mit 30l alle 3 Tage nicht feucht ist, dann läuft aber etwas gewaltig falsch. Da würde ich mir meine Gedanken machen.

Gruß
Tom
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Tuff

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Re: Der dritte Winter
« Antwort #41 am: 03-August-2015, 13:25 »

Wie gesagt, das einfachste ist einen regionalen Ackerbauern (am besten aus demselben Ort) zu fragen, da spart man sich viel Mühe.

Hildruth, zu welcher Tageszeit hast Du denn immer gegossen ?
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Milan99

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Re: Der dritte Winter
« Antwort #42 am: 03-August-2015, 14:41 »

Hi ihr beide,

ich habe abends gegossen. Aber eben falsch, zu nahe an den Stamm ran. Dort wars schon noch feucht, aber weiter seitwärts sah's bös aus. Obwohl da auch paar Eimer landeten. Der Bewuchs drauf war auch noch viel zu dicht. Lückig aber dennoch. Derzeit habe ich gründlich gewässert, aber eben auch mal weiter entfernt. Schlauch und Sprenger und ewig stehen lassen. Heute siehts dort natürlich gut aus. ;)
Im übrigen ganz viele Taubnesseln dort, die Zeigerpflanzen für Kalk sind, andere auch, die ich da fand. Bestimmte Disteln z.B. oder Hundskamille.

Danke für den Link, Tom. Der Boden ist im trockenen Zustand unter Pflanzen krümelig und hart. Nass gemacht wird er schmieriger, ist aber kein reiner Lehmboden. Sind auch immer mal etliche kleinere Steine drin.
Ist nicht so einfach mit unserem Boden. Es ist Vulkangestein. Der Inselsberg ist ein uralter Vulkan. Auch vulkanischer Porphyr hier vorhanden, u.a. eine Höhle, die 290 Millionen Jahre alt ist. Vulkanit, Rotliegendes und was weiß ich noch. Da wir nur 5 km unterhalb des Inselsberges liegen, schätze ich mal, da liegt bei uns allerhand im Boden. ;) Was hier für Boden ist, das wäre jetzt sicher eher was für Geologen. Wir, auch der Garten, liegt direkt am Hang des benachbarten Berges vor dem Inselsberg selber. Der heißt Datenberg und ist schon mit voll felsigem Untergrund.

Bauern haben wir hier nicht, Michael. Gab es hier auch früher kaum, so gut wie keine Felder, nur Milchviehwirtschaft. Ungefähr wie in den Alpen. ;) Sind auch kraxelige Hänge.
Übrigens, noch runde 5 km weiter in Richtung Thüringer Becken, also die letzten Hügel, ehe es eben wird, ist der Boden sogar sandig.

Schaut bitte mal das Bild an. Das wurde hier in der Nähe aufgenommen, der Hang rechts ist interessant.

Schöne Grüße,
Hildruth
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Milan99

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Re: Der dritte Winter
« Antwort #43 am: 03-August-2015, 16:23 »

Ich hab euch mal zwei Bilder hochgeladen, damit ihr den Standort richtig sehen könnt. Muss dann die Lage nicht mehr zu beschreiben versuchen.
Auf diesem Bild zeigt der Pfeil auf unser Grundstück. Man kanns nicht erkennen, aber das Markante ist die riesige Schwarzkiefer direkt davor (Nachbar). Ein urig hoher und gesunder Baum.
http://www.fotobild-thueringen.de/Tab_Fruehling_mittemitIB_Pfeil.jpg

Das zweite Panorama-Foto soll euch einfach mal diese gesamte wunderschöne Landschaft zeigen.
http://www.fotobild-thueringen.de/Deysingslust.jpg
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Tom E

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Re: Der dritte Winter
« Antwort #44 am: 03-August-2015, 20:47 »

Hallo Hildruth,

Zitat
Was hier für Boden ist, das wäre jetzt sicher eher was für Geologen.
Der Geologe interessiert sich eigentlich weniger für Böden, hat aber in deiner Gegend sicherlich seinen Spaß.  ;) Sehr wahrscheinlich könnte er dir aber wirklich sagen, was für Böden sich meist auf dem Ausgangsgestein bilden.
Kein "reiner Lehm" ist auch wieder eine für mich komische Aussage, die mir nicht hilft wie man deinen Boden einschätzen kann.  ::)

Die Gießmethode "Eimer" stelle ich mir übrigens nicht besonders toll vor. In meiner Vorstellung sieht das so aus, dass da ein voller Eimer schwupps auf den Baum gekippt wird? So würde man wohl fast jede Bodenart "hart" bekommen, ganz nebenbei.  :)

Gruß aus dem Flachland
Tom
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