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Autor Thema: Baumprojekt in Östringen  (Gelesen 55673 mal)

Richard

  • Gast
Baumprojekt in Östringen
« am: 20-November-2014, 18:07 »

Hallo liebe Mammutbaumfreunde,
ich habe schon in einem anderen Thema kurz erwähnt, dass ich plane, eine große Anzahl Bergmammutbäume auszupflanzen. Diese Aktion soll sich über ein paar Jahre
hinwegziehen und ist momentan noch zeitlich völlig unbegrenzt. Man weiß ja nie, was kommt und wie sich die Umstände ergeben. Jedenfalls möchte ich in diesem
Thema das Projekt "Redwoods für die Umwelt" näher erklären und auch einige Fachfragen an Euch dazu stellen. Wenn es nächstes Jahr im Frühjahr dann soweit ist, dass
man mit der Praxis beginnen kann, werden natürlich auch viele Bilder folgen. Aber nun nochmal ganz von Anfang.

Im Jahre 2013 hatte ich selbst große Erfolge in der Bergmammutbaumzucht zu verzeichnen und wurde immer begeisterter von diesen Bäumen. Ich wollte immer mehr und
mehr davon haben. Da nun unser Grundstück mit so vielen Mammutbäumen besetzt ist, dass weiteren Exemplaren nicht genügend Platz geboten werden könnte, musste für
die weitere Zukunft eine Lösung her, um das Hobby in großem Umfang weiterführen zu können. Zudem bin ich schon lange am Thema Naturschutz interessiert und dachte
mir, dass ich diese beiden Themengebiete doch wunderbar verbinden könnte. Grundstücke habe ich jetzt glücklicherweise auch zur Verfügung, wobei der Aktion nun immer
mehr Steine aus dem Weg gelegt werden. Das erste Grundstück das ich bepflanzen würde hat eine Grundfläche von 2000m², liegt etwas am Berghang und die Sonne
scheint die Fläche fast den ganzen Tag komplett aus. Man müsste etwas Buschwerk am Rand entfernen und den Rasen mähen, damit es losgehen könnte. Mein Plan beinhaltet
hauptsächlich die Pflanzung von Bergmammutbäumen. Allerdings habe ich gewisse Bedenken, bei einer Monokultur und deshalb habe ich an Thujen und UM gedacht, um diese
als Puffer zwischen die Bergmammuts zu setzten, falls mal einer eine Krankheit erwischt hat o.ä.
Um nochmals auf den Naturschutz zurückzukommen: Ich bin mit dem deutschen Jane Goodall Institut momentan dabei eine sogenannte "Roots and Shoots" Gruppe für dieses
Projekt zu gründen. Die Aktivistin Dr. Jane Goodall war früher einmal, in den 1960er, Schimpansenforscherin, die dann auf die allgemein schlechte Lage der weltweiten Natur
aufmerksam wurde. Seitdem setzt sie sich nur noch für den Umwelt- und Tierschutz ein. Roots and Shoots Gruppen gibt es in über 100 Ländern auf der Welt und das
Grundprinzip dieser Gruppen ist, dass jugendliche Menschen schon in ihren frühen Jahren auf den Zustand der Natur und Umwelt aufmerksam gemacht werden. Weiter
sollen Kinder und Jugendliche lernen, wie man die Natur nachhaltig schützt oder sogar verbessert.
Doch das Forum und der Verein selbst, spielen dabei auch eine große Rolle. Die Mammutbäume werden alle im Register verzeichnet werden. Das Forum trägt die Infos in
WWW und wir revanchieren uns im Gegenzug mit Werbung für den Verein, damit noch mehr Menschen auf diese tolle Gemeinschaft aufmerksam werden.
Hier im Forum werdet Ihr über die neusten Infos über das Projekt lesen können.
Ich hoffe, dass ich jetzt nicht wieder die Hälft vergessen habe, aber für den Moment dürfte es das gewesen sein.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und bis demnächst.

Gruß
Richard
« Letzte Änderung: 14-August-2015, 16:35 von Richard »
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Manfred

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Re: Projekt "Redwoods für die Umwelt"
« Antwort #1 am: 20-November-2014, 23:18 »

Hallo Richard,
also mich würde ja mal interessieren, wo du denn die Grundstücke hernimmst? Am Anfang dachte ich mir "ok, der hat ein paar Hektar zur Verfügung...".
Aber offensichtlich "kaufst" du jetzt ein paar Grundstücke zusammen?  :D , oder hast Eigentümer gefunden, die sich so eine neue Nutzung ihres Grundstücks wünschen?  ::)

Ich nehme an auch bei "euch" in DE gibt es Widmungen von Grundstücken. Bei uns (in AT)  ist ein als Wald gewidmeter Grund noch weniger Wert als ein landwirtschaftlich genutzer Boden. (Ganz zu schweigen von einem "Bauplatz". oder ähnlichem)
Wenn ich also zB ein Feld kaufe und darauf einen Wald pflanze "vernichte" ich ja auch Kaptial --> ich bin mir jetzt gar nicht sicher ob das überhaupt so einfach möglich ist (in AT), oder ob man eben umwidmen muss...

lg
Manfred
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Re: Projekt "Redwoods für die Umwelt"
« Antwort #2 am: 21-November-2014, 07:13 »

Moin Richard,

hört sich alles nicht uninteressant an. Hier findest du ein Dokument, an dem du dich bei deiner Projektvorstellung orientieren kannst.

Schau mal drüber und wenn du willst, kannst du ja auf den ein oder anderen Punkt vertieft eingehen.

btw: Meldungen fürs Register nehmen wir grundsätzlich erst ab einer Baumhöhe von 2m entgegen, du hast also wahrscheinlich noch etwas Zeit bis dahin.

Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg und vor allen Dingen Schbass bei deinen Vorhaben (Mensch, wenn ich mir überlege, wie groß die Bäume hätten sein können, wenn ich in deinem Alter welche gepflanzt hätte ...  ::)  ).


interessierter Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Richard

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Re: Projekt "Redwoods für die Umwelt"
« Antwort #3 am: 21-November-2014, 09:42 »

Hallo Manfred,
ja, ich kaufe mir momentan ein paar Grundstücke zusammen. Doch das, dass ich oben erwähnt habe ist ein kleines Grundstück, dass schon seit
ca. 50 Jahren meiner Familie gehört und weil die nichts damit anzufangen weiß, habe ich den Vorschlag geäußert, das Grundstück zu bepflanzen.
Dass, das Grundstück unbrauchbar wird und im Wert erheblich fällt, ist mir ganz klar. Am wichtigsten ist mir einfach, dass ich eine Absicherung habe,
dass die Bäume auf lange Zeit erhalten werden können. Außerdem ist für mich persönlich ein Grundstück mit Mammutbäumen mehr wert, als ein
Grundstück, auf dem nur Gras und Buschwerk steht. Du hattest auch kurz erwähnt, dass ich eventuell Felder pachten könnte bzw. jemanden gefunden
hätte, der sowas mit seinem Grund veranstalten lässt. Also kurz und knapp, nein. Es ist so, dass mir das auf lange Sicht auch zu gefährlich ist.
Mal angenommen, man bekommt das Recht eines Grundstückbesitzers, Mammutbäume dort auszupflanzen und dieser jemand ist heute zwischen 50 und 60.
Rein theoretisch könnte es sein, dass er in 20-30 Jahren verstirbt und dessen Erben haben dann aber wieder andere Ansichten darüber. Es könnte passieren,
dass die Bäume, im schlimmsten Fall, alle gefällt werden. Wenn man da mehrere Jahre in eine solche Fläche investiert hat und am Ende alles vernichtet wird,
dann war ja alles umsonst und das will ich eben versuchen, zu vermeiden.

Gruß
Richard
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Richard

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Re: Projekt "Redwoods für die Umwelt"
« Antwort #4 am: 21-November-2014, 09:44 »

Hallo Ralf,
vielen Dank für die Infos und die Glückwünsche.
Wann bist Du denn auf die Idee gekommen, Mammutbäume zu vermehren?

Gruß
Richard
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TaunusBonsai

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Re: Projekt "Redwoods für die Umwelt"
« Antwort #5 am: 21-November-2014, 13:26 »

Hi Richard,

gerne doch.
Ich vermehre keine Mammutbäume mehr, das habe ich nur kurz betrieben, habe dazu zu wenig Zeit. Ich habe ein paar kleine Anpflanzungen hier bei uns im Wald in Absprache mit dem Förster. Die pflege ich (Freischneiden etc.), das reicht mir.
Kannst ja hier und hier mal gucken.


pflegender Gruß aus'm Taunus vom Ralf

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Bakersfield

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Re: Projekt "Redwoods für die Umwelt"
« Antwort #6 am: 21-November-2014, 18:47 »

Hallo Richard,

großes Kompliment für dein Engagement!! Das Projekt ist definitiv ambitioniert und hoffentlich erfolgreich, so dass sowohl das frühe Entwicklungsstadium als auch die spätere Wirkung der Anpflanzungen ein lehrreiches Beispiel für die Naturinteressierten darstellt.

Wie ist denn der Boden auf dem ersten Grundstück? Und ist dir über den Grundwasserverlauf dort etwas bekannt?

Das mit der Monokultur funktioniert beim Bergmammut grundsätzlich nicht. Solche Reinbestände zerfallen früher oder später. Wenn du die Bäume jedoch von Beginn an großzügig und vorausschauend in lockeren Kleingruppen setzt, dann wirst du Platz genug für andere Begleitgehölze behalten. Es ist auch möglich den Freiraum zwischen den jungen BMs mit sogenanntem Füllholz zu nutzen, welches dann dem späteren Wachstum der Bergmammuts geopfert werden müsste.

Wir lassen das auf uns zukommen und stehen als Community und Verein Projekt Mammutbaum e.V. gerne bereit dich zu unterstützen.

Viele Grüße,
Frank
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Manfred

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Re: Projekt "Redwoods für die Umwelt"
« Antwort #7 am: 21-November-2014, 22:03 »

Hallo Richard,
danke für deine ausführliche Antwort!

Natürlich ist "Eigentum" besser als gepachteter Grund. Obwohl man sich seiner eigenen Erben auch nie sicher sein kann  ;D .
Aber die Chancen sind nartürlich ungliech höher, dass diese Bäume dann mind. 100 Jahre stehen können, und danach ist der Bestand sicher schon zu wertvoll um noch ans abholzen zu denken...

Bin schon sehr gespannt auf deine "Erstbepflanzung". Also auf den Abstand, die Größe der Arten-Gruppe, und auf die Begleit- oder Füllgehölze wie von Frank erwähnt.
Hoffe du wirst uns hier auf den Laufenden halten  ;)

lg
Manfred
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Richard

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Re: Projekt "Redwoods für die Umwelt"
« Antwort #8 am: 21-November-2014, 22:27 »

Hallo Frank,
auch Dir vielen Dank.
Der Boden ist an der Oberfläche eigentlich eher lockerer, die exakte Art der Erde muss ich noch ermitteln, jedoch soll sie sehr fruchtbar sein.
Ab einer Tiefe von 1,5 bis 2 Metern wird es etwas steinig, aber es hält sich in Grenzen. Der genaue Grundwasserverlauf muss ebenfalls noch
ermittelt werden, allerdings weiß ich, dass das Grundstück durchschnittlich sehr feucht ist und somit für Mammutbäume gut geeignet ist.
Die Tage werde ich noch einiges dazu schreiben.

Gruß
Richard
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Richard

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Re: Projekt "Redwoods für die Umwelt"
« Antwort #9 am: 21-November-2014, 22:43 »

Hallo Manfred,
ich habe mir auch gedacht, dass man sich selbst von familiären Beziehungen nicht verwirren lassen sollte und habe mir da gleich
schriftlich etwas geben lassen.  ;D

Gruß
Richard
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Richard

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Re: Projekt "Redwoods für die Umwelt"
« Antwort #10 am: 25-November-2014, 23:13 »

Hallo Mammutbaumfreunde,
ich wollte noch die ein oder andere Information zu meinem Projekt abgeben.
Also, dann fang ich mal ganz von vorne an, genau nach dem Muster der Projektplanung.
Lokalisierung des Grundstückes:
Die genauen Koordinaten möchte ich momentan noch nicht angeben, weil ich diese zunächst für mich behalten möchte.
Wenn die ersten Bäume stehen und das Grundstück auch die ersten Fortschritte gemacht hat, dann gebe ich die genaue Adresse hier an.
Was ich schon sagen kann, ist, dass sich die oben erwähnte Fläche von rund 2000m² am Stadtrand der Kleinstadt Östringen bei Karlsruhe befindet.
Das Grundstück ist ein paar hundert Meter vom Wohngebiet entfernt und somit sollte man sich auch keine großen Sorgen um Beschwerden der
Anwohner machen. Am Grundstück selbst sind zwei Zugangsmöglichkeiten vorhanden. Es handelt sich dabei jeweils um Feldwege.

Grundbuch und rechtliche Aspekte:
Was diese Punkte angeht, kann ich Euch sagen, dass ich schon das Meiste geregelt habe und mir aber schon sicher sein kann, dass es genehmigt ist.
Jetzt muss nur noch der Zaun usw. genehmigt werden, aber die Bepflanzung mit Bäumen ist schon "gestattet". Genauer werde ich da auf jeden Fall noch
eingehen, jedoch erst, wenn alles geregelt ist, damit ich nicht hundert mal das gleiche Thema anschneiden muss.

Standtort:
Die Meereshöhe des Geländes beträgt ungefähr 180 Meter über NHN, jedoch werde ich den ganz genauen Wert noch ermitteln müssen. Das Grundstück hat
eine leichte Hanglage und ist in Richtung Westen ausgerichtet. Es ist allerdings so, dass die Sonne fast den ganzen Tag die Fläche auslichtet, da der Hang nicht
all zu steil ist, oder besser gesagt nur leicht abfallend. Die Flächen um das Grundstück sind fast alle alte Feldgrundstücke, die heute nicht mehr viel genutzt werden.
Die meisten werden als Abstellplatz für Holz o.ä. verwendet. Wenn man weiter südlich, den Weg entlang läuft, sind viele Weinberge vorzufinden. Das Feld von mir
wurde vor ca. 30 Jahren auch für den Anbau von Weintrauben verwendet, aber seitdem wächst dort nur Gras und etwas Buschwerk am Rande. Die benachbarten
Felder sind teilweise etwas zugewachsen mit Büschen, hohem Gras und ähnlichem. Der eigentliche Typ der umliegenden Flächen ist somit der des Feldes, jedoch
weiß man das nur, wenn man genauer hinsieht.

Klima:
Das genaue Klima kann ich Euch ehrlich gesagt nicht all zu gut beschreiben, da das nicht mein Fachgebiet ist, aber ich kann es mal probieren.
Der Niederschlag ist hier in den letzten Jahren immer häufiger aufgetreten und ich würde sagen, dass es nur vereinzelt, im Sommer zu kurzen
Trockenperioden auf dem Feld kommen kann, diese aber höchstens ein bis zwei Tage anhalten würden. Somit kann ich sagen, dass es recht häufig
regnet und es dort auch sehr nass ist, aber genaue Angaben machen, kann ich leider nicht. Die Durchschnittstemperatur, im Sommer, liegt ca. bei 25-27°C und
höchstens 40°C, an ganz heißen Tagen. Die Durchschnittstemperatur, im Winter, ist momentan nicht genau festzulegen, da z.B. der letzte Winter bei uns nur
zwei mal Temperaturen unter 0°C brachte. Ich kann aber sagen, dass es keineswegs unter -20°C kalt werden würde, da das in der momentanen Wettersituation
eher unrealistisch wäre.

Wasserversorgung:
Der Bodentyp wird noch ermittelt. Das Grundstück ist wie erwähnt eher feucht bis nass und keineswegs trocken. Die exakte Entfernung zum Grundwasserspiegel
wird ebenfalls noch ermittelt. Die Luftfeuchtigkeit ist etwas höher, als auf einem normalen Feld, da es einiges an Buschwerk und Bäumen in der Umgebung gibt.
(Das Grundstück selbst ist momentan noch komplett ohne einen einzigen Baum.) Ich denke, dass ich die Bäume die erste Zeit etwas gießen muss, bis sie angewachsen
sind, danach jedoch recht schnell damit aufhören kann, da dies wahrscheinlich schnell überflüssig wird.

Projekt-Charakter:
Die Fläche hat eigentlich keine besondere Geschichte. Kurz und schmerzlos: Grundstück in den 1960ern von Großvater gekauft, bis 1985 mit dem Anbau von Weintrauben
bewirtschaftet, ab 1985 bis heute nur noch Gras und Büsche. Das Grundstück setzt sich aus zwei länglichen Flächen zusammen, die zusammen ein Rechteck bilden.
Mir ist noch folgendes eingefallen. Vor ein paar Tagen habe ich die Fläche einmal selbst genau vermessen und war etwas erstaunt. Es sind nämlich nicht 2000m², sondern
nur 1800m². Da sieht man mal, wie sehr man sich auf Angaben Anderer verlassen kann. Das wollte ich noch unbedingt korrigieren. Als Zielvorstellung für dieses Grundstück
habe ich, dass es am Ende mit Mammutbäumen und anderem, ähnlichem Gehölz so bepflanzt ist, dass sich im Laufe der Zeit ein kleines Wäldchen bildet, doch die Bäume
genug Platz zum wachsen haben. Es soll aber eher wie ein Park, als ein Wald angelegt werden. Ich will bestimmt keine Parkanlage anlegen, aber es soll auch nicht
systematisch Baum neben Baum, nach einem Schema gepflanzt sein.

Geplante Pflanzungen:
Wie ich  schon erwähnte möchte ich meinen Schwerpunkt auf den Bergmammutbaum setzten, da er mein Lieblingsbaum ist und über eine gewisse Zähe besitzt. Die genaue
Verteilung, Gruppierung oder Nichtgruppierung der Bäume steht noch nicht fest und wird hier noch diskutiert. Genauso müssen noch Baumarten ausgewählt werden,
die man als Begleitgehölz dazwischen pflanzt. Eine Monokultur wird auf jeden Fall NICHT erfolgen, da der Erfolg ungewiss bis unwahrscheinlich für mich erscheint. Über die
Abstände, in denen gepflanzt wird und den letztlichen Pflanzbestand wird hier ebenfalls noch diskutiert.

Wild- und Wetterschutz:
Ich denke, dass ich mit Wild keine all zu großen Probleme zu befürchten habe, da das Wohngebiet nicht all zu weit entfernt ist und der nächste kleine Wald einen Kilometer
weit weg ist. Dennoch möchte ich unbedingt einen Zaun um das komplette Grundstück ziehen, um tierischen Schäden vorzubeugen. Zudem soll es auch den ein oder
anderen Homo sapiens fern halten, wenn Ihr versteht. Ob ich am Ende zusätzlich noch die Bäume einzeln einzäune, werde ich kurzfristig entscheiden. Der Winterschutz
wird wahrscheinlich im ersten und eventuell zweiten Winter, auf dem Feld erfolgen, allerdings kann ich das jetzt, in der Theorie auch noch nicht genau festlegen.
Wenn eine Dürre entstehen sollte würde ich mit meinem Pick-up die Möglichkeit haben große Wassermengen transportieren zu können, aber das wird hochwahrscheinlich
nicht eintreffen.

Anzucht:
Die Bäume die ich auspflanzen werde, werden ALLE, ausnahmslos von mir persönlich mit dem Samen großgezogen. Natürlich werden auch Spenden angenommen und
ausgepflanzt. Die genauen Daten werden dann natürlich bei jedem Baum verzeichnet, dass man weiß, woher die Samen kommen etc. Ausgepflanzt wird nach dem 2. oder
3. Lebensjahr. Ich weiß, man sagt, erst nach dem 3. Lebensjahr einen BMB auspflanzen, aber ich habe schon öfters Erfahrungen gemacht, dass es auch schon nach dem 2.
funktioniert.

Finanzierung:
Die Finanzierung läuft ausschließlich über mich allein. Spenden werden selbstverständlich dankend angenommen, wenn welche angeboten werden.
Die Flächen, auf denen ausgepflanzt wird, befinden sich alle im eigenen Privatbesitz.

Dann kann es jetzt mit dem Diskutieren anfangen.
Danke für Eure Aufmerksamkeit.

Gruß
Richard
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Richard

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Re: Projekt "Redwoods für die Umwelt"
« Antwort #11 am: 26-November-2014, 21:10 »

Also, die erste Frage, die ich einfach mal so in den Raum werfe, ist:
Welche Baumarten würdet Ihr als Begleitgehölz vorschlagen und welche Begründung habt Ihr dazu?
Danke

Gruß
Richard
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Tom E

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Re: Projekt "Redwoods für die Umwelt"
« Antwort #12 am: 26-November-2014, 22:38 »

Hallo Richard,
die erste Frage in diese Richtung wäre wohl, willst du etwas "Exotisches" oder eher heimischen Wald mit untergemischten Mammuts?

Ansonsten würde ich es mit den Mammutbäumen nicht übertreiben. Qualität statt Quantität.
Ich habe mal kurz in eine 1800m² Fläche fünf Mammutbäume mit Kronendurchmessern von 10m eingetragen, ich denke man sieht, dass man in einem lockeren Bestand gar nicht darüber nachdenken braucht, ob man dort 30 Pflänzchen wachsen lässt, außer vielleicht für eine Selektion.

Gruß
Tom


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Gartenwetter: Awekas von den Bäumchen und der Heidi.

Bakersfield

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Re: Projekt "Redwoods für die Umwelt"
« Antwort #13 am: 27-November-2014, 11:51 »

Hallo Richard,

um im Detail auf alle Punkte deines Planes einzugehen, fehlt mir momentan leider die Zeit. Der Vorweihnachtsstress steigert sich langsam... :-\

Im Grunde hat Tom aber Recht damit, dass es zuerst eine grundsätzliche Entscheidung bezgl. der bevorzugten Gehölzgruppen zu treffen gilt.

Wenn man zusätzlich bedenkt, dass große alte BMs die Fläche später schon sehr leicht ausfüllen können, wenn sie frei wachsen und bis unten beastet bleiben können, dann hast du in diesem Stadium tatsächlich die total freie Wahl. Es wird bestimmt nur wenige Bäume geben, die schon in jungen Jahren Probleme machen werden. Und alt werden sie nicht werden dürfen. Jedenfalls nur wenige außer den BMs.

Die BMs hingegen könntest du durchaus auch etwas zahlreicher setzen, um dann später zu selektieren. Es gibt ja auch dort eine gewisse Streuung. Du musst dann aber auch konsequent sein und tatsächlich Bäume entfernen, denn sonst würden alle mehr oder weniger darunter leiden bzw. du hättest mehr Waldcharakter als dir lieb wäre.

Viele Grüße,
Frank
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"And it smells like rain, Maybe even thunder, Won't you keep us from all harm, Wonderful redwood tree"
"Redwood Tree" - Van Morrison (Album "Saint Dominic's Preview" 1972)

Richard

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Re: Projekt "Redwoods für die Umwelt"
« Antwort #14 am: 27-November-2014, 12:08 »

Hallo Tom,
ich möchte eigentlich heimische und exotische Bäume pflanzen.
Mir schwebt z.B. als Exot der Lebensbaum, also die Thuja oder der Urweltmammutbaum vor und als einheimisches Gehölz die Kastanie oder der Spitzahorn.
Wenn ich mich zwischen diesen vier Baumarten entscheiden müsste, dann würde ich jedoch auf die zwei Exoten eingehen.
Ich habe übrigens noch 36 Mittelmeerzypressen, meint Ihr, ob man mit denen in diesem Projekt etwas anfangen kann?
Danke für die Grafikdarstellung, die ist sehr hilfreich.

Gruß
Richard
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