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Autor Thema: Schlat bei Göppingen: Mammutbäume, Champagner und Urzeitfunde  (Gelesen 1810 mal)

gamberle

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Hallo,

Schlat ist eine kleine Gemeinde im Kreis Göppingen. Das hübsche 1500-Seelen Dörfchen in einem Tal der Filsalb liegt so vorteilhaft, dass ein besonderes Mikroklima einen reichhaltigen Obstanbau auf immerhin über 400m Höhe begünstigt. Ein besonders innovativer Gastwirt und Obstbauer stellt sogar Champagner aus Mostbirnen her. Entweder ist das überregional bekannte Produkt besonders gut vermarktet oder es schmeckt vielen Genießern tatsächlich so gut. Mein Urteil: Geschmacksache...

Jedenfalls lassen die Schlater ihr besonderes Klima auch einigen Mammutbäumen angedeihen, die ich hier vorstellen möchte:

In der Ortsmitte an einem Bachlauf steht ein prächtig wachsender Bergmammut ID18114, daneben als Kontrast ein schlanker Glaucum (?) ID 18121. Vielleicht etwas zu dicht am BM gepflanzt, wird er sich gegen den großen Halbbruder behaupten müssen. Geschmacksache...

Am Ortsrand fand ich einen älteren UM in einem großen Garten, schwer einzusehen: ID 18122. Unweit davon ein typischer Vorgarten BM in einem angeberisch üppig bepflanzten Garten eines schicken Hauses: ID18115. „Mein Haus - mein Auto - mein Handy - mein Mammutbaum“. Dieser vom kritischen Berndt Waldläufer stammende Satz fällt einem hier unweigerlich ein. Geschmacksache ...
« Letzte Änderung: 03-Juli-2014, 23:09 von gamberle »
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gamberle

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Südlich des Dorfes, bereits am Fuße des Albanstiegs befindet sich ein Obstgarten mit insgesamt 3 Mammutbäumen. Zwei etwas Schüttere die ich zu ID 18113 zusammengefaßt habe und einen etwas größeren, der gerade eine neue Spitze bilden muss: ID 18112

Am Fuße dieses Mammuts befindet sich ein Stück Kalksteinfels mit einer etwa 40 cm großen urzeitlichen Versteinerung. In der Gegend befand sich vor 200 mio Jahren ein tropisches Meer, dessen Bewohner heute als Fossilien bei uns überall zu finden sind. Meist nur wenige cm groß, haben wir sie als Buben schuhkartonweise gesammelt. Der Schlater gibt sich mit lächerlichen Schuhschachtel-Versteinerungen gar nicht erst ab. Er sammelt nur die Großen und plaziert sie unterm Mammutbaum auf seiner Streuobstwiese. Tolle Sache !

Urzeitliche Grüße vom Alb-Champagner-Dorf
Andi
« Letzte Änderung: 03-Juli-2014, 23:11 von gamberle »
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