Aber ganz scheint das Thema ja noch nicht entschlüsselt zu sein, wenn ich mir das so durch lese:
Nach überwiegend vertretener Lehre...
Kritiker dieser Lehre behaupten...
Genau, dass ist eine richtige Formulierung. Ich zitiere mal aus meinem Wiki Link von oben:
Ein wichtiges Prinzip, um dies zu verwirklichen, ist die kritische Haltung gegenüber eigenen wie fremden Ergebnissen und Thesen.
Ich persönlich glaube, dass das Giess- und Regenwasser zumindest zum Teil von den Wurzeln aufgenommen und nach oben transportiert wird. Aber die Studie, die ich mal gelesen habe (mit anderer Meinung) war für mich eine willkommene Gelegenheit meiner eigene These kritisch gegenüber zu stehen.
Ich übe mich täglich daran auch das Gegenteil dessen was ich glaube zumindest für möglich zu halten. Das trainiert das Denken ungemein. Ausserdem haut mich so niemals eine neue 'wissenschaftliche Erkenntnis' aus meinem Weltbild.
Sehr anregend empfinde ich Gespräche mit hochintelligenten Wissenschaftlern. Beispielsweise stellt Christian Opitz (wer ihn nicht kennt kann hier etwas zu ihm lesen:
http://www.grenzenlos.net/archiv_new/arc_pers_gedaechtnis.htm ) gerne die Frage wie häufig wir uns irren. Das wissenschaftliche Ergebnis dieser Frage ist, dass wir uns tagtäglich zu weit mehr als 99% irren. Wir sehen, hören, riechen, fühlen normal nie mehr als 1% von dem was wirklich da ist....
Ich bin der Wissenschaft daher sehr zugeneigt, sofern sie die wissenschaftliche Basis, der dauernden Selbsthinterfragung, aufrecht erhält. Was mir nicht gefällt ist die populärwissenschaftliche Art Annahmen und Thesen als Wahrheiten oder Dogmen darzustellen. Auch wenn es für einen Sachverhalt offensichtlich nur eine Erklärung zu geben scheint (Schnittblume saugt Wasser aus der Vase...) und alle Menschen darin übereinstimmen, muss es für möglich gehalten werden, dass es anders ist als wir alle meinen.
Viele Grüße
Konstantin