Sehr schönes Foto, Ingolf ! - Wusstet ihr daß alte Ginkgos so eine Art 'Luftwurzeln' machen die von den unteren Ästen herabwachsen ? Man weiß nicht genau wofür und warum. Es hat wohl auch noch niemand ausprobiert, diesen 'Lignotubern' echten Kontakt mit der Erde zu verschaffen, um zu sehen, ob etwas passiert. Aber die Bildung von Wurzeln, oder gar 'Kindl', werden in der Wikipedia für endemische Vorkommen in Asien erwähnt. (Die Originalquellen dazu würde ich sehr gerne mal lesen.)
Ich könnte mir funktionelle eine entfernte Ähnlichkeit zu Taxodium vorstellen, d.h. mehr Sauerstoff. Das macht aber nur Sinn, wenn der Baum von Flutsedimenten oder Schlammlawinen / Laharen bedeckt wird. In so einer Umwelt würden die Dinger den Baum auch zusätzlich stützen = stabilisieren. Dann würde das Programm in alten Bäumen quasi von selbst anlaufen, wenn es lange genug nicht von der Umwelt aktiviert wurde. Man müsste halt einen jungen Ginkgo mal mit Schlamm bedekcen ...
Dann wäre der Ginkgo von der Ökologie her ein ausgesprochener Katastrophen-Typ mit einer sehr speziellen Strategie, genau wie Sequoiadendron und Sequoia (diese zeichnet sich allerdings eher durch die ausgesprochene Vielfalt ihrer Strategien aus.)