Forum ::: Mammutbaum- Community

Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge

Autor Thema: Kinderstube Sequoiadendron giganteum  (Gelesen 21512 mal)

isbg33

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1226
Re: Kinderstube Sequoiadendron giganteum
« Antwort #15 am: 10-Februar-2008, 12:23 »

Hallo Tuff!

Mit dem "Spezial-Sumpfbeet" würde ich sehr vorsichtig sein. BM lieben zwar einen feuchten Standort, aber ob sie ständig nasse Füße mögen, bezweifele ich! Die meisten Bäume mögen das nicht.
Bei einem UM sieht das u. U. etwas anders aus - da kenne ich Fotos aus China, auf denen sie im Wasser stehen.
Gespeichert
Grüsse aus Stuttgart!
Ingolf

Tuff

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5120
    • tuff
Re: Kinderstube Sequoiadendron giganteum
« Antwort #16 am: 10-Februar-2008, 16:40 »

Hallo Ingolf,

Danke für den Einwand ! Leider fiel mir unter schwierigen Bedingungen (ich wohne zu weit weg und kann nur 3-4mal im Jahr danach schauen) nichts besseres ein. Dieses Fließwasserbecken ist leicht zugänglich, und wenn es im Sommer trocken wird, haben die Bäumchen eine Chance weil die untersten 5 cm der Kästen das Wasser halten, und es unten hoffentlich auch dann noch kühl und feucht ist wenn kein Wasser mehr nachfließt. Die Kästen sind ca 30cm tief mit Substrat in Schichten gefüllt, in der Wurzelschicht ist es grobkörnig-mineralisch, so daß von den Seiten her viel Luft hereinkommt. Genauere Beschreibung hier !

Der maximale Wasserstand soll bei etwa 10cm liegen/Kasten liegen, er ist regulierbar (im Bild links unten der Ablauf) -  gelegentliches kurzzeitiges Fluten auf 20cm ist bei Regen möglich, kann aber durch die Abflusskontrolle auch verhindert werden (das ist die 'default' Einstellung). Durchschnittlich liegen also etwa 20cm Substrat über dem Wasserspiegel. Bei langanhaltender trockener Witterung verdunstet alles freie Wasser aus dem Sumpf,  und nur in den untersten 5cm erhält sich für eine Weile ein Notvorrat. Die Sämlinge müssen sich also im Frühjahr sputen in die Tiefe zu kommen, und genau darauf ist Sequoiadendron eingestellt. Bei (hoffentlich) nur temporärem Hochwasser haben sie durch Substrat und die seitlichen Löcher im Kasten i.d.R. viel Luft zum Atmen. Das kommt natürlichen Bedingungen relativ nahe - also auch ihren Nachteilen: (1) Erfolg ist abhängig von der Witterung und (2) fast kein Schädlingsmanagement möglich (Pilze, Insekten, Schnecken).

Hier ein Bild des 'Rohbaues' der im Führjahr noch fertig gestellt werden muß. Er hat zwei Stufen, die tiefere ist für die Mörtelkästen, die seichtere (eigentlich als reine Trittstufe angelegt) für etliche Standardblumenkästen die ich im Herbst bereits angelegt hatte, unter Zeitdruck und etwas planlos. Die wenig tiefen Blumenkästen sind ungünstig, sie implizieren ein Vereinzeln in der 1. oder spästestens 2. Vegetationsperiode, wenn die Sämlinge noch zu empfindlich sind, außerdem können sie noch nicht direkt an Ort und Stelle, müssen also einmal mehr 'verschult' werden. Jedes Verpflanzen unterhalb einer bestimmten Größe (etwa 3 Jahre ?) ist bei BM extrem kritisch, wesegen ich auch eigentlich lieber mit 'Jiffy' - Verfahren arbeiten würde. Dann hätte ich aber wahrscheinlich die dreifache Saatfläche gebraucht.
« Letzte Änderung: 15-Januar-2015, 21:09 von Tuff »
Gespeichert

Bergbauer

  • Sr. Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 383
Re: Kinderstube Sequoiadendron giganteum
« Antwort #17 am: 02-Juni-2008, 19:10 »

Hallo,

ich möchte noch ein paar Praxiserfahrungen einbringen:

Ein Duzend 1-Jährige BM habe ich im Herbst 2007 von 7cm Töpfen in ca. 20 cm tiefe Palmentöpfe umgepflanzt und in den Bergen (Zone 6a) samt Töpfe auf einer Wiese 3 Meter von einer 1-seitig geschützten Wand vergraben und eine kleine Schicht Rindenmulch darüber gestreut. Es hatte im Winter dort sicher -15 Grad (allerdings nicht sehr lange). Die BM, obwohl nicht wirklich verholtzt, haben das schadlos überstanden. Niemand hat gegossen.

10 BM zur Kontrolle in NRW unter gleichen Bedingungen untergebracht (gemessen hatte ich max -6 Grad). Diese haben an den Nadeln eine deutliche Rotfärbung und sehen nicht so gesund aus.

Alle BM sind den Winter über nicht gewachsen, die Wurzeln sind jedoch in 8 Monaten so stark gewachsen, das der Topp nach unten hin vollständig mit Wurzeln ausgefüllt ist. Zur Seite hin ist der Wurzelwuchs nicht so stark. Jedenfalls hat sich meine Vermutung bestätigt das der Baum zuerst nach unten wurzeln möchte und dann erst in die Breite. Wäre ja auch logisch, Wasser ist nun mal tiefer sicherer zu finden und eben das wichtigste. Das gilt jetzt für die ersten beiden Jahre. Was danach passiert weiß ich noch nicht, ich habe sie kurzerhand in noch tiefere und breitere Töpfe umgepflanzt.

2 BM und ein UM (je 3 Jahre alt) die ich im Wald ausgepflanzt habe sind seit 2 Jahren nicht weiter in die Höhe gewachsen, ich vermute das sie die volle Kraft in das Wurzelwachstum gesteckt haben. Ich hab sie anständig gewässert und gedüngt, mal sehen was beim nächsten Besuch im August daraus geworden ist.

Ein Kuriosum nebenbei: Im Wald wurden neue Wege angelegt. Dadurch wurde es heller und an den Hängen über den Wegen sind richtige "Fichtenwiesen" mit vielen 1000enden jungen kleinen Fichten entstanden. Ein schöner Anblick. Leider werden nur wenige überleben, der Hang ist mit Steinen übersät und wenn die Sonne richtig knallt, da haben es die kleinen wohl nicht so leicht. Hab leider nur ein Handyfoto davon, wenn ihr wollt, dann kann ich die hier einstellen, wäre aber wohl OT.

Gruß, Herbert
Gespeichert

Tuff

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5120
    • tuff
Re: Kinderstube Sequoiadendron giganteum
« Antwort #18 am: 04-Juni-2008, 14:59 »

Herbert,

Danke für den aufschlussreichen Bericht !

Habe ich das richtig verstanden, Du hast die Bäumchen mit Topf 'eingeschlagen' und dann die ganze Pflanze mit Rindenmulch bedeckt (also nicht nur die 'Wurzelscheibe') ?

Deine Erfahrungen spiegeln das Problem mit dem Winter in tieferen Lagen wieder: Es wird zwischendurch immer wieder warm. Wie soll man als Baum damit zurechtkommen. Viele beginnen sich zu regen als wäre es Frühling, Saft schießt in die Zweige und Knopsen beginnen zu treiben, und dann -  schlägt unvermittelt die Frostkeule doch wieder zu. Im Gebirge wird es (tendenziell) nur einmal Winter, aber richtig, und einmal richtig Frühling, wie in den guten alten Zeiten :) NRW hängt klimatisch großenteils zwischen kontinentalem Winter und ozeanischer Milde (daher wird das Klima auch 'subozeanisch' genannt). Besonders ungünstig sind eisiger Ostwind oder Frost nach hoher Luftfeuchte - also etwa nachts nach einem verregneten Wintertag der besser ein Schneetag gewesen wäre. Im Gebirge werden solche Witterungen durch den Schutz des Schnees entschärft.

Für Koniferen spielt aber die Frosttrocknis meistens eine größere Rolle als direkte Erfrierungen. Daher sollte man Pflanzen bei gefrorenem Boden vor direkter Sonne schützen.
« Letzte Änderung: 13-September-2008, 09:06 von Tuff »
Gespeichert

Bergbauer

  • Sr. Member
  • ****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 383
Re: Kinderstube Sequoiadendron giganteum
« Antwort #19 am: 06-Juni-2008, 08:25 »

Hi Tuff,

danke für die Infos. Ich hatte mich schon gewundert warum die Zöglinge im wärmeren Klima schlechter abgeschnitten haben.

das Loch im Boden war tief wie der Pflanzentopf bzw. um einige cm tiefer. Nein, nicht die ganze Pflanze mit Rindenmulch zugedeckt. Eigentlich wollte ich nur den Boden abdecken. Es sind aber die unteren Äste mit in den Rindenmulch geraten, was sie schadlos überstanden haben.
Ich hab mal ein paar Handyfotos angehängt, auch mal von den vielen Minifichten.

Erstaunt hat mich besonders das die sehr jungen BM schon so viel Frost gut verkraften. Immer wieder wird doch behauptet das sie erst ab dem 3. Jahr Frostfest sind. Das unglaubliche Wurzelwachstum in der kurzen Zeit und eigentlichen Ruhephase der Bäumchen war für mich das 2. Wunder. Ich werde sie so bald wie möglich bzw im Herbst, spätestens im nächsten Frühjahr an den endgültigen Standort versetzen.

Gruß, Herbert
Gespeichert

Michael D.

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5229
Re: Kinderstube Sequoiadendron giganteum
« Antwort #20 am: 12-September-2008, 08:19 »

Hallo,MB-Fans !
Zu der Topffrage : Ich habe gute Erfahrungen mit Rosentöpfen gemacht,die auch sehr tief ausfallen, empfehlenswert !
Wer schreibt eigentlich,daß Sequoiadendron Flachwurzler wäre ? Eigentlich ist bekannt,daß Seq. Pfahlwurzler ist (deshalb auch die hohen Töpfe !) und es manchmal nur aufgrund ungünstiger Untergründe (z.B.dichter Boden,Felsplatte o. Ä.) zu flacher Wurzelbildung kommt.
Tuff :Knopsen ??
Den 2-jährigen würde ich so bald es geht,setzen.Ich meine,das Topfleben ist immer streßig.
Joachim : Kein Wunder,daß die Bäumchen nicht so richtig wachsen,bei DEN Gartenmöbeln ? ;D ;D ;D
Viele rotborkigen Grüße ! Michael D.,Rhina
Gespeichert
John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Tuff

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5120
    • tuff
Re: Kinderstube Sequoiadendron giganteum
« Antwort #21 am: 14-Februar-2009, 03:12 »

Links im Forum zum Thema:

Bewässerungssysteme und Anzuchtsubstrate
Fließwasserbecken
Wurzeldrehwuchs in zu kleinen Töpfen
Ökologie von Sequoiadendron
Pikieren
Anzucht-Substrate
Substrate und Pikieren
Aussäen und Pikieren

Man darf nicht davon ausgehen daß die drei Mammutbaumarten in wesentlichen Fragen gleich behandelt werden können. Bitte beachtet in jedem einzelnen Fall, ob von KM, BM oder UM die Rede ist.
« Letzte Änderung: 14-Februar-2009, 03:22 von Tuff »
Gespeichert

Tuff

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5120
    • tuff
Re: Kinderstube Sequoiadendron giganteum
« Antwort #22 am: 14-Februar-2009, 03:20 »

Hallo Clemens ! Ich gehe hier mal näher auf Deine Links mit Beispielen für Anzuchtboxen (für Gewächshaus oder Fensterbank) ein !

(1) Aussaatbox mit Wasserreservoir

Die Idee, die Anzuchterde mit Hilfe eines Leitvlies aus einem Wasservorrat heraus zu versorgen, funktioniert nur, wenn diese Erde selber gut Wasser leitet. Solche vermutlich sehr humose (Torf-)Erde trocknet naturgemäß aber bei Sonneneinstrahlung schnell aus. Die Sache funktioniert ferner desto besser, je kräftiger das Wasser von den Pflanzenwurzeln 'weggesaugt' wird. Daher sollten diese Boxen vermutlich viel Sonne abbekommen, wodurch die Transpiration der Keimlinge erhöht wird.

Es bietet sich also an, bald nach der Keimung die Oberfläche mit einem strahlungsabweisenden Verdunstungsschutz abzudecken (Lehm, Sand, mineralisches Granulat).

Es gibt für die Anzucht großer Mengen eigentlich eine bessere Lösung des Bewässerungsproblemes (welches hautpsächlich dann entsteht, wenn man nicht jeden Tag bedarfsgerecht gießen kann): Wenn Anzuchttöpfe in einer Wanne oder einem großen Becken stehen, welches ständig von kühlem, sauerstoffreichem Wasser durchströmt wird. Das Becken speichert das Wasser auf einem bestimmten Niveau, dadurch kann zum einen ein minimaler Zufluß ausreichen (etwa aus einem stark gedrosselten Wasserhahn), zum anderen steht in Zeiten starken Verbrauchs (Sommertage) trotzdem genug Wasser zur Verfügung. Der Beckeninhalt wird tags verbraucht, und das Becken wird sich über Nacht wieder auffüllen.

Ist der Wasserstand des Beckens entsprechend regulierbar, kann er zu Beginn der Keimung sehr hoch sein (wenn die Wurzeln noch sehr kurz sind) und in den folgenden Wochen kontinuierlich herabgesetzt werden. Die Wurzeln wachsen dem Wasser in die Tiefe hinterher. Im Fall Bergmammutbaum braucht man dazu mindestens 30 cm tiefe seitlich belüftete Töpfe (oder seitlich gelöcherte Anzuchtwannen), damit für die Wurzeln immer ausreichend Sauerstoff zur Verfügung steht. Die seitlichen Löcher ermöglichen auch einen besseren Zutritt des Wassers.

Die Versorgung von unten ist einem Gießen von oben im Allgemeinen vorzuziehen. Das Substrat muß dazu aber gewisse Eigenschaften aufweisen: Feinanteile oder Nährsalze dürfen nicht nach oben geschwemmt werden. Düngt man über das Wasser, ist ein Feinanteil vielleicht gar nicht nötig und man kann Substrate verwenden, die der Hydrokultur nahestehen (Granulat, grobe Sande).

Ich habe letzten Sommer einen Prototyp dieser Art erfolgreich betrieben, die Aufzucht fand jedoch komplett im Freiland statt, wodurch weitere Modifikationen notwendig waren (etwa ein sehr grobes Substrat) und außergewöhnliche Einflüsse wie Hagel das Ergebnis mitbestimmten. Leider stand mir kein Wasserhahn zur Verfügung, und ich konnte das Beckenniveau nicht angemessen regulieren weil ich nur etwa alle 6-8 Wochen vor Ort war. Das Becken wurde vom natürlichen Wasserfluß eines Sumpfes durchströmt, der Wasserstand änderte sich je nach Niederschlag oder Verdunstung. Dennoch ist kein Keimling vertrocknet oder durch Sauerstoffmangel 'ertrunken' :)

(2) Aussatbox mit Schub-Containern

Vermutlich soll hier die wesentliche Neuerung darin bestehen, daß man die Anzuchttöpfe von unten her mit einer Art Schuber ausleeren kann ? Damit wird das Problem des Pikierens angegangen, wie man schadlos einen Keimling mit seinem 'Ballen' Erde verpflanzen kann. Die klassische Lösung lautet Jiffy-Topf. In der Tat sind Bergmammutbaumwurzeln aber sehr heikel, sie können schon an der sich langsam auflösenden Wand eines Jiffy-Topfes abgelenkt werden (anstatt sie zu durchdringen). Sollte jedoch eine Jiffy-Variante gefunden werden die funktioniert, wäre sie immer noch sicherer für die Wurzeln, und einfacher zu handhaben.
« Letzte Änderung: 14-Februar-2009, 04:10 von Tuff »
Gespeichert

Xenomorph

  • Gast
Re: Kinderstube Sequoiadendron giganteum
« Antwort #23 am: 14-Februar-2009, 16:57 »

Hi Micha!

Man kann bei beiden Systemen die kleinen Wurzelballen von unten herausschieben. Das 2. System habe ich mir nur bestellt, weil es noch weniger Platz beansprucht (die Saatkammern sind viel kleiner als beim 1. System, hoffentlich nicht zu klein) und vor allem robuster ist. Dadurch hoffe ich es oft wiederverwenden zu können. Das 1. System besteht aus Styropor und ich denke, dass man es trotz vorsichtiger Behandlung nicht öfter als ca. 4 mal verwenden kann.

Das mit dem Hochsaugen des Wassers durch die Erde hat bestens funktioniert, man muss nur sicherstellen dass die Erde guten Kontakt zu dem Vlies hat, also fest angedrückt ist. Ein Nachteil ist eher, dass man die Wassermenge nicht kontrollieren kann. Sobald Wasser in dem Reservoir ist und sich damit das Vlies vollsaugt, ist auch die Erde klitschnass vollgesogen. Eine Abstufung ist nicht möglich. Man kann die Keimlinge natürlich von oben gießen, aber dabei schwemmt man die Samen weg oder spült die Erde von den winzigen Keimwurzeln.

Solange ab und an die Sonne scheint ist diese starke Nässe aber kein Problem, da sie den Keimvorgang ja erst auslöst und beschleunigt. Ist ein Keimling erstmal entstanden, ist sie natürlich von Nachteil (Schimmel usw.). Ich habe dann aber sofort jeden Keimling, sobald er die Keimblätter voll entfaltet hatte, umgetopft. Ab da kann man ja von Hand gießen und zu große Nässe vermeiden.
Gespeichert

Tuff

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5120
    • tuff
Re: Kinderstube Sequoiadendron giganteum
« Antwort #24 am: 15-Februar-2009, 01:41 »

Clemens, erzähl doch mal Deine Erfahrungen mit dem Umtopfen (wenn es soweit ist). Damit wir sehen ob diese Dinger was taugen. Bitte notieren wie alt die Keimlinge zu dem Zeitpunkt sind.
Versuch doch bitte auch mal zu erkennen (Opfer für die Wissenschaft...) ob die Primärwurzel unten anstößt oder sich sogar schon eindreht. Dann müsste man mit diesem System früher Pikieren.
Gespeichert

Xenomorph

  • Gast
Re: Kinderstube Sequoiadendron giganteum
« Antwort #25 am: 15-Februar-2009, 03:43 »

Wie gesagt kann ich bisher nur zu System 1 (billiger, aus Styropor, aber mehr Platz für die Keimlinge) etwas sagen. Das andere System ist erst bestellt, noch nicht geliefert, ich werde aber berichten, sobald ich ausgesät habe und sich was tut.

Bei System 1 gab es wie gesagt mit dem Umtopfen letzten Herbst überhaupt keine Probleme. Ich habe gar nicht erst abwarten müssen um sicher zu gehen, dass die Wurzeln schon eine gewisse Mindestlänge haben, weil ich ja nicht pikieren musste. An den joghurtbecherförmigen Erdballen habe ich beim Umtopfen keine Wurzeln sehen können, so dass ich mir sicher bin, dass die Wurzeln das Styropor oder das Vlies noch gar nicht erreicht hatten. Sobald der Keimling seine Kotyledonen entfaltet hatte und den Eindruck machte, einigermaßen in der Erde verankert zu sein, hab ich nicht mehr abgewartet sondern sofort umgetopft, zum einen weil ich Probleme durch die Nässe befürchtet habe, zum anderen weil mir die Anzuchterde zu nährstoffarm für die Pflänzchen war.

Alle vier Keimlinge sind durchgekommen, einer wächst für meine Begriffe ziemlich schnell, zwei normal und einer (sehr spät gekeimt) sieht zwar gesund aus, wächst aber extrem langsam. Leider habe ich keine Digitalkamera, um das alles zu dokumentieren...  :( :( Mal sehen wann ich das ändern kann...
Gespeichert

Tuff

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5120
    • tuff
Re: Kinderstube Sequoiadendron giganteum
« Antwort #26 am: 15-Februar-2009, 07:58 »

...am besten sofort : )
Gespeichert
 

Seite erstellt in 0.075 Sekunden mit 24 Abfragen.