Forum ::: Mammutbaum- Community

Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge

Autor Thema: Riesen-Sequoias in Mondragón/Baskenland  (Gelesen 1420 mal)

Mick Rodella

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 4172
Riesen-Sequoias in Mondragón/Baskenland
« am: 30-Juli-2012, 20:54 »

Hallo Baumfreunde,

die Bäume hatte ich jahrelang auf der Liste, aber tatsächlich nur den großen BM gemeldet. So was auch.

Der BM im Parque de Monterrón gilt mit 38 m als höchster Baum der Region Gipuzkoa. Diese Messung ist 15 Jahre alt. Zudem zeigt das dazugehörige Bild den dicken KM, der zudem als einziger eingezäunt ist:

http://www1.euskadi.net/biodiversidad/fichaarbol.apl?idioma=1&id=24

Mittlerweile dürften ihn die Küstenmammuts überholt haben, wenn ich das richtig einschätze. Da sind auch richtig mächtige dabei.

Das Highlight sind hier die zahlreichen Bilder zu den Giganten. Soweit ich das erkennen kann, handelt es sich um einen alten BM, 2 jüngere BM sowie mindestens 4 KM.

http://www.flickr.com/photos/tags/Sekuoia

http://www.panoramio.com/photo/74983469
http://www.panoramio.com/photo/74983422

Saludos, Miguel
« Letzte Änderung: 30-Juli-2012, 21:34 von Mick Rodella »
Gespeichert

Bakersfield

  • Global Moderator
  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3342
Re: Riesen-Sequoias in Mondragón/Baskenland
« Antwort #1 am: 30-Juli-2012, 21:27 »

Hi Micha,

schöne Brecher stehen da in Mondragon. Bei dem dicken eingezäunten KM kommt auch schon eine Menge Old Growth-Charakter herüber. Dass der die BMs überwächst ist offensichtlich. Ist aber auch etwas eigenartig, dass der BM nach oben hin so dürr und mickrig ist, während der KM sehr kräftig gewachsen ist und noch am ganzen Stamm üppig austreibt. Hat vielleicht nicht die besten Gene der alte BM... ???

Hast du Angaben über das Alter der Bäume gefunden?

Schade, dass es überhaupts nur so wenige freistehende alte KMs gibt. Scheinen ja am Mittelmeer auch nicht so viele zu sein, wie bei uns die BMs.

Danke jedenfalls für's Ausgraben... :)

Altgewachsene Grüße,
Frank



Gespeichert
"And it smells like rain, Maybe even thunder, Won't you keep us from all harm, Wonderful redwood tree"
"Redwood Tree" - Van Morrison (Album "Saint Dominic's Preview" 1972)

Sischuwa

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 5231
Re: Riesen-Sequoias in Mondragón/Baskenland
« Antwort #2 am: 30-Juli-2012, 21:33 »

....ja...wau.... :o das ist schon ein KM der Spitzen (ha Spitze) Klasse ....der sieht echt Mega aus...

Danke für die links... ::)
Gespeichert
Grüsse aus Stuttgart vom THILO..

Mick Rodella

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 4172
Re: Riesen-Sequoias in Mondragón/Baskenland
« Antwort #3 am: 30-Juli-2012, 21:47 »

Hallo Frank, leider habe ich nichts zum Alter gefunden.
Die Redwoods erinnern mich vom Wuchs her an die Bäume in Laruns/Fr., besonders der linke auf dem letzten Bild (BM-Look). Könnte mir vorstellen, dass die ähnlich alt sind.

Nördlich und südlich der Pyrenäen scheint es klimatechnisch für KM zu passen, BM scheint wiederum anspruchsvoller...

LG Micha
Gespeichert

Waldläufer

  • Gast
Re: Riesen-Sequoias in Mondragón/Baskenland
« Antwort #4 am: 30-Juli-2012, 22:22 »

Hallo,
ich hätte den linken Baum auf die Schnelle tatsächlich als Bm eingeordnet. Danke für den Hinweis.
Daß es verschiedene Habitustypen bei alten Km gibt sieht man gelegentlich auch bei uns.
Daß der Km mal die Nase vor dem Gm haben kann hängt wohl wie erwähnt vom klima ab.
Bei hohen Niederschlägen wie in den Pyrenäen oder bei diesen spanischen Km bei gleichzeitigem Seeklima, also hoher Luftfeuchtigkeit und Nebelhäufigkeit
wird der Km munter. Der Bm ist auf heiße trockene Sommer eingestellt bei geringerer Luftfeuchtigkeit und muß sich das Wasser ausschließlich aus dem Boden holen.
Hohe Luftfeuchtigkeit während der Vegetationszeit könnte dem Bm sogar eher unzuträglich sein da krankheitsfördernd (Mammutbaumtriebsterben).
                                     
                                                           VG               Bernt
Gespeichert

Bakersfield

  • Global Moderator
  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3342
Re: Riesen-Sequoias in Mondragón/Baskenland
« Antwort #5 am: 30-Juli-2012, 22:45 »

Hallo Bernt,

zumindest am Bodensee und den Schweizer Seen scheint dem BM der feuchte Frühling/Sommer recht gut zu gefallen. Das mit der Feuchtigkeit und den Krankheiten ist aber natürlich auch ein Faktor, ist aber doch häufig eine Folge-/Zweiterscheinung nach einer vorherigen Mangelperiode anderer Art.

Dort in Mondragon wird der BM wohl allgemein für seine Statur nicht mehr genug Wasser aus dem Boden ziehen können.

Jedenfalls eines der wenigen Beispiele, wo man den direkten Vergleich überhaupt anstellen kann. Alleine deswegen interessant... :)

LG
Frank



Gespeichert
"And it smells like rain, Maybe even thunder, Won't you keep us from all harm, Wonderful redwood tree"
"Redwood Tree" - Van Morrison (Album "Saint Dominic's Preview" 1972)

Mick Rodella

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 4172
Re: Riesen-Sequoias in Mondragón/Baskenland
« Antwort #6 am: 31-Juli-2012, 01:03 »

Hallo Bernt,

beim "linken Baum" hab ich auch alle Bilder verglichen, um mich für KM zu entscheiden, zumal er auch noch einen BM-typischen Kronenschaden hat.

Gut und schlüssig beschrieben, die Unterschiede bei der Wasserverwertung!

Generell wage ich die Behauptung, dass der KM in wintermilden Gegenden auch ohne hohe Luftfeuchtigkeit/Nebel einen etwas geringeren Wasserbedarf als der BM hat. Dazu kommt noch die geringere Empfindlichkeit gegenüber Schwächeparasiten, die besonders in feuchtwarmen Zonen leichtes Spiel haben. Da dürften höhere Lagen für den BM (Gm) günstiger sein...

LG Micha
Gespeichert

Waldläufer

  • Gast
Re: Riesen-Sequoias in Mondragón/Baskenland
« Antwort #7 am: 31-Juli-2012, 09:50 »

Hallo Frank und Michael,
ich vermute daß hohe Luft- und Nebelfeuchtigkeit und damit verbunden ein feuchtes Nadelkleid den Bm anfällig insbesondere für Pilzkrankheiten die die Nadeln
befallen macht. Befallsgefahr offenbar besonders im Frühjahr bis Frühsommer. An den genannten Seen ist eigentlich nur im Winterhalbjahr die Nebelhäufigkeit
hoch. Da wo der Bm im engen Bestand mit anderen gleichhohen Arten oder im Reinbestand steht können die Kronen ebenfalls schlechter abtrocknen.
Daher sind meines Erachtens locker stehende Bm die das kronendach überragen oder Solitäre weniger gefährdet. Da wo sie vom Boden zu trocken stehen natürlich
trotzdem. Offensichtlich scheint der Bm mehr für kontinentale Lägen geeignet mit heißen Sommern. Atlantische Lagen mit höherer Luftfeuchtigkeit und wolkenreichem
Himmel sind zwar vom Wasserhaushalt günstig bergen jedoch offensichtlich ein höheres Krankheitsrisiko wenn der Bm nicht luftig steht.
Dies ist leider wiederum ein Argument gegen normal enge Reinbestände für die in unseren Lagen oft in Trockenperioden dann die Wasserkapatität des Bodens nicht mehr ausreicht.
                                                   VG               Bernt
Gespeichert
 

Seite erstellt in 0.055 Sekunden mit 23 Abfragen.