hier nun das versprochene Bild ...
Ein sehr geschichtsträchtiger Ort
Schloß Landonvillers
Unmittelbar bei Courcelles-Chaussy liegt das ehemalige Schloß und Gutshof von Landonvillers, ein Châtelet aus dem späten 18. Jahrhundert. Der westfälische Großindustrielle Dr. John von Haniel aus Moers/Niederrhein erwarb 1891 das Anwesen und baute das Schloß 1903 durch Anfügen eines Flügels im Stil der Neorenaissance um. Zwischen 1904 und 1906 ließ Haniel von Bodo Ebhardt, dem Architekten der Hohkönigsburg und Burgenforscher, einen weiteren Anbau für 300000 Mark in Form eines quadratischen neoromanischen Wohnturms errichten, der „nach Art der Bergfriede deutscher Burgen“ gestaltet und stilistisch „den künstlerischen Idealen der deutschen Architektur des Mittelalters und der Renaissance“ (Ebhardt zitiert nach Wilcken, S. 331) entsprach. Der 35 m hohe Bergfried aus rötlichem westfälischem und Eifel-Sandstein (aus Büren bzw. Kyllburg) mit zwei Kellergeschossen, vier Hauptgeschossen, einer zinnengekrönten Aussichtsplattform und steinernen Dachpyramide beherrscht seine Umgebung und bietet ungehinderte Aussicht, u.a. bis nach Urville. Die massive Bauart des Turmes nach Art authentischer Burgen schuf rund drei Meter tiefe Fensternischen, wie sie in mittelalterlichen Wohntürmen existiert hatten; die Bibliothek war einer mittelalterlichen Tradition gemäß im obersten Stockwerk eingerichtet. Das Schloß war mit einem weitläufigen Park umgeben, zu dem der Gutsbetrieb gehörte. Der Besitz wurde 1918 enteignet.
WIKI-Quelle:
John_HanielNachtragender Gruß, Carsten