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Autor Thema: Kein interessanter Baum - aber Sorge um den Wald  (Gelesen 4824 mal)

isbg33

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Kein interessanter Baum - aber Sorge um den Wald
« am: 19-Februar-2007, 10:43 »

Hallo Baumfreunde!
Aufgrund des milden Winters rechnen Experten mit einem erhöhten Schädlingsbefall. Mehr dazu in einem Artikel des online-Spiegels Angriff der Killerkäfer
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Grüsse aus Stuttgart!
Ingolf

chris

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Re: Kein interessanter Baum - aber Sorge um den Wald
« Antwort #1 am: 19-Februar-2007, 16:07 »

Alles leider schon seit Jahren und Jahrzehnten bekannte Probleme. Genau wie die Folgen des vom Menschen verursachten Klimawandels bereits Jahrzehnte bekannt sind.
In einer Gesellschaft, die auf unablässige Gewinnsteigerung aus ist, kann man erst Änderungen erwirken wenn die Konzerne merken, daß es auch an ihre Existenz geht.

Die industrielle Gesellschaft (Nicht nur die Produzierenden sondern auch die Konsumierenden) sollte sich einmal, den im Waldbau schon lange bekannten Begriff, "Nachhaltigkeit" näher ansehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltige_Entwicklung

Ich denke daß das große Fichtensterben, daß auf uns zu kommt mehr mit dem von uns verursachten Klimawandel als mit den Fehlpflanzungen unserer Großväter zu tun.

Grüße
chris
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Bernhard

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Re: Kein interessanter Baum - aber Sorge um den Wald
« Antwort #2 am: 19-Februar-2007, 19:14 »

Hallo Chris!

Ich bin der Meinung,daß sowohl der von Menschen verursachte Klimawandel und (!) die waldbaulichen Sünden
unserer Großväter am Fichtensterben schuld sind.
Denn gerade die Fichte ist ein Baum dessen Schwächen (windwurf-und Schädlingsanfälligkeit) in Monokulturen
besonders zum Vorschein treten.
Zudem wurde sie in der Vergangenheit in Altersklassenwäldern angebaut.
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chris

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Re: Kein interessanter Baum - aber Sorge um den Wald
« Antwort #3 am: 19-Februar-2007, 22:55 »

Hast schon Recht Bernhard,

Ich meinte nur, daß wir, jetzt wo die Forstwirtschaft endlich von selbst von Monokultur, Kahlschlag und Altersklassenwald abkommt und hin zum Dauer- und Mischwald geht, durchaus noch einige Jahrzehnte hätten gebrauchen können um den Wald umzubauen. Und die Jahrzehnte hätten wir wahrscheinlich gehabt, mit mal mehr oder mal weniger Käferplage, aber nicht mit solchen Extremen wie jetzt kommen werden.
Jetzt mit dem extrem schnell voranschreitenden Klimawandel werden uns die Fichtenwälder viel schneller wegsterben als wir überhaupt unterpflanzen können.
Ich denke wir könnten sogar eine Holzknappheit bekommen, sollte es wirklich zum Borkenkäfer-Hitzetod-Fichtensterben-Supergau kommen. Immerhin ist ca. jeder dritte Baum in Deutschland eine Fichte.
Da werden die Leute ihre Holzpellet-Heizungen schnell wieder rausreißen. ;)

Grüße
Chris

P.S. Auf der Homepage der Bayrischen Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft (http://www.lwf.bayern.de/) gibt es, unter anderem, interessante Studien zur Baumartenwahl für die kommenden wärmeren Zeiten. Auch zum Thema "Fremdländische Baumarten: (Un)beliebte Dauergäste" wird hier einiges veröffentlicht. Eine sehr gute Seite.
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Bernhard

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Re: Kein interessanter Baum - aber Sorge um den Wald
« Antwort #4 am: 20-Februar-2007, 09:23 »

Hallo Chris!

Danke für den tollen Hinweis.Die Seite ist einfach super.Sehr informativ(!!!)

Sie sollte ab sofort Pflichtlektüre für alle Förster sein!
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Joachim Maier

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Re: Kein interessanter Baum - aber Sorge um den Wald
« Antwort #5 am: 20-Februar-2007, 09:26 »

Ich denke auch, dass das Problem komplexer ist. Die Seite werde ich mir auch mal anschauen! Danke!

Gruß

Joachim Maier
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isbg33

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Re: Kein interessanter Baum - aber Sorge um den Wald
« Antwort #6 am: 20-Februar-2007, 16:19 »

Hier ist der 2. Teil der Serie über den Wald im online-Spiegel Deutschland sucht den Superbaum

Ein 3. Teil soll demnächst erscheinen.
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Grüsse aus Stuttgart!
Ingolf

isbg33

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Re: Kein interessanter Baum - aber Sorge um den Wald
« Antwort #7 am: 21-Februar-2007, 14:21 »

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Grüsse aus Stuttgart!
Ingolf

chris

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Re: Kein interessanter Baum - aber Sorge um den Wald
« Antwort #8 am: 21-Februar-2007, 17:34 »

Paradox: Der Jäger als Feind des Waldes! ;)

Ich habe für einen 400m langen Zaun zur Rotwildabwehr unserer Tannenaufforstung vom Freistaat Thüringen ca. 400 Euro Fördergelder erhalten. 400 Euro die vom Thüringer Steuerzahler (also der Allgemeinheit) aufgebracht werden müssen, weil unser örtlicher Jagdpächter Sonnabendmorgen mit seinen Freunden nicht länger als 2 Stunden auf sein Wild warten will.

Anscheinend hat die Jagd in der Politik eine größere Lobby als der Wald.

Ihr merkt: Ich bin kein Jägerfreund!

Grüße
Christian
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Bernhard

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Re: Kein interessanter Baum - aber Sorge um den Wald
« Antwort #9 am: 22-Februar-2007, 08:40 »

Hallo Chris!

Das kommt mir sehr bekannt vor  >:(

Dem ist auch nichts hinzuzufügen.
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