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Autor Thema: 5 × 1866 am Goldboden  (Gelesen 7695 mal)

xandru

  • Gast
5 × 1866 am Goldboden
« am: 10-März-2011, 11:26 »

Liebe Freunde des königlichen forstlichen Mammuts,

Bisher umfasse der Standort ID 542 alle fünf Wilhelma-Bäume der Forstbaumschule Goldboden. Diese befindet sich auf der Höhe des Schurwalds, südlich des Remstals, und gehört zur Gemeinde Winterbach.

Ich hatte sowieso schon eine Weile vor, diesen Standort aufzuteilen. Am Dienstag nun war schulfrei, bestes Wetter – und die wunderbare blattlose Zeit neigt sich bedenklich dem Ende zu ;)

Im Zentrum der Anlage befindet sich ein Acker, der an der westlichen Längsseite und an der südlichen Schmalseite an den Wald grenzt und zu den beiden anderen Seiten durch Waldstreifen von den Straßen nach Baltmannsweiler und Manolzweiler abgetrennt ist. Einzig die nordwestliche Ecke (Bild) ist zum modernen Teil der Anlage hin geöffnet.

Wegen der „Wellingtonien“ und des historischen Arboretums dort ist die ganze Umgebung des Ackers zum flächenhaften Naturdenkmal erklärt worden – dieser selbst freilich nicht.

   
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xandru

  • Gast
Re:5 × 1866 am Goldboden
« Antwort #1 am: 10-März-2011, 12:00 »



Die Anordnung der fünf alten Kameraden am Rande des Ackers lässt sich ungefähr wie folgt skizzieren:

 
 ▲
   ▲═════════════╗
   ║             ║
   ║             ║
   ║             ║
   ▲             ║
   ║             ║
   ║             ║
   ║             ║
  ▲║             ║
▲  ╚═════════════╝


Zum Glück waren dort freundliche Herren an der Arbeit, die erlaubt haben, auch die beiden Bäume auf dem eingezäunten Gelände zu messen.

Von Nord nach Süd haben sie jetzt also die folgenden Nummern (mit aktuellem Durchmesser). Der dickste Baum behält dabei die alte ID:

Dabei beträgt der Abstand zwischen den beiden nördlichen 9,55 m (33,3 württembergische Fuß). Die beiden südlichen stehen 8,53 m voneinander entfernt (29,8′). Allerdings sind diese Messungen nicht sehr genau. Zum einen ist es schwer, im Alleingang die Stammmitten abzuschätzen. Zum anderen liegen im Süden die Reste der gefallenen Krone genau zwischen den Stämmen.

« Letzte Änderung: 10-März-2011, 14:08 von xandru »
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xandru

  • Gast
Re:5 × 1866 am Goldboden
« Antwort #2 am: 10-März-2011, 12:20 »



Schließlich noch die ungefähren Abstände zwischen den Bäumen an den Ecken und dem Einzelbaum an der Seitenmitte, ermittelt aus dem Luftbild:

(▲)
  ▲ID 12895
   ↕                48,6 m = etwa 170′
  ▲ID 12896
   ↕                44,5 m = etwa 155′
  ▲ID 12897
(▲)

Die Abstände der äußeren Eckbäume:

▲ID 12894
   (▲)
 ↕                106 m = etwa 370′
   (▲)
▲ID 542


Die Abstände schließlich noch der inneren Eckbäume:
(▲)
    ▲ID 12895
     ↕              94 m = etwa 330′
    ▲ID 12897
(▲)

Sollte das ein früher Fall von land art sein, ähnlich wie bei Hemmingen?

« Letzte Änderung: 10-März-2011, 13:39 von xandru »
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xandru

  • Gast
Re:5 × 1866 am Goldboden
« Antwort #3 am: 10-März-2011, 13:35 »



Hier kommt nun endlich ein aktuelles Foto. Es ist eine Montage, die das Gelände von der südöstlichen Ecke des Ackers aus zeigt.

Links ist Westen, mit dem dicksten BM vor Ort. Im rechten Bildteil sieht man die anfangs abgebildeten beiden Bäume an der nordwestlichen Ecke, dahinter die Hauptgebäude.

Panoramische Grüße,
Wolfgang
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xandru

  • Gast
Re:5 × 1866 am Goldboden
« Antwort #4 am: 10-März-2011, 15:28 »

Hallo zusammen,

Jetzt habe ich mal die einzelnen Fotos erstellt und mit den Einträgen verlinkt.

Hier kommen sie (von Süd nach Nord):


Separierte Grüße,
Wolfgang
« Letzte Änderung: 02-Mai-2014, 23:41 von xandru »
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xandru

  • Gast
Re:5 × 1866 am Goldboden
« Antwort #5 am: 10-März-2011, 21:25 »

Hallo,

Hier kommen noch zwei Ansichten der beiden nördlichen Bäume, ID 12894 und ID 12895. Diese beiden sind nicht frei zugänglich, sondern stehen im eingefriedeten Bereich.

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xandru

  • Gast
Re:5 × 1866 am Goldboden
« Antwort #6 am: 10-März-2011, 21:27 »



Ausschnitte aus den gleichen Bildern in originaler Auflösung zeigen den Kronenschaden bei ID 12895: Der Stamm ist abgebrochen; ein Seitenast hat die Funktion des neuen Leittriebs übernommen.

Ferner scheint ein toter Ast oder ein umgeknickter Teil des Stammes dort oben zu hängen. Das müsste man sich vor Ort nochmals genauer ansehen.

« Letzte Änderung: 10-März-2011, 23:33 von xandru »
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xandru

  • Gast
Re:5 × 1866 am Goldboden
« Antwort #7 am: 10-März-2011, 21:59 »



Schließlich kommen noch Details von der sehr gebeutelten ID 12897.

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Steffen

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Re:5 × 1866 am Goldboden
« Antwort #8 am: 10-März-2011, 22:13 »

Tolle Fotos Wolfgang.

Wenn da nicht soviel anderes Tand rumliegen würde, gäbe das Bild von ID  12894 + 95 ein richtig tolles Kalendermotiv ab....
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xandru

  • Gast
Re:5 × 1866 am Goldboden
« Antwort #9 am: 10-März-2011, 22:16 »



Ein rinnenförmig ausgehöhltes Stück des Stammes liegt von diesem Baum in Richtung Südwesten bis zur ID 542. Dicke Äste und Zweigmaterial vervollständigen das Chaos.

Die Rinne des Stammstücks ist sichtlich verkohlt. Allerdings kann ich mir nicht richtig vorstellen, wieso sich ein Blitz einen der mittleren Jahresringe aussuchen sollte.

Unverstandene Grüße,
Wolfgang
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xandru

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Re:5 × 1866 am Goldboden
« Antwort #10 am: 10-März-2011, 22:21 »

Hallo Steffen,

Zitat
Wenn da nicht soviel anderes Tand rumliegen würde
Ja wenn es wenigstens das wäre… – aber ich denke, es ist ganz einfach nur hundsgemeiner Kruscht ;)

Ansonsten hatte ich diesen Gedanken auch: ein harmonisches Motiv. Trotz des Schadens – oder gerade deshalb.

Zustimmende Grüße :D
Wolfgang
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Waldläufer

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Re:5 × 1866 am Goldboden
« Antwort #11 am: 11-März-2011, 12:14 »

Hallo Wolfgang,
wenn es sich was offenbar naheliegend ist bei diesem Wipfelschaden um einen Blitzeinschlag gehandelt hat ist die Verkohlung soweit erklärbar.
Warum diese sich nun in der Mitte des Stammes befindet könnte an folgendem liegen.
Der Gebirgsmammutbaum hat im oberen Bereich öfters Faulstellen im Stamminnern z.B. durch eingewachsene Äste. Diese Faulstellen sind eher feucht
u. könnten dem Blitz eine gute Leitung bieten. Ist jetzt aber nur so eine Idee.

                                             Viele Grüße              Bernt
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TaunusBonsai

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Re:5 × 1866 am Goldboden
« Antwort #12 am: 12-März-2011, 08:15 »

Moin Wolfgang und Steffen,

Zitat
Wenn da nicht soviel anderes Tand rumliegen würde, gäbe das Bild von ID  12894 + 95 ein richtig tolles Kalendermotiv ab

Das mit dem Tand, Kruscht oder auch Gelerrsch ist grundsätzlich kein Problem für ein Kalenderbild. Mick (G.-Punkt...) hatte bei meinem diesjährigen Januarbild auch einen optisch unpassenden Kübel mit Foddoschobb o.ä. entfernt...


bearbeitungsvorschlagender Gruß aus'm taunus vom Ralf
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xandru

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Re:5 × 1866 am Goldboden
« Antwort #13 am: 12-März-2011, 11:49 »

Hallo Ralf,

Zitat
mit Foddoschobb o.ä. entfernt...
Und da ich gerade dabei war, habe ich auch den Baum gleich repariert ;)

bearbeitungswütiger Grüße,
Wolfgang
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JNieder

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Re:5 × 1866 am Goldboden
« Antwort #14 am: 12-März-2011, 12:38 »

Hallo Wolfgang,

was hälst Du von mehr Kontrast ?
 :P 8)
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