Michael,
Habe mir den Thread jetzt nochmal komplett durchgelesen. Vorher hatte ich nur was zu den Knospen sagen wollen, und daher nur ein paar Fotos angeschaut, die Texte nur flüchtig überflogen. Es bleibt aber dabei, daß ich mir anhand des Gesagten kein klares Bild der Situation machen kann. Anscheinend sind die hier Schreibenden zum großen Teil bei der Pflanzung dabeigewesen, kennen die Situation also sehr gut. Diesen Heimvorteil habe ich natürlich nicht.
Ich kenne noch andere Bäume die intensiv von Kindern beklettert werden. Etwa im Park hinter unserem Haus steht ein sehr großer Trompetenbaum, dessen sehr tiefer horizontaler Mega-Ast im Sommer immer der Hit ist.
Natürlich ist das nicht gerade ideal für die Wurzeln. Aber ich finde, Bäume in Parks haben auch eine 'soziale Aufgabe' und Kinder, die in Bäumen klettern (heutzutage m.E. selten geworden) werden später vielleicht mal Baumliebhaber werden. Wenn sie gute Erinnerungen in einem Mammutbaum gemacht haben, werden sie auch ein positives Bild von diesen 'Exoten' entwickeln. Dafür, würde ich bei einem von mir gepflanzten Baum (wenn er die Chance hat, zum Kletterbaum zu werden) sogar Wurzelschäden in Kauf nehmen. Ich würde auch sehr gerne solche Bäume gezielt anpflanzen. Wenn so ein Kletterbaum im Extremfall dann wirklich wegen der Betrampelung schlecht aussieht (und ich erinnere hier mal daran, daß die Wurzeln potentiell mindestens 30m weit streichen können, und Lukas Wieser der Meinung ist, daß versiegelte / verdichtete Flächen auch positive Aspekte haben) dann kann man ihn immer noch absperren.
Aber soweit würde ich es erstmal kommen lassen!
Das soll jetzt natürlich kein Ratschlag für Charlotte sein - ist nicht meine Baustelle und ihr habt hier sicher den besseren Einblick. Ich wollte hier nur mal das Konzept an sich verteidigen.