Hallo ihr zwei!
Ingolf, was machen denn Deine Meta-Bonsais? Vielleicht kannst Du im Frühjahr nochmal ein paar Bildchen schicken?
Im April will ich auch mal mein Glück mit Sequoia-Bonsais versuchen (habe schon ein paar Jahre Bonsai-Erfahrung, bin aber kein Profi). Ich konnte mir dafür einen schönen 80cm-Bergmammut-Rohling mit kräftigem Stamm sowie einige Küstenmammut-Triebe besorgen. In meiner Fachliteratur ich habe jedoch nichts spezielles zum Umgang mit Mammutbäumen gefunden.
Ich würde den Küstenmammut erstmal in einen kleineren, nicht so flachen Topf (Höhe ca. 15 cm) setzen und zuerst ausprobieren, wie der Baum auf den Rückschnitt der Äste/Spitze reagiert, bevor die Wurzel nach unten hin für die Bonsai-Schale zu stark reduziert wird. Die neuen Austriebe müssen dann an den Enden ständig abgezupft werden (besser als abschneiden). Als Pflanzerde kann ich Akadama-Erde (70%) und Sand (30%) empfehlen.
Drahten würde ich erst, wenn die Äste ausgehärtet sind (oder stattdessen Zugdrähte nach unten verwenden).
Am wichtigsten ist natürlich der Stamm. Im Topf kann man bestimmt 20 Jahre darauf warten, bis ein Steckling 5 cm stark wird, aber genau das ist ja eigentlich der Sinn eines Bonsais.
Gekappte Spitzen einer größeren Rohpflanze können (z. B. als gespitztes Totholz gestaltet) auch ganz natürlich aussehen. Wäre mein Favorit für einen Küstenmammut. Nur: ein geeignetes Exemplar mit genügend Ästen im unteren Bereich muss man erstmal finden, und dann sollte man beim Wurzelrückschnitt schon sehr vorsichtig sein (max. 1/3 Rückschnitt pro Umtopfen)...
Hier noch ein paar tolle sempervirens:
http://www.evergreengardenworks.com/graphics/rebs0209.jpghttp://www.evergreengardenworks.com/graphics/baba0217.jpghttp://www.bonsaiweb.com/show/showphoto.php?photo=2667man darf gespannt sein...
schöne Grüße,
Michael