Forum ::: Mammutbaum- Community

Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge

Autor Thema: Rennweg bei Zaberfeld  (Gelesen 7325 mal)

xandru

  • Gast
Rennweg bei Zaberfeld
« am: 21-März-2010, 19:48 »

Liebe Freunde des Stromberg-Mammuts,

Eigentlich denke ich nicht, dass wir oberhalb von Häfnerhaslach neue Bäume gefunden haben. Andererseits kann ich die 13 BMs der ID 9371 auch mit keinem anderen Standort in der Gegend gleichsetzen.

Eigentlich waren wir auf der Suche nach den drei Wilhelma-Bäumen ID 366, deren Koordinaten im Register immer noch fehlen.

Andererseits kann es sich auch nicht um die 50 BMs der ID 488 handeln, denn die sind kleiner und stehen am Waldrand, von mathematischen Gründen mal ganz abgesehen ;)

Also melde ich sie mal; vielleicht stehen sie irgendwo bei einer ganz anderen Gemeinde.

Meldende Grüße,
Wolfgang
Gespeichert

Steffen

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1147
  • Panta Rhei
Re: Rennweg bei Zaberfeld
« Antwort #1 am: 21-März-2010, 21:51 »

Ich meine diese Gruppe irgendwo schon einmal gesehen zu haben, sogar auf nem Foto hier im Forum. Kann aber auch Einbildung sein.
Gespeichert
all animals are equal but some animals are more equal than others

Waldläufer

  • Gast
Re: Rennweg bei Zaberfeld
« Antwort #2 am: 21-März-2010, 22:22 »

Hallo Wolfgang,
ich war in der Gegend auch schon unterwegs. Daher interessierts mich etwas.
Diese 3 blitzgeschädigten Altmammutbäume finde ich auch nicht in der Karte, nach meiner Erinnerung stehen sie von Häfnerhäslach nach Sternenfels
mit dem Auto fahrend ca. 2 km vor Sternenfels. Dort stehen links der Straße einige Thuja plicata Reste eines Anbauversuchs. Dort parken und über die
Straße gen Süden auf einem Waldweg. Nach ca. 700m rechter Hand 60m vom Waldweg weg. Diesen inzwischen zerflederten Gestalten ist ein jüngerer
großer Anbauversuch vorgeblendet - Höhen 20-25m. Das waren mal locker 50 Stück.
Auf dem Waldweg 100m weiter kommt linker Hand eine Wiese mit Forsthütte. Hinter der Hütte nochmals ein gleichalter Anbauversuch halb so groß.
Dieser sieht dem Foto ID488 sehr ähnlich.

                                     VG           Bernt
Gespeichert

xandru

  • Gast
Re: Rennweg bei Zaberfeld
« Antwort #3 am: 21-März-2010, 23:07 »

Hallo Bernt,

Kann es sein, dass die drei Alten und 50 Jungen hier stehen?

Und die Weise mit der kleineren Gruppe könnte dann hier sein?

Diese Punkte liegen allesamt auf Sternenfelser Gebiet. Ich bin mal gespannt, was wir demnächst dort finden. Vielen Dank auf jeden Fall für diese Hinweise  :D :D :D

Neugierige Grüße,
Wolfgang
Gespeichert

Waldläufer

  • Gast
Re: Rennweg bei Zaberfeld
« Antwort #4 am: 22-März-2010, 14:54 »

Hallo Wolfgang,
hättest Detektiv werden sollen-aber meine Beschreibung war auch nicht schlecht.
Ich nehme natürlich an, daß das alles schon erfaßt wurde-in der karte war es allerdings nicht auffindbar.
Könnte man mal nachtragen wenn es so ist.
Zu dem jüngeren Bestand vor den drei Blitzgeschädigten kann ich noch soviel erzählen:
An sich über lange Zeit sehr gutwüchsig. Insbesondere seit 2003 doch deutliche Kronenschäden u. auch einelnes Absterben.
Laut zuständigem Förster bedingt durch Trockenheit u. Hallimaschbefall. Boden ist ein klebriger rötlicher recht undurchlässiger Lehmboden.
Wenn Reinbestände des Mammutbaumes Höhen um 20m erreicht haben reicht auf schlechteren Standorten einfach das Wasser in Trockenjahren nicht
mehr aus. In solchen Lagen ist das von mir öfters favorisierte Einmischen die bessere Lösung.

                         VG                    Bernt
                                         
Gespeichert

Wayne

  • Hero Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1628
    • die Mammutbaumschule
Re: Rennweg bei Zaberfeld
« Antwort #5 am: 22-März-2010, 15:31 »

Zu dem jüngeren Bestand vor den drei Blitzgeschädigten kann ich noch soviel erzählen:
An sich über lange Zeit sehr gutwüchsig. Insbesondere seit 2003 doch deutliche Kronenschäden u. auch einelnes Absterben.
Laut zuständigem Förster bedingt durch Trockenheit u. Hallimaschbefall. Boden ist ein klebriger rötlicher recht undurchlässiger Lehmboden.
Wenn Reinbestände des Mammutbaumes Höhen um 20m erreicht haben reicht auf schlechteren Standorten einfach das Wasser in Trockenjahren nicht
mehr aus.

                         VG                    Bernt
                                         

Hallo Bernt! Das ist ein ganz wichtiger Hinweis und sollte besonders bei geplanten Projekten (IRF) beachtet werden.....was nützt die schönste Anpflanzung wenn nach 50 Jahren nur noch Ruinen stehen!

Gruß Wayne
Gespeichert
die Väter des Waldes sterben stehend

xandru

  • Gast
Re: Rennweg bei Zaberfeld
« Antwort #6 am: 22-März-2010, 19:30 »

Hallo Bernt,

Deine Beschreibung war super, so wie auch die der KMs Grafenberg/Metzingen. :D

Die drei alten stehen tatsächlich dort.

Rund herum stehen in einem Rechteck 98 andere BMs!!! Merkwürdigerweise sind sie nicht gemeldet ???

Die ID 488 steht tatsächlich an der Wiese.

Da ich überraschend frei hatte, war ich ohne Kamera unterwegs; deshalb gibt es keine Bilder.

Viele Grüße,
Wolfgang
Gespeichert

Waldläufer

  • Gast
Re: Rennweg bei Zaberfeld
« Antwort #7 am: 22-März-2010, 19:46 »

Hallo Wolfgang,
daß die 98 Stück nicht gemeldet sind verwundert mich schon. Soviele stehen nicht an jeder Ecke.
Dann erledige mal den Job voll.
   
                                         VG               Bernt
Gespeichert

Lukas Wieser

  • Gast
Re: Rennweg bei Zaberfeld
« Antwort #8 am: 17-April-2010, 19:37 »

An Xandru: Hallo Wolfgang!:-) Schöner Fund, hier wurden allerdings ganz klar zu viele BM auf engem Raum gepflanzt!:-) LG Lukas.
Gespeichert

Xenomorph

  • Gast
Re: Rennweg bei Zaberfeld
« Antwort #9 am: 20-April-2010, 21:56 »

Hallo Lukas,

der Eindruck den die Fotos erwecken täuscht etwas. Von den drei größeren BM-Anpflanzungen in dieser Gegend, die ich mir angesehen habe, ist diese m.E. mit Abstand die schönste und vitalste. Die Abstände sind zwar nicht luxuriös, aber akzeptabel. Die Bäume machen fast alle einen gesunden Eindruck, die Kronen sehen grün und vital aus.

Auch wenn die etwas weiteren Abstände hier sicher ihren Beitrag leisten, wundert mich der gute Zustand der BM im Vergleich zu den beiden anderen Pflanzungen bei Sternenfels trotzdem, denn oberhalb von Häfnerhaslach stehen die BM direkt auf einem Bergrücken. Man sollte meinen, dass das Wasser von dort besonders schnell in alle Richtungen abfließt und die Bäume dadurch weniger abbekommen. Scheint ihnen bisher aber wohl nichts auszumachen, wie sie sich weiter entwickeln bleibt abzuwarten...

Urzeitliche Grüße, Clemens
Gespeichert

MaPr

  • Gast
Re: Rennweg bei Zaberfeld
« Antwort #10 am: 20-April-2010, 22:37 »

Hallo Lukas,

An Xandru: Hallo Wolfgang!:-) Schöner Fund, hier wurden allerdings ganz klar zu viele BM auf engem Raum gepflanzt!:-) LG Lukas.

Hier geht's um Wald und nicht um Arboretum ...

LG,
Martin
Gespeichert

xandru

  • Gast
Re: Rennweg bei Zaberfeld
« Antwort #11 am: 20-April-2010, 22:46 »

Hallo Clemens,

Zitat
dass das Wasser von dort besonders schnell in alle Richtungen abfließt

Normalerweise ist es umgekehrt. Bergrücken sind oft Zeugen härterer Schichten; in unserer Region gibt es beispielsweise mehrere Sandsteinschichten. Deshalb zeigen Schwäbischer Wald und Schönbuch Hochebenen auf etwa 500 Höhenmetern.

Soweit ich beobachtet habe, sind diese Ebenen sehr oft die reinsten Schweinesuhlen. Wahrscheinlich liegt parallel zum Sandstein eine wasserundurchlässige Schicht. Liegt nicht die Zaberquelle unweit von diesen Rennweg-Bäumen?

Suhlende Grüße,
Wolfgang
Gespeichert

Xenomorph

  • Gast
Re: Rennweg bei Zaberfeld
« Antwort #12 am: 21-April-2010, 18:06 »

Hi Wolfgang,

ich bin kein Geologe und kann da auch nur spekulieren. Ich bilde ein, mal gehört zu haben dass die Stromberge durch Reliefumkehr entstanden sind.

In diesem Fall kann man aber noch nicht von einer Hochebene reden, und dass harte Schichten gleichzeitig zwangsläufig wasserundurchlässig sind ist auch nicht ausgemacht. Umgekehrt ist Lehm ja z.B. weich und trotzdem recht undurchlässig für Wasser.

Prinzipiell ist es natürlich nicht ausgeschlossen, dass es in manchen Fällen so ist wie du sagst. Da müßte man mal einen echten Geologen oder bewanderten Heimatkundler fragen...

Urzeitliche Grüße, Clemens
Gespeichert
 

Seite erstellt in 0.086 Sekunden mit 22 Abfragen.