Hallo Lukas,
dass die Lärche in der Jugend sehr schnell wächst ist vollkommen richtig. Man muss sie also entweder mit großem Abstand zu den nächsten BM pflanzen, oder man gibt den BM den nötigen Vorsprung. Trotzdem halte ich die Lärche nach wie vor für recht geeignet. Da kann man aber durchaus drüber streiten...
BM überhaupt nicht in Mischwälder zu integrieren sondern nur in Reinbeständen zu pflanzen halte ich aber für keine gute Idee. Reinbestände sind anfällig für diverse Kalamitäten, zudem finde ich sie im Allgemeinen recht langweilig. Gerade auch die großen Abstände, die der BM braucht, schreien doch förmlich danach, mit anderen, weniger hoch wachsenden Baumarten "gefüllt" zu werden (so dass dann die BM in regelmäßigen Abständen die übrigen Kronen überragen).
Außerdem dürfte kaum ein Waldbauer, der die BM weniger aus direkten, wirtschaftlichen Gründen pflanzt sondern vielmehr aus Begeisterung und ggf. noch als Sturmschutz, von einer Pflanzung im Reinbestand zu überzeugen sein. Da bleibt ja dann kein Platz mehr für das Nutzholz...
Dass man BM und KM nicht zusammen pflanzen sollte habe ich vorallem im Hiblick auf mögliche, zukünftige Naturverjüngung geschrieben. Würde der KM im Flachland gut gedeihen und sich verjüngen, hätte m.M. nach der BM dort keine Chance mehr. Aber auch ohne solche Utopien wächst der KM sehr schnell und wird sogar noch höher. Daher ist er als Teil eines Mischbestandes mit dem BM m.M. nach nicht ratsam.
Für rein forstliche Anbauten ohne weitere Hintergedanken ist dein Vorschlag mit Nord- und Südseite aber eine gute und praktikable Idee!
Ein echtes "zusammen pflanzen" ist das dann aber nicht mehr.
Urzeitliche Grüße, Clemens