Lieber Clemens,
dies ist ein interessantes und sehr wichtiges Thema!
Ich habe auch keinerlei Probleme, mich auf deine Argumentationen einzulassen.
Ggf. verstehst du mich aber immer noch nicht ganz.
Zur Verdeutlichung, was ich mir für meinen Wald vorstellen könnte, folgende Gedanken:a) Ich pflanze 1.000 BMs auf meinem Hektar
b) Ich hege die Kultur so gut es mir eben möglich ist
c) Ausfälle werden NICHT (durch BMs) ersetzt, ggf. werden andere Bäume (auch
Anflug) integriert.
d) Sollten zu viele überleben, wird nach angemessener Zeit (wird man sehen!) durchforstet
e) Bäume, die heraus müssen, werden verwertet (anfangs z.B. Pfosten, später Nutzholz?)
f) Nach vielen, vielen Jahren stehen dann vielleicht noch 20 - 50 Mammutbäume in einem Mischwald - eine prima Samenplantage (20 Bäume sind hierfür ein Minimum).
Nähmen die Kollegen dieses Forums lieber eine Samenportion aus meinem oder aus dem von dir favorisierten Wald ??
Meine Überlebenden haben dann alles überstanden, was man sich vorstellen kann (oder sogar, was man sich z.Zt. noch nicht vorstellen kann!).
Die nächste Generation wird wieder besser...
Das ist zwar sehr grob ausgedrückt, aber hoffentlich kommt die message rüber...!?
Eigentlich macht man das bei allen Baumarten (im Wald) so!
Alles Andere geht in Richtung reine Liebhaberei, für die AUCH ICH einen Sinn habe:
Bäume, die mir - warum auch immer - an's Herz gewachsen sind, bekommen Ehrenplätze...
Dein Vorteil, Clemens:Ich vertrete hier ja den barbarischen Standpunkt, du den sanftmütigen...
Aber WAS bringt uns WIRKLICH voran?
Viel einfacher verständlich wäre die Diskussion über KMs, die es dauerhaft in kälteren Gegenden ja nur geben kann, wenn man eine frosthärtere 'Rasse' herausselektiert...
(Aber wir reden hier über BM's - ich weiß
)
So ziemlich ausargumentiert,
Remi