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Autor Thema: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"  (Gelesen 743018 mal)

D.R.L.

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Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #765 am: 08-Juli-2011, 14:16 »

Hallo Remi,
schönes Update.
Dein "Ur"-Wald entwickelt sich ja echt prächtig!  ;)

Wie lange hast du vor den Zaun zu lassen? Geht es dir hier um den Schutz vor Zweibeinern von außen, oder Schutz vor Wild?

Die "ausgefallenen" Burschen waren einfach nicht die fittesten.

Wenn ich mal Zeit habe und in der Gegend bin muss ich unbedigt mal deine Areale begutachten, sozusagen als Vorlage  ;D


Gruß
David
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sequotax

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Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #766 am: 09-Juli-2011, 10:41 »

Danke für euer Lob !!!  :-*


Hi David,

ursprünglich hatte ich für die Zäune eine etwa 7-jährige Laufzeit anvisiert. Ich werde das aber wohl eher von der Entwicklung der Kulturen abhängig machen. Insbesondere die Eiben werden mancherorts länger brauchen, um aus dem Äser zu kommen (>1,30 m). Ggf. werde ich jedoch vermehrt auf Einzelschutz setzen...

Hauptgrund für den Zaun ist das Wild, aber natürlich spielen auch Menschen eine wichtige Rolle (Raub, Frevelei, Frömmelei mit exotischem Weihnachtsbaum...) !

Jederzeit (nicht von 1°° - 5°°  ;) ) bei uns willkommen,

Remi
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Tuff

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Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #767 am: 19-Juli-2011, 04:16 »

Hi Remi !  Fireweed :)

-- Alles Gute!!
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sequotax

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Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #768 am: 19-Juli-2011, 15:43 »

Liebe Freunde,

nach all den Anfeuerungen habe ich heute nochmal Gas gegeben...  :)

...und einen BM 'Walenstadt Gigant' (natürlich einen Sämling Marke Lukas Wieser - Saat 2009), in das Areal 1, Römerturm Ecke, gepflanzt !!!

Dieser soll die zwei Bäume ersetzen, die ständig gerupft werden. Einer steht ja noch (direkt am Zaun), den werde ich im Herbst ausgraben.
Der heutige Baum thront nun deutlich weiter innen und rundet das (neue) Eck quasi ab !
Meine Frau hat auf der Kirchweih vor einigen Tagen mit dem Bürgermeister gesprochen und ihm unser Leid geklagt - nämlich dass die Eckbäume wiederholt gefrevelt werden. Er hat ihr gesagt, dass mit meinem Vorbesitzer vereinbart worden wäre, die Kurve großzügig auszusparen, damit die Holztransporter dort besser rangieren könnten. Vermutlich greife nun einer zur Selbstjustiz...
(Nur doof, dass keiner vorher mit mir redet...)  :(
Hoffentlich reicht der jetzige Abstand (nach meinen Berechnungen ca. 6 m zum Grenzstein - Pflicht sind mindestens 2 m...), um zukünftige Untaten überflüssig werden zu lassen !!!

Nun also ein paar Bilder des Tages...
« Letzte Änderung: 20-Juli-2011, 17:50 von sequotax »
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sequotax

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Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #769 am: 19-Juli-2011, 15:50 »

Auf dem letzten Foto bekommt man einen guten Überblick - der Gigant befindet sich etwa mittig hinter dem Verhau.
Er ist nicht mit der Hand durch den Zaun erreichbar...  ;)

Beste Grüße aus Burgsalach,

Remi
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Joachim Maier

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Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #770 am: 19-Juli-2011, 16:51 »

Hi Remi !  Fireweed :)

-- Alles Gute!!


Hallo Michael,

schön, wieder von Dir zu hören!

Gruß

Joachim
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sequotax

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Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #771 am: 19-Juli-2011, 18:28 »

Hallo zusammen,

der Tuff hat mich auf den Gedanken gebracht, den Wachstumswettbewerb Mammutbaum vs. Douglasie zu aktualisieren !!!

Deswegen zunächst nochmal die alten Bilder, zuletzt das von heute Morgen - spannend !!!

Den Stammdurchmesser sollte ich auch einmal messen u./o. fotografieren !
(Ich verrate aber wohl nicht zu viel, wenn ich sage, dass natürlich ebenfalls...)  ;)

Eindeutige Grüße vom Remi
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Zinnauer

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Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #772 am: 20-Juli-2011, 01:53 »

Hallo Remi,

schön diesen Vergleich zu beobachten.

Offenbar hat der BM die besseren Karten, ich glaube aber, dass diese Douglasie eine lahme Ente ist. In meinem Wald haben eher die Douglasien die Nase vorn.

LG
Michael
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sequotax

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Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #773 am: 20-Juli-2011, 09:51 »

...ich glaube aber, dass diese Douglasie eine lahme Ente ist. In meinem Wald haben eher die Douglasien die Nase vorn.

 ;D    ;D    ;D


Lieber Michael,

da gebe ich dir vollkommen recht !!!

Hier trifft eine Lahme-Ente-Douglasie auf einen Turbo-BM (meinen kräftigsten !)...


Da es bei der Douglasie verschiedene Herkünfte mit sehr unterschiedlicher Wachstumspotenz gibt, nehme ich an, dass meine genetisch benachteiligt ist (zur Freude ihres Kontrahenten... ;D) !


In diesem speziellen Fall auf den BM setzend,

Remi
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derTim

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Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #774 am: 20-Juli-2011, 10:28 »

In meinem Wald haben eher die Douglasien die Nase vorn.

LG
Michael

Hallo Michael,
aber deine BM haben dickere Stämme , oder?
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D.R.L.

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Re:Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #775 am: 21-Juli-2011, 14:26 »

Offenbar hat der BM die besseren Karten, ich glaube aber, dass diese Douglasie eine lahme Ente ist.

Schöner Vergleich Remi,

Das stimmt Michael, die Douglasie wächst ja kaum, hat hier Remi vielleicht einen Wachstumsblocker gespritzt?  ;D


Gruß
David
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #776 am: 28-Juli-2011, 13:02 »

Hallo erstmal...  :D

...dann aber schnell die Info, dass ich ja von meinen im Frühjahr 2008 gekauften BMs auch einige weiter veräußert hatte !!!

150 davon wurden ja von meinem unmittelbaren Nachbarn erworben, dies habe ich bereits berichtet und bebildert !

Der andere Interessent hatte mir 50 BMs abgenommen - diese hat er zwar relativ dicht gesetzt aber überaus gut gepflegt !!!
Obwohl eine Augenweide, habe ich dieses Areal X bisher nicht erwähnt, eine Schande !!!

Wer sich über Pflanzabstände wissenschaftlich profilieren möchte, hat jetzt dazu Gelegenheit !  ;)

Aus der Mammutbaumhochburg Burgsalach,

Remi

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Waldläufer

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #777 am: 28-Juli-2011, 20:59 »

Hallo Remi,
grundsätzlich kann ja jeder machen was er will ob es gut ist oder schlecht- Hauptsache es macht ihm Spaß.
Ich habe nur damit ein Problem wenn man Konzepte in einem Forum ausbreitet die von der Fachwelt eigentlich schon länger als untauglich erkannt worden sind.
Nichts dagegen wenn man selber auf Teufel komm raus auch was abwegiges durchziehen will aber die Gefahr ist eben daß andere Unwissende dies übernehmen u. damit ein gewisser Schaden entsteht.
Selbstverständlich sehe auch ich daß du mit Herzblut u. Begeisterung bei der Sache bist. Bis jetzt sieht ja alles auch noch gut aus. Es kommen hier natürlich Zeiträume ins Spiel wo der Mensch nur temporär dabei ist nichtsdestotrotz geht es um die Baumentwicklung.
Ein BM-Reinbestand ist ein Kunstprodukt da völlig naturfern leider längerfristig zum Scheitern verurteilt ist, zumal Standortverhältnisse u. Klima es hier noch weniger
als in der Heimat hergeben. Das heißt wie ich schon öfter angemerkt habe daß es trotzdem mehr oder weniger viele Jahrzehnte gutgehen kann dann aber der Tag
der Wahrheit kommt - sprich der Bestand löst sich trockenheits oder krankheitsbedingt auf u. bietet dann für länger ein desolates Bild.
Viel besser wäre es den Status des GM als Mischholzart anzuerkennen u. frühzeitig eine Mischung mit schwächer wachsenden Arten herzustellen die jedoch auch
langfristig ihr Areal behalten dürfen u. nicht bloß temporäre Lückenfüller in einem 10m Raster sind wie immer wieder zu sehen.
Noch zu der Douglasie - Diese überwächst normalerweise auf zusagendem Standort den GM immer. Sie ist jedoch anfangs kalkempfindlich daher könnte an diesem
speziellen Standort das schlechte Wachsen kommen. Der GM verträgt in der Tat mit kalkbrocken durchsetzten Lehm wie ich bei Kohlberg an der Schw. Alb sehen konnte. Allerdings hält der Kalk eben kein Wasser. Diese Flächen wo Weidenröschen blühen sind übrigens als leicht sauer einzustufen. Also für den GM gut geeignet.
Auch auf Kalk-Mittelgebirgen gibt es weite Areale wo saure Lehmdeckschichten mit recht tiefgründigem Boden aufliegen.
                                          Wenn ich das Konzept auch nicht teile wünsche ich naürlich trotzdem weiterhin viel Spaß
                                                                                        VG             Bernt

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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #778 am: 28-Juli-2011, 23:17 »

Hallo Bernt,

ob du es glaubst oder nicht - ich verstehe deine Argumentation !!!  :)

Dieses Areal X wird wie gesagt von einem Nachbarn bewirtschaftet und ist in der Tat selbst für meinen Geschmack zu dicht bepflanzt.

Worauf du (wie seinerzeit auch schon der Clemens) aber nur ungenügend eingehst, ist, dass Engpflanzer mitnichten vierzig Jahre lang zuschauen (und dann einfach sterben).
Nein, die Strategie ist Sicherheit der Anpflanzung, Auslese und ggf. auch die Erzielung eines Zwischengewinns.
Die Bäume sind so unterschiedlich, die Diversität hoch !
Es gibt so viele Bäume, die irgendwann auf der Strecke bleiben, da sie zu schlecht angepasst sind.
Leute wie du setzen auf phänotypischen Erfolg. Ihr pflanzt (irgendwelche) BMs artgerecht auf gute Böden und freut euch ob des erquicklichen Wachstums.
Ich gehe den anderen Weg. Ich pflanze in den Grenzbereich. Ich teste, welche der Bäume auch dort noch klar kommen.
Es ist hierbei leider erforderlich, initial viele Bäume zu züchten und dann auszulesen.
Dies ist unter Waldbauern seit Generationen tägliche Praxis. Von 20 gepflanzten Bäumen überlebt üblicherweise nur etwa einer das geplante Endalter...

Der Endbestand wird daher naturgemäß deutlich geringer sein als der Anfangsbestand !!!
Wenn beispielsweise im Engstand der erste Baum einen Snag-Top entwickelt, gehört er entfernt...
Der Wald wird regelmäßig geläutert !
Die überlebenden Bäume sind deutlich konkurrenzfähiger !!!

Biologie ist dynamisch !
Auch ein Mammutbaum in der Sierra Nevada muss sich immer wieder anpassen.
Eigenschaften wie Dürre- u./o. Frostresistenz sind nicht für alle Ewigkeit für eine Baumart festgelegt.
Eine Küstendouglasie hat andere Eigenschaften als eine Festlanddouglasie, obwohl sie gleichen Ursprungs und kreuzbar sind.
Eine Eiche aus Norddeutschland soll im Süden nicht gepflanzt werden und und und...
In der Natur findet eine kontinuierliche Anpassung über viele Generationen statt, der Mensch kann natürlich einiges beschleunigen...

Ich glaube, dass in der Fachwelt noch keine hinreichenden Erkenntnisse bzgl. der Eignung von Mammutbäumen hierzulande gesammelt worden sind.
Ich glaube, dass wir im Forum imstande sind, noch etwas zu bewegen, indem wir diese Bäume züchten und pflanzen (und nicht, indem wir davon abraten) !!!
Es gibt schon den KM 'Martin' und den BM 'Hazel Smith' - warum nicht noch mehr ? ? ?
Ein Baum, der bei mir überlebt, wird in etwas milderen Lagen natürlich überhaupt keine Probleme mehr haben...

Ich will damit nicht reich werden, ich will Spuren hinterlassen...

LG,  Remi
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Bernhard

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #779 am: 29-Juli-2011, 07:43 »

Lieber Remi,

mit diesen beiden Sätzen:


Ich glaube, dass wir im Forum imstande sind, noch etwas zu bewegen, indem wir diese Bäume züchten und pflanzen (und nicht, indem wir davon abraten) !!!

............................. .

Ich will damit nicht reich werden, ich will Spuren hinterlassen...


... ist alles gesagt. Genau so sehe ich das auch.

Auch wenn ich nicht immer Deiner Meinung bin, mach weiter und lasse Dich nicht abbringen.

LG
Berni
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It's better to be a warrior in a garden
than a gardner in a war ......
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