Liebe Forumsmitglieder,
nach all den Genetik-Diskussionen möchte ich folgende Aussagen von Frank Bakersfield voll unterstreichen (4.5.):
Ich befürworte nämlich in keinster Weise die Verbreitung mit großer Wahrscheinlichkeit selbstbestäubter Pflanzen.
(11.3.):
Die Aussaat von isolierten Solitären hat bei mir noch keinen normalwüchsigen Sämling hervorgebracht. … So ein Baum würde und sollte nie im Forst landen.
Beruhigend wäre es, wäre dieser Satz
„So ein Baum würde und sollte nie im Forst landen“ ein Prinzip des MB-Vereins. Er sollte immer mahnend an die gerichtet werden, die mit der Auswilderung von Inzuchtergebnissen dem Wald und den MB-Arten langfristig Schaden zufügen.
Außerdem schreibt Frank am 4.5.:
das Saatgut von der hinteren Sequoiafarm-BM-Gruppe (ich glaube, es sind 8 Bäume) hat mit Abstand die beste Keimquote, die ich von heimischen Bäumen bisher kennengelernt habe.
Auf der sog. Versuchsfläche nahe der Farm stehen 156 Sequoiadendron von bekannten Naturstandorten (Sequoia Nationalpark in Tulare County 120° West/ 38° Nord, 1800 m und aus Höhenlagen der Northern Groves in Tuolumne County 180° West/ 36° Nord, 2000 m). Sie stammen aus der gleichen Anzucht wie die erwähnten BM auf der Sequoiafarm, bekamen allerdings nicht die gleiche bewässernde Vorzugsbehandlung. Die Samen dieser 64-Jährigen werden eine vergleichbar gute Keimquote haben und sind mit höchster Wahrscheinlichkeit fremdbestäubt. Nach jedem Sturm lassen sich dort sicherlich gute, noch grüne Zapfen vom Boden auflesen.
Als Eigentümer der Fläche weise ich ausdrücklich auf diese Sammelmöglichkeit hin, um genetisch wertvolle, gesunde Nachzuchten zu fördern.
Ps: Wer dort übrigens Naturverjüngungen ausgräbt, macht sich laut Forstgesetz strafbar. chris (sequoia&co)