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Autor Thema: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"  (Gelesen 753722 mal)

Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1815 am: 24-September-2019, 15:35 »

Aye Remi,

Hast Du eigentlich auch Alder-Creek Sämlinge ? Wenn ja, wie machen die sich ?
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1816 am: 24-September-2019, 18:02 »

Hi Michael,

in der Tat wachsen in meinem Areal 4 (Gemeinde Raitenbuch) ca. 8 BMs 'Alder Creek' - die habe ich mal als 'Ross Creek Grove'-Samen bekommen, ist aber angeblich identisch ?!
Wenn man in den Wald fährt, stehen sie direkt als erste links vom Hauptweg zwischen der Wiese vor meinem Wald und dem Rückeweg Richtung Nachbar's Wald.

Vom Wuchsverhalten her absolut durchschnittlich, in jedem Fall NICHT außergewöhnlich!
Ich bin froh, die Bäume in diesem Bereich definitiv aus der Botrytis-Gefahrenzone gebracht zu haben, hatte vorher schon mehrere Ausfälle...

Ich stelle nochmal 2 bekannte Fotos ein, auf denen sie zu sehen sind - im Unkraut, das hier ein echter Motivationskiller war...
(Man erkennt insgesamt 6 BMs 'Alder Creek':  Wiese, Wiese/Hauptweg, Hauptweg, Hauptweg/Rückeweg und 2 weitere am Rückeweg.)
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Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1817 am: 24-September-2019, 20:17 »

Ich finde man kann schon zufrieden sein wenn BM (und vor allem im schattigen Wald!) normal wachsen und nicht kümmern oder verschimmeln !

Ja, Ross Creek scheint einer der Namen für Alder Creek zu sein:

http://famousredwoods.com/alder_creek_grove/


Wenn Du mit 'Unkraut' das Gebüsch meinst ... da würde ich so langsam aber wirklich mal gründlich aufräumen. Das schlägt ja sowieso wieder aus. Aber die BM werden es Dir danken (etwas mehr Licht) !
« Letzte Änderung: 24-September-2019, 20:18 von Tuff »
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1818 am: 02-Januar-2020, 19:50 »

Liebe Mammutbaumfreunde,

nachdem hier im Forum ja immer wieder so allerhand (für mich) Unverständliches geschieht, möchte ich mich mal als treuer Freund desselben outen!
Dass (auch) meine Posts deutlich seltener geworden sind, liegt jedenfalls nicht an Desinteresse, vielmehr fehlt mir doch öfter die Zeit und auch die Muße.
Insbesondere der Käfer hat mich viel Kraft gekostet...
Jedenfalls hatte ich diesen Thread ja als Verlaufsreport geplant und werde ihn auch entsprechend weiterführen, solange ich den ein oder anderen emotional erreichen kann...  ;)

Das schöne Wetter an Silvester habe ich genutzt, um aktuelle Fotos der Areale 1 und 4 zu schießen:
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1819 am: 02-Januar-2020, 19:53 »

Im eingezäunten Bereich bin ich nur selten, und noch seltener mit Fotoapparat...

Hier zwei Aufnahmen Nähe Römerturm:
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1820 am: 02-Januar-2020, 20:03 »

Und jetzt Areal 4 - das Käfernest 2019 !!!
Ich habe ja über die FBG gut 40 Fichten herausschneiden lassen, darüberhinaus sind noch einige weitere mir selbst zum Opfer gefallen...

Den vor zwei Jahren gepflanzten Bergmammutbäumen ('CBG') gefällt allerdings der Lichteinfall.
Auch die Douglasien weiter unten, die bis vor kurzem noch ein Schattendasein führten, wittern ihre Chance...   8)

Ein gutes Jahr 2020 uns allen !!!

Remi
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frechdachs612

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1821 am: 02-Januar-2020, 20:24 »

Hallo Remi,

schön mal wieder aktuelle Bilder zu sehen,die sehen ja wirklich klasse aus.
Hoffentlich ist das Käfer-Problem gelöst,oder zumindest gemindert.
Das "mehr"an Licht wird dem Bestand ganz sicher gefallen :D

Wünsche auch ein gesundes und besonders deinem Projekt ein"Schädlingsfreies" 2020.

"erreichte" Grüße aus der Wetterau
Dietmar
« Letzte Änderung: 02-Januar-2020, 20:33 von frechdachs612 »
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Hütet die Bäume! Auf ihnen lebten unsere Ahnen.
© Michail Genin (1927 - 2003)

DerAchim

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1822 am: 02-Januar-2020, 21:15 »

Hallo Remi
Wow !
Also mich erreichst du immer wieder mit deinem tollen Bericht. Wäre Interessant sich das mal live anzusehen.
Liebe grüsse
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Zu fällen einen schönen Baum braucht´s eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenkt es, ein Jahrhundert.

-Eugen Roth-

Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1823 am: 02-Januar-2020, 22:01 »

Hallo Remi !

Es freut mich ebenfalls immer was von Deinen Flächen zu lesen !

Ich hätte da ein paar Vorschläge zu machen. Ich denke zwar, daß Du sie nicht aufgreifen wirst, vermutlich vor allem aus Zeitgründen. Aber ich möchte sie wenigstens mal erwähnt haben ... :D

Das Fehlen des Schirmes bringt eventuell auch ein neues Problem mit sich: Sommerdürre. Und der Boden sieht auch nicht unbedingt nach fetter tiefgründiger Braunerde aus ...

Auf beide Fragen gibt es eine einfache Antwort: Humusanreicherung. Jetzt, wo Du dort noch fahren kannst, wäre der richtige Zeitpunkt, Baumhäcksel auszubringen. (Das ist also nicht = Rindenmulch!) Dazu könnte man eine Fahrspur definieren und dann links und rechts Wälle aufschütten, die man später nach außen verteilt.

Idealerweise bekommst Du die Häcksel umsonst geliefert, wenn Du einen oder zwei lokale Baumfäller (die also Bäume in der Stadt fällen und gleich vor Ort häckseln) kontaktierst, und ihnen zeigst wo sie abladen sollen. Die sind froh wenn sie das Zeug nicht kostenpflichtig zur Deponie fahren müssen. Sie würden nach der Einweisung autonom arbeiten und du musst Dich dann erstmal nicht mehr darum kümmern.

Ich kann Dir das nur wärmstens ans Herz legen, weil es eine einfache und effektive Methode ist, dem Wald langfrsitig wa gutes zu tun.

Je nachde wie intensiv die Baumfäller beschäftigst sind, solltest Du nach ein paar Monaten bereits 50 Kubikmeter zusammen haben, also eine signifikante Menge.

Weil die Hänger normalerweise erst nach und nach angeliefert werden, kann man das sogar noch von Hand auf die angestrebte Tiefe von ca. 30cm planieren - solange es frisch und unverrottet ist, ist es mit einem Spezialtool wie ich es bereits vorgestellt habe, schnell getan (ca. 15 min für 2 Kubikmeter).

Dann kann man in das Häcksel direkt reinpflanzen.

Was die Optik angeht, brauchst Du Dir keine Sorgen machen: Schon nach wenigen Monaten wird das Häcksel braun und sieht dann nach Humus aus, nicht nach frischem Holz (vor allem, weil ja Blätter und Nadeln drin sind).

Versauerung wäre nur ein Problem wenn alles nur Fichtenkronen wären, was aber bei Stadtbäumen normal nicht der Fall ist. Ansonsten wäre auch eine leichte Versauerung absolut tolerierbar, wenn man damit zugleich massiv Nährelemente (vor allem auch Spurenelemente!) einbringt. Die Versauereung existiert auch nur kurzfristig, solange die Massen rein pilzlich abgebaut werden; und kehrt sich nach ca. 3 Jahren ins Gegenteil um, wenn Bakterien und Regenwürmer ihren Job tun. Säure ist vergänglich !

Und schließlich ist ein leicht saurer Boden mit pH um die 5-6 für einen Koniferenwald (auch aus Mammutbäumen) sowieso in Ordnung. Ich wette, der pH ist jetzt im Moment niedriger !

Ebenfalls nützlich wäre das Abladen von Stammholz-Abschnitten (hier üblicherweise 50-70cm lang weil es zum Aufladen tragbar sein muss), welches bei diesen Baumfällern auch oft im Überfluß anfällt. Mann kann das dann entweder auf Haufen verrotten lassen, oder (je nachdem wie unausgelastet man ist ...) um einzelne frisch gepflanzte Bäume herum verteilen, welche besonders vor dem Austrocknen oder vor Frost geschützt werden sollen.

Eine dritte Sache die man jetzt machen kann, und die kaum Zeit kostet, ist Samen von standortgerechter Waldbodenflora aussäen. Beispiel Fingerhut. Im nächsten Sommer kannst Du mit einem Handschuh und einer Schüssel bewaffnet die reifen Kapseln einfach abstreifen, und anschließend in Deiner Fläche auswerfen. Das sieht klasse aus, wenn die dann (leider erst im übernächsten Jahr) alle blühen ! Ab dann ist es ein Selbstläufer.

Andere Arten sind ein wenig aufwändiger, manchmal wird man zur Ansiedelung wohl lieber einen Batzen verpflanzen; du kannst ja einfach mal die Augen aufhalten wo etwas wächst was Dir gefällt. In Frage kommen zb. Waldmeister und andere Galiumarten, Waldziest, Heidekraut, Heidelbeere, und eher hochwüchsig: zb. Weidenröschen, Hängesegge, und Farne.

Das ist nicht nur für die Biologie (also Bodenfruchtbarkeit und Insekten) gut. Du wirst merken daß es immer interessant ist zu sehen was wie angeht, und daß es dann noch mehr Freude macht Deine Flächen zu begehen.

Anders gesagt, machen wir doch aus Käfer-Nöten einfach Tugenden :D ich bin mal gespannt, Remi, wie sich deine Kahlschlagflächen noch entwickeln!

tm
« Letzte Änderung: 02-Januar-2020, 22:12 von Tuff »
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Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1824 am: 02-Januar-2020, 22:06 »

ps. Falls das Forstamt Einwände hätte (obwohl es eigentlich erlaubt ist im eigenen Wald Biomasse auszubringen) erklär ihnen einfach daß Du einen Klimaschutzwald anlegst und mit Methoden experimentierst, mit denen man auch bei regelmässigen Sommerdürren noch Kahlschläge erfolgreich bepflanzen kann - eine Problemstellung die den meisten Forstämtern noch gar nicht so richtig bewußt geworden ist, die aber in den nächsten Jahren unausweichlich zu einem bösen Erwachen führt. Dann wird man plötzlich über genau diese Methode diskutieren.
Lade sie ein das Ergebnis bei Dir nach 3-4 Jahren zu begutachten !
Ich glaube dann hast Du gute Chancen daß sie Dir keine Probleme machen.
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Bernhard

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1825 am: 03-Januar-2020, 09:47 »

Lieber Remi !

Vielen Dank für das Berichten. Habe Neuigkeiten aus Burgsalach schon schmerzlichst vermisst.

Ich hoffe, daß es in 2020 mal wieder klappt vorbeizuschauen ! Im April werden es schon wieder 10 Jahre her sein .....  ??? ???

Am Ball bleibende Grüße,

Berni
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1826 am: 03-Januar-2020, 09:53 »

Danke für die netten Kommentare, Dietmar, Achim und Berni !!!  :)

@ Tuff:  Uff - deine Vorschläge sind wie immer genial, aber für mich kaum umsetzbar...  ;)
(In diesem Leben einfach nicht mehr genügend Energie...)
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Steffen

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1827 am: 04-Januar-2020, 12:42 »

Remi, auch mir gefallen deine Statusberichte immer sehr gut, und durch die Borkenkäfer hast du auch jetzt wieder Platz für einen tollen Waldumbau. Neben den Mammutbäumen und Eien pflanzt du hoffentlich auch noch ein paar Esskastanien, als Vermächtnis der Römer in usneren Breiten passen sie gut zum angrenzenden Limes....

LG Steffen

P.S. lebt eigentlich mein Mountain Home BM noch?
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1828 am: 04-Januar-2020, 22:50 »

Hi Steffen,

ich habe ein paar Esskastanien selbst gezogen, weiß aber nicht, ob sie noch leben - nach dem Winter werden wir sehen, es sind höchstens noch drei...
Die würden schon passen, habe alternativ noch Schwarznüsse und viele (!) KMs 'Napa County'...

Und dein BM?
Klar lebt der noch (siehe Foto). Und er erfreut sich bester Gesundheit!
Steht vielleicht (noch) etwas beengt, das täuscht auf dem Bild aber. Bei Bedarf werde ich ihn freischneiden!
In der Nähe sind mir einige BMs eingegangen, deiner sah allerdings immer gut aus.

LGs
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Joachim Maier

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1829 am: 06-Januar-2020, 22:14 »

Wie immer herrliche Bilder zu einem fantastischen Projekt! :)
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