Hallo Remi,
im Arboretum Eschborn haben sie je 1 Ex." Martin","Kalte Sophie" und "Les Barres " nachgepflanzt. Alle so ca. 60-80 cm groß. Also auch alles Jungpflanzen. Ich weiß nicht mehr , wo sie stehen. Sie waren auch komplett mit Wildkraut zugewachsen, was aber sempervirens nichts ausmacht, so dass keine Fotos existieren.
Ich möchte wie meinen Vorredner auch ausdrücklich daraufhinweisen, nicht einfach irgendwo wild zu plündern.Die allermeisten Dendrologen sind sehr nett und man kann mit allen reden. Und sind die Pflanzen groß genug, kann man auch leicht Material abgeben. Bei noch jungen Pflanzen ist das manchmal sehr riskant. Als Dendrologe sollte man die nötige Geduld mitbringen auch einmal einige Jährchen zu warten, bis sich etwas ergibt.
!997 hatte esveld die Sorte im Sortiment. Ich würde es dort auch probieren. Evtl. mit Warteliste. Er hat mit den meisten Kontakt und kann sehr viel besorgen.
Die Geschmäcker sind verschieden. Ich finde, die Sorte lohnt sich, wegen der schönen , kleinen, blauen Nadeln. Ich habe leider kein Vermehrungsmaterial. "Les barres" wächst wie der normale sempervirens sehr schnell nach oben . Allerdings nach meinen spärlichen Beobachtungen an kleinen Auspflanzungen in Arboreten habe ich das Gefühl, dass Spitzentriebveredlungen schön geradschäftig wachsen, während die vielen Seitenzweigveredlungen sich viel schwerer tun, mehr in die Breite wachsen und lange Jahre keinen Spitzentrieb bilden. Aber das ist eine Vermutung. Vielleicht fragt ihr auch im Nationalarboretum "Les Barres" nach. Vielleicht stehen dort alte Bäume. Das weiß ich leider nicht.
Viele Grüße
Wolfgang