Drucken

Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich.
1 Stunde 1 Tag 1 Woche 1 Monat Immer
Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge

[chris]

Bundesland: Thüringen
Ort: Mühlhausen
Waldstück: Stadtwald. In Mühlhausen Richtung Eschwege. Nach dem Stadtrand fährt man in den Stadtwald. Rechter Hand kommt ein Chausseehaus, genannt Peterhaus (Gaststätte). Hier parken! Über der Bunderstraße beginnt ein ausgeschilderter Pfad zu den Mammutbäumen. Von hier noch etwa 1,6 km durch einen herrlichen Buchenhain mit schätzungsweise 200jährigen Buchen. Manche haben einen Durchmesser über 1m.
Jahr der Pflanzung: laut angebrachter Tafel 1848
Anzahl der Bäume: 2 Mammutbäume
Gattung: Bergmammutbaum
Bemerkungen, Besonderheiten: Stehen inmitten eines Buchenwaldes zusammen mit einer Weißtanne und einer Douglasie. Alle 4 Bäume haben Umfänge von ca 3m.
Melder: Christian Weiser, Thüringen, daiku@gmx.de
Photo: Leider schlechte Jahreszeit zum fotografieren. Zudem stehen die Bäume nicht frei. Alternativ [http://www.foto-thueringen.de/php_progs/foto_wahl.php4?fotoid=3599&foto=Wald].
Höhe (geschätzt): 35m
Umfang (in 1,30m geschätzt): 3m
Koordinaten (GPS): ?
Geschichte des Baumes: gepflantzt in einer Forstversuchsfläche ums Jahr 1848. Beide Bäume sehen sehr gesund und kräftig aus. Ein Besuch lohnt schon wegen des herrlichen Buchenwaldes in dem sie stehen.

[liluz]

Bundesland: Thüringen
Ort: Mühlhausen
Waldstück: Stadtwald.
Jahr der Pflanzung: laut angebrachter Tafel 1848
Geschichte des Baumes: gepflantzt in einer Forstversuchsfläche ums Jahr 1848. Beide Bäume sehen sehr gesund und kräftig aus. Ein Besuch lohnt schon wegen des herrlichen Buchenwaldes in dem sie stehen.

Vielen Dank für die ausführliche Meldung - Eintrag wurde gerade in der Datenbank (unter Thueringen -> Muehlhausen) veröffentlicht.

Anmerkung:
Ich habe für die Mammutbäume (vorerst) das Pflanzdatum 18xx eingetragen, da die ersten Samen des Bergmammutbaumes (Sequoiadendron giganteum) eigentlich nicht vor 1852 nach Europa gekommen sein können. Die Angabe auf dem Schild wäre vielleicht noch mal mit dem dortigen Forstamt/Stadtamt zu prüfen?

Beste Grüsse,
Lutz

[liluz]

Bundesland: Thüringen
Ort: Mühlhausen
Waldstück: Stadtwald.
Anmerkung:
Ich habe für die Mammutbäume (vorerst) das Pflanzdatum 18xx eingetragen, da die ersten Samen des Bergmammutbaumes (Sequoiadendron giganteum) eigentlich nicht vor 1852 nach Europa gekommen sein können. Die Angabe auf dem Schild wäre vielleicht noch mal mit dem dortigen Forstamt/Stadtamt zu prüfen?

Update am 8.2.2005: Besten Dank an Bernhard, er sendete mir heute folgende Email zu diesen Bäumen in Mühlhausen:

Hallo,mein Name ist Bernhard und ich bin ein Sequoiafreak. Habe selber mehrere Bäume im Garten und ziehe seit Jahren aus Samen selbst. Am Wochenende war ich in Mühlhausen bei den Bergmammuts wie von Chris beschrieben,leider hatte er einen Zahlendreher: sie wurden erst 1884 und nicht 1848 epflanzt,außerdem stehen dort 3 !!! Exemplare!  Viele Mammutgrüße Bernhard

[mammutjäger]

Das mit dem selber züchten ist spannend.Ich habe an einem alten Bergmammut auch etliche Zapfen gesammelt und mitgenommen.Zu Hause nach einer Weile sind dann die Samen herausgefallen.Aus Spass habe ich sie in Anzuchterde gelegt.Nach 2 Wochen hat sich plötzlich ein Samen angehoben.Jetzt ist der kleine Stengel ganze 1,5 cm hoch!Mal sehen ob noch mehr kommen.Ich werde es mal mit meiner Digicam dokumentieren,Wachstumsgeschwindigkeit usw..  :wink:

[chris]

Oh, doch nich ganz aufgepaßt.

War allerdings schon sehr spät und dämmrig als ich bei den Mammutbäumen war. Da hab ich mich sicherlich verlesen. Ich war auch mehr damit beschäftigt Samen zu sammeln, von denen übrigens einige Zapfen noch voll waren, obwohl beim Bergmammut die Samen meist schon am Baum ausfallen.
Bei den Zapfen des Küstenmammuts aus Coburg waren alle noch geschlossen als sie auf den Boden fielen!
An mammutjäger:
Meine Samen vom Küstenmammut habe ich im Herbst 2003 gesät und inzwischen sind sie ca 15cm hoch. Schätze mal noch 1 bis 2 Jahre dann kann ich sie 'auswildern'. Ich habe da einen kleinen Heimvorteil, weil ich sie in den eigenen Wald setzen kann. Natürlich nicht nur zum Spaß.
Erstmal als Grenzbäume. Aber später natürlich auch einige zum Ernten. Das übernehmen dann natürlich meine Enkel.

Vieleicht verirrt sich ja dann mal einer eurer Enkel in meinen Wald und postet die Bäume hier im Forum.

Grüße
chris

[mammutjäger]

Ich glaube soviel Geduld habe ich nicht,bis die Mammuts endlich gross sind.Ich werde es aber mal versuchen,denn die Minipflänzchen die jetzt aus den Samen geschlüpft sind,kann ich ja nicht vor die Tür setzen.Aber es wird hart.Da verlockt es doch eher 3 jährige Pflanzen aus Polen zu beschaffen,für ganz kleines Geld,und irgendwo einzupflanzen.Ich habe zwar keinen Privatwald,aber wem der Wald gehört ist der Natur völlig egal.Bei mir in der Gegend ist viel Brachland,wo sich jedes Getier frei entfalten kann.Dort werde ich das eine oder andere "Kuckucksei"unterbringen.Und so exotisch sind die Mammuts ja auch nicht,denn es gab sie ja bei uns vor der Eiszeit. :idea:

[chris]

Kannste ruhig mal probieren, hier und da einen hinzupflanzen. Allerdings versuch vorausschauend vorzugehen.
Ich meine, pflanz sie dort wo möglichst die nächsten hundert bis zweihundert Jahre nichts verändert wird. Am besten, wo nie richtig jemand hinkommt. Desto abgelegener, desto besser.
Und möglichst nicht in die Stadt pflanzen. Das gibt nur Probleme. Irgendwann hat der Baum keinen Platz mehr und die Leute kriegen Angst.  Dann wird der schon nach hundert Jahren wieder gefällt.

Bei den vorgezüchteten Pflanzen wäre ich vorsichtig. Mein erster Baum war ein etwa 2jähriger von einem holländischen Versandhandel. Der stand etwa 2 Jahre in der Wohnung und wuchs prächtig. Dann ging er schlagartig ein.
Ich denke die besten Ergebnisse erzielst du mit Samen eines alten Baumes aus der Umgebung wo die neuen später leben sollen. Da ist sicher die Chance größer sie durchzubekommen.

Und daß mit dem Züchten ist auch nich mal so das Problem. Ich habe sogar den Eindruck die keimen und wachsen fast so gut wie z.B. Ahorn. Von etwa 30 Samen sind vieleicht 20 aufgegangen. Und von denen habe ich nach fast 2 Jahren schon 6 im Wald gepflanzt und 9 stehen 15cm hoch zu Hause im Topf.
Also ich bin sehr erstaunt gewesen über den Zuchterfolg.

Ach ja:
Ich hab gute Erfahrungen gemacht die Bäume im Herbst zu säen und in der Wohnung über den ersten Winter zu bringen. Dann in möglichst geräumige Töpfe umtopfen. (Dabei gabs bei mir etwa 10 % Verlust) und ab jetzt rausstellen. Dann bekommen sie viel Licht und wachsen schön gerade. Sonst drehen die sich immer nach dem Fenster und werden krumm. Vor dem ersten Frost hab ich sie dann ins Treppenhaus gestellt.
Und ich hab den Eindruck, die wachsen sogar im Winter weiter.

Jetzt ist mein Text ja richtig ausgeartet. Wäre fast schon was für ne andere Rubrik!

Viel Spaß mit deiner Zucht
Grüße
chris

[mammutjäger]

Hallo Chris und danke für Deine Tips!Ja,dass habe ich mir auch schon überlegt und ein paar Plätze ausgeguckt.Man muss wirklich ein paar hundert Jahre vorausschauen.Ich wohne im Berliner Umland.Dort sind viele Wälder,Wiesen,Seen,auch viele Naturschutzgebiete.Ich werde mir Stellen aussuchen wo es so schnell keine Grundwasserabsenkung geben wird,wo der Baum frei stehen kann(Licht) und wo man nie bauen wird.Man sieht ja auf den Bildern in der Datenbank,dass manche Mammuts im Vorgarten nicht ewig wachsen werden und einen frühen Tod sterben.Auf jeden Fall ist es eine spannende Sache,die selbstgepflanzten Bäume dann wachsen zu sehen.Man hilft ihnen vielleicht aus den Kinderschuhen,so 20-30 Jahre,aber dann sieht man sich selber die Radieschen von unten an!Spätere Generationen werden sich an ihnen erfreuen.   :lol:

[Heinz]

Moin!
Tja....lief bei mir nicht so toll.Ein S.Giganteum,ein S.Sempervirens und ein Cryptomeria japonica (je ca.1,60 m hoch)dienten lediglich den Gehörn-tragenden Waldbewohnern zum Wetzen ihrer sekundären Geschlechtsmerkmale! Nicht mal die benachbarte Schiessbahn für britische Panzer hat dieses Pack abgeschreckt! :twisted: Viel Spass mit schönen Bäumen noch!
Heinz

[chris]

Das stimmt natürlich.
Wenn du eine hohe Rehdichte hast weil dein bekloppter Jagdpächter  am Samstagmorgen nicht länger als eine Stunde auf seinen Schuß warten will, dann haste natürlich den Zonk gezogen.
Ich hab eine Neuanpflanzung (Buche, Tanne, Douglasie) für die nächsten 5-6 Jahre noch eingezäunt. Wenn ich die Bäume da rein setze ist der Verbiss erstmal minimiert. Bei Anpflanzung außerhalb eines Gatters kann man es ja mit einem Einzelschutz aus Zaun oder  einem Rindenschutz aus Plastik probiern.
Aber das ist dann alles schon wieder zu aufwendig. Ich setz die Dinger hin und was kommt das kommt. Da gehn die Rehe bei mir eher auf meine Tannen. Zum Glück gibts bei mir Keine Hirsche oder so große Rehböcke. Nur ne Mufflonherde. Da hab ich schon eher Probleme, dieses Jahr, mit Mäusen. Die fressen mir die Buchen ab. Da hätt ich dann auch gleich ein paar Fragen:
Gehen Mäuse an Sequoia dran? Nagen die Rinde oder Blätter an? Hatt da jemand schon was gehört?
Also ich weiß das Laubbäume, und hier vor Allem Buche, Leckerbissen sind. Nadelhölzer werden nicht so gern benagt. Aber wie ist es mit dem Mammutbaum?

Grüße
Christian

[mammutjäger]

Hallo zusammen!Habe heute dauernd Anrufe bekommen,weil 3 Rehe in meinem Garten ihr Unwesen treiben.Mein Grundstück hat nach hinten einen kleinen Fluss,dann Bauernwiesen.Da waren schon immer Rehe,Wildschweine,Waschbären(seit 1945).Deshalb musste ich quer übers Land einen Wildschutzzaun bauen,mit Eisenbahnbohlen usw.,um das Gemüse meiner Grossmutter zu schützen.Eigentlich mag ich ja keine Zäune.Jedenfalls kommen die Rehe jetzt von der Srassenseite,weil sie durch den ganzen Ort flanieren und Nachbars Zaun ist nicht sehr hoch.Auf jeden Fall waren sie drin und haben den Ausgang nicht mehr gefunden.Ich habe dann alle Tore geöffnet und die Rehe nicht noch mehr in Panik gebracht wie manche die dann schreiend und schlagend auf die zarten Bambis zurennen.Dadurch verletzen sie sich und im Zaun sind Beulen.Ein Jäger darf im Ort natürlich auch nicht schiessen,die meisten sterben durch Verkehrsunfälle.Ihr Lebensraum nimmt ja auch ständig ab,wo sollen sie noch hin?Elefanten wären schlimmer!Meinen kleinen Mammutbäumchen haben sie auch nichts getan.Hinter meinem Wildschutzzaun habe ich alle Anpflanzungen mit Maschendraht geschützt,im Garten nicht.Richtig nach draussen,also in die weite Welt würde ich nur 1,5 m hohe oder noch grössere Mammuts pflanzen.Denn einen 3jähr.Pflanze ist mit einem Biss weg.Die grosse Wühlmaus oder Schermaus kann ein Problem sein.Aber Verschleiss und Verluste gibt es überall.  :x

[mammutjäger]

Leider musste ich jetzt doch mit grausen feststellen,dass meine 3 m hohen
Bergmammuts total angefressen wurden.Eine Seite ist vollkommen kahl und der Baum nicht mehr schön gleichmässig.Bei dem anderen gehts noch.Der Winter hat sich wahrscheinlich zu lange hingezogen.Jedenfalls habe ich sie jetzt besser gesichert wie die Berliner Mauer!Ich habe den grossen Rehbock im Verdacht der neuerdings durch meine Gefilde streift.
Dann muss ich auch die Kleineren die sowieso gesichert sind,noch ein paar Jahre länger hinter Schutzgitter lassen.Hätte nicht gedacht,dass auch so grosse Mammutbäume auf der Speiseliste der doofen Rehe stehen!
 :evil:

[Mr. Big]

Hallo Chris!

Ich habe auch ein paar Mammutbaumsamen angebaut, ein paar töpfe habe ich für einen monat in den Kühlschrank gestellt (um den winter vorzutäuschen). hast du die samen gleich ins freiland gestreut oder am fensterbrett angezüchtet?
bitte mail mir: chris.wehner@gmx.at


danke!

[isbg33]

Ich hab gute Erfahrungen gemacht die Bäume im Herbst zu säen und in der Wohnung über den ersten Winter zu bringen.

Hallo Chris!
Das würde ich NIE machen.

Wenn es Bergmammuts sind, dann kommen sie ja ursprünglich aus der Sierra Nevada. Dort ist der Winter mindestens so kalt wie bei uns. Also heraus damit und etwas mit Laub abdecken.

Bei Küstenemammuts sieht das anders aus - die würde ich frostfrei und Kühl überwintern - Treppenhaus ist da nicht schlecht.

Ich ziehe mir Stecklinge vom Urweltmammut - die sind im 1. Jahr auch nicht viel rößer als Sämlinge. Die bleiben im Winter auch draußen; geschützt direkt an der Hauswand.

[Bernhard]

Hallo Lutz!

Micha und ich waren heute in Mühlhausen bei den 3 Bergmammuts. Sie sind von Chris schon gemeldet und sind
registriert. Wir haben hier noch einige Ergänzungen und Fotos, die noch gefehlt haben.

Der UBH beträgt 4,10 Meter. Die Höhe 34,20 Meter. Vermessen wurde der größte der Dreien.
Die Koordinaten reichen wir noch nach.